- Ich habe vor einiger Zeit meinen Brother HLL2350DW in Windows 10 installiert. Windows verwendete einen eigenen Standardtreiber. Wird der OKI B410d von Windows 10 erkannt?
- Windows kocht auch nur mit Wasser. Gibt es auf der NTFS Partition ppd Files? Mounten von NTFS: mount /dev/sda5 /mnt Suche: find /mnt/ -name ‘*ppd’
Ich versuche da mal einige klärende Worte einzubringen, da das Thema bereits einige Seiten gefüllt hat, ohne eine brauchbare Problemlösung.
Beim Thema “CUPS + Druckertreiber” geht es vor allem um die Filtern. Ein Filter ist ein Sprachübersetzer. Ein Filter übersetzt die an den Drucker zu sendenden Daten von Sprache A in die Sprache B. Vergleichbar mit zum Beispiel: Englisch -> Deutsch. Ein Filter agiert in CUPS als Dolmetscher. Die “Universalsprache” der Menschheit ist ja bekanntlich Englisch. Ältere CUPS-Versionen verwenden als “Universalsprache” PostScript. Neuere CUPS-Versionen verwenden als “Universalsprache” PDF.
https://wiki.linuxfoundation.org/openprinting/pdf_as_standard_print_job_format
In modernen Linux-Installationen übergibt die Anwendung (z.B. Okular, LibreOffice, Firefox) die Druckdaten in der Sprache PDF. Mit Hilfe von ein oder mehreren Filtern wandelt CUPS die Druckdaten in eine vom Drucker verständliche Sprache. Den typischen Filteraufbau einer älteren CUPS-Version findet man im Wikipedia unter:
Gemäss den Angaben auf der bereits kommunizierten Webseite von openprinting.org gelingt die Kommunikation zwischen CUPS und dem Drucker OKI B410 am besten über die Druckersprache PCL in der Sprachversion 5e.
Printer Command Language – Wikipedia
https://www.openprinting.org/printer/Oki/Oki-B410
PCL ist neben PostScript und PDF eine der wenigen Druckersprachen, welche sich Herstellerübergreifend als eine Standarddruckersprache durchgesetzt haben.
Beim Kauf eines Druckers für Linux-Installationen sollten man darauf achten, dass der Drucker mindestens eine dieser Standarddruckersprachen spricht.
Damit CUPS die Druckersprache PCL unterstützt, muss der entsprechende Dolmetscher (Filter) installiert sein. Der unter Linux am besten arbeitende Dolmetscher für die Druckersprache PCL ist im hpijs-RPM enthalten. Unter SLED15 SP3 heisst dieses RPM hplip-hpijs-3.20.11-2.1.x86_64.
Weiter muss das korrekte PPD für diesen Drucker im CUPS installiert und konfiguriert sein, damit CUPS die Druckausgabe mit Hilfe der Filtern in der Druckersprache PCL an den Drucker OKI B410 sendet.
Wie man der PPD-Datei von Openprinting.org entnehmen kann, nutzt das im Auftrag von CUPS arbeitende Ghostscript für die Dolmetscherarbeit der Druckerdaten den hpijs-Server.
Ghostscript – Wikipedia
*FoomaticIDs: Oki-B410 hpijs-pcl5e
*FoomaticRIPCommandLine: “gs -q -dBATCH -dPARANOIDSAFER -dQUIET -dNOPA&&
USE -dNOMEDIAATTRS -dNOINTERPOLATE -sDEVICE=ijs -sIjsServer=hpijs -sDe&&
viceManufacturer=“HEWLETT-PACKARD” -sDeviceModel=“HP La&&
serJet”%A%B%C -dIjsUseOutputFD%Z -sOutputFile=- -”
*End
Das Thema “Korrekter Druckrand” verfolge ich seit einigen Jahren gar nicht mehr. Seit einigen Jahren drucke ich NIE, NIE direkt aus LibreOffice heraus. Ich gehe immer den Weg über den PDF-Export: Zuerst im LibreOffice eine PDF-Datei erstellen und dann diese PDF-Datei aus einem PDF-Reader ausdrucken. Auch beim Drucken via PDF-Datei stimmt der Abstand der ausgedruckten Linien und Zeichen zum Druckerrand nie. Ob das jetzt ein Problem des auf Poppler basierenden PDF-Readers Evince (Gnome) und Okular (KDE) ist oder nicht, mag ich gar nicht mehr weiterverfolgen. Ich bin froh, wenn mit “Shrink to Page” (Auf Druckbereich verkleinern) alle Zeichen und Linien aller Seiten vollständig und korrekt ausgedruckt werden. Höhere Qualitätsansprüche darf man an ein kostenlose Software nicht haben :\
Anmerken möchte ich auch, dass auf Poppler basierende PDF-Reader massive Druckprobleme mit komplexen PDF-Dateien haben. Eventuell macht es Sinn, problematische PDF-Dateien direkt per Konsolenbefehl lp oder lpr an CUPS zu senden. Siehe dazu:
man lp
man lpr
Mit lp und lpr umgeht man Poppler und kommuniziert direkt mit CUPS.
Die Massangaben für Papiergrösse und druckbare und nicht druckbare Ränder in den *.ppd-Dateien basieren auf einem 1/72-Zoll (0.3527778 mm).
Laserdrucker weisen in der Regel bedingt durch das Druckverfahren einen nicht druckbaren Bereich von 3 bis 4 mm um den Papierrand auf. Wahrscheinlich verursacht dieser nichtdruckbare Bereich in Kombination mit ein oder mehreren Poppler-/Filter-/CUPS-Programmierfehlern diese unerwünschten Verschiebungen.
Wie man unschwer der Openprinting-Webseite entnehmen kann, ist die CUPS-Unterstützung für den Drucker OKI B410 am besten über die Standarddruckersprache PCL5e via HPIJS realisiert.
https://www.openprinting.org/printer/Oki/Oki-B410](https://www.openprinting.org/printer/Oki/Oki-B410)
Wenn man dann Webseiten wie:
https://www.ghostscript.com/doc/9.27/Devices.htm#IJS
https://www.openprinting.org/download/ijs/
https://www.openprinting.org/driver/hplip
konsultiert, wird man schnell feststellen, dass der Druckerhersteller HP die Pflege und Weiterentwicklung von HPIJS eingestellt hat.
Wenn man unter Linux wirklich einen Drucker mit guten bis sehr guten Linux-Support einsetzen will, führt kein Weg um die Drucker vom Hersteller HP. => Solche Tatsachen kann man auch in einem Forum, wo keine Produktwerbung erlaubt ist, nicht unausgesprochen lassen!
Einzig der Hersteller HP bietet akzeptabel guten Support an Open Source-Druckertreibern für Linux.
https://developers.hp.com/hp-linux-imaging-and-printing
Vor dem Kauf eines HP-Druckers sollte man die HPLIP-Versionsangaben kontrollieren:
Welche HPLIP-Version ist in der aktuell eingesetzten Linux-Distribution enthalten? Diese Versionsangabe notieren. Danach besucht man die HPLIP-Webseite:
https://developers.hp.com/hp-linux-imaging-and-printing/supported_devices/index
und kontrolliert die Angaben der Linux-Unterstützung des HP-Druckers:
- Min. HPLIP Version ≤ Aktuell installierte HPLIP-Version
- Driver Plug-in = No
- Support Level = Full
Bei kleinen bis sehr kleinen Druckvolumen ist der Einsatz von Laserdruckern zu empfehlen. Bei Tintenstrahldruckern trocknet die Tinte bei längeren Nichtgebrauch gerne ein. Laserdruckern sollten aus gesundheitlichen Gründen NICHT in Schlafzimmern installiert werden!
Bei Laserdruckern mit Scanmodul (Multifunktionsdruckern) vom Hersteller HP ist desöftern die Installation eines BLOB’s (HPLIP Binary Plugin) für die Scan-Funktion erforderlich.
https://de.wikipedia.org/wiki/Binärblob
Dieses BLOB kann von der Webseite:
https://www.openprinting.org/download/printdriver/auxfiles/HP/plugins/
heruntergeladen werden. Zum Beispiel für den HP LaserJet Pro M277dw:
1.) Archiv des HPLIP Binary Plugins von:
https://www.openprinting.org/download/printdriver/auxfiles/HP/plugins/
herunterladen:
hplip-3.16.11-plugin.run
hplip-3.16.11-plugin.run.asc
und im Verzeichnis:
/home/Installation/SLED15/Quelle/HPLIP
ablegen.
2.) Zugriffsrechte auf die Dateien im Verzeichnis:
/home/Installation/SLED12/Quelle/HPLIP
anpassen und kontrollieren.
3.) Digitale Signatur des Archiv des HPLIP Binary Plugins kontrollieren:
# cd /home/Installation/SLED15/Quelle/HPLIP
# gpg --list-keys
# gpg --import HPLIP_Public_Key.pgp
# gpg --verify hplip-3.16.11-plugin.run.asc hplip-3.16.11-plugin.run
=> Korrekte Signatur von "HPLIP (HP Linux Imaging and Printing) <hplip@hp.com>" [unbekannt]
# gpg --list-keys
# gpg --delete-keys A59047B9
# gpg --list-keys
4.) Archiv des HPLIP Binary Plugins (hplip-x.y.z-plugin.run) ins Verzeichnis:
/var/spool/mail
kopieren.
5.) Archiv ausführbar machen
# chown foo:users /var/spool/mail/hplip-3.16.11-plugin.run
# chmod u+x /var/spool/mail/hplip-3.16.11-plugin.run
6.) Inhalt des Archiv als gewöhnlicher Benutzer entpacken:
# /var/spool/mail/hplip-3.16.11-plugin.run --noexec --target /tmp/hplip
7.) Archiv löschen
# rm /var/spool/mail/hplip-3.16.11-plugin.run
8.) Die Dateien:
bb_soapht-x86_64.so
ins Verzeichnis nach:
/usr/share/hplip/scan/plugins/bb_soapht-x86_64.so
kopieren.
9.) Datei /var/lib/hp/hplip.state im Verzeichnis erstellen mit dem Inhalt:
[plugin]
installed = 1
eula = 1
version = 3.16.11
10.) Zugriffsrechte im Verzeichnis anpassen:
# su
# chmod u=rw,g=r,o=r /usr/share/hplip/scan/plugins/bb_soapht-x86_64.so
11.) Symbolische Verknüpfung erstellen:
https://de.wikipedia.org/wiki/Symbolische_Verknüpfung
Von:
/usr/share/hplip/scan/plugins/bb_soapht.so
auf
/usr/share/hplip/scan/plugins/bb_soapht-x86_64.so
12.) Zugriffsrechte kontrollieren, sind die Dateien:
/usr/share/hplip/scan/plugins/bb_soapht.so (händisch erstellter Link!)
/usr/share/hplip/scan/plugins/bb_soapht-x86_64.so
/var/lib/hp/hplip.state
für alle Benutzer lesbar?
Mit dem Brother HLL2350DW gibt es kein Problem “Korrekter Druckrand”:
- Wenn der Druckrand bereits in der Applikation eingestellt wird druckt er das File randlos, siehe http://www.mistelberger.net/cups-test-page.png
- Wenn mit lp gedruckt wird sind alle Zeichen auf dem Papier zu sehen. Die Software nimmt Rücksicht auf die Hardware des Druckers, die die Ränder des Papierblatts nicht bedrucken kann.
Mit dem Support durch Brother bin ich zufrieden. Sowohl der MFC255CW als auch der HLL2350DW werden gut unterstützt.
Der HLL2350DW ärgert mich ein bisschen: Nach einigen Tagen oder Wochen verschwindet er aus dem WLAN und lässt sich nicht mehr aufwecken. Ich ziehe das Netzkabel vom Drucker ab und schließe es wieder an. Für Tipps zu einem komfortableren Verfahren wäre ich dankbar.
Hallo werte Linux-Anwender,
1.) Wird der OKI B410d von Windows 10 erkannt?
Habe ich doch schon öfters erwähnt - in Windows10 läuft der Drucker mit dem noch angebotenen OKI-Treiber für Windows.
- Auf dem System, Win10 32-bit, war schon ein passender Drucker-Treiber installiert. Den hatte ich vor 2 Jahren mit den Windows-Versionen auf den PC installiert. Der Treiber war nicht von CD, sondern von OKI Support runtergeladen. Der Treiber funktioniert voll, ist aber trotzdem eine vereinfachte Version auch mit Duplex. Ich habe hier mal einen Testdruck Duplex gemacht und war überrascht, dass die Verschiebungen nur gering waren, im Vergleich zu Linux. Danach habe ich das gleiche auf Win10 64-bit gemacht, und das Ergebnis war gleich gut - egal ob Firefox oder Acrobat-Reader.
Dann habe ich die Korrektur an der Zentrierung am Standard-Papierfach wieder Rückgängig gemacht und noch mal eine Duplex Testseite gedruckt. Das Ergebnis wurde noch besser als zuvor. **Fast keine Verschiebung mehr. **So könnte man es lassen - perfekt ! - und mit automatischen Duplex funktioniert es auch.
2.) Windows kocht auch nur mit Wasser. Gibt es auf der NTFS Partition ppd Files? Mounten von NTFS: mount /dev/sda5 /mnt Suche: find /mnt/ -name ‘*ppd’
Also ich hab in der Windowspartition die C: Platte auf *.ppd durchsucht. Kein OKI-Treiber als *.ppd
Mit dem Brother HLL2350DW gibt es kein Problem “Korrekter Druckrand”:
- Wenn der Druckrand bereits in der Applikation eingestellt wird druckt er das File randlos, siehe http://www.mistelberger.net/cups-test-page.png
- Wenn mit lp gedruckt wird sind alle Zeichen auf dem Papier zu sehen. Die Software nimmt Rücksicht auf die Hardware des Druckers, die die Ränder des Papierblatts nicht bedrucken kann.
Mich würde interessieren was Dein Brother Drucker mit einem Text-Dokument macht, dass in Blocksatz formatiert ist und ungleich breite Seitenränder und gespiegelte Blattanornung hat. Kann der den Schriftblock auf der Vorder- und Rückseite an linken/rechten Textrand bündig drucken.
Bild:
https://paste.opensuse.org/65185561
@GrandDixence2
Hallo, und danke für die umfangreiche Aufklärung.
Was mir bei einem Laserdrucker wichtig ist, dass eine automatische Duplexfunktion exakt funtioniert. Das heißt, wenn man ein Dokument mit Blocksatz und gespiegelter Seitenanordnung erstellt hat, und die Seitenränder links/rechts unterschiedlich breit (damit auf der Heftungsseite Platz fur die Heftung bleibt) sind, ein Duplexdruck auf dem ausgedruckten Blatt auf der Vorder- und Rückseite genau deckungsgleich links- und rchtsbündig sind - einfach ausgedrückt, wenn man das ausgedrckte Blatt ins Licht hält die Schriftblöcke vorn und hinten sich genau links- und rechtsbündig decken.
Ich habe gerade mal den hpijs.ppd Treiber für meinen Drucker installiert. Leider gibt es damit Probleme.
Bild:
https://paste.opensuse.org/54531488
Der Treiber sollte laut OpenPrinting gut funktionieren.
Was habe ich vergessen? Die Filter? Oder sollte man von der Konsole aus drucken?
Warum dauert das Drucken von mehrseitigen PDF über CUPS eigentlich so lang? Für eine Seite Duplex ca. 1Minute.
Kann man sich bei HP darauf verlassen, dass das “full” auch ein full ist? Ich habe schon so oft mit einem “full” Enttäuschungen erlebt.
Was vergessen wurde, kann ich nicht beantworten. Da muss man halt einen Blick in die Logdateien werfen. CUPS-Logdateien finde ich im Verzeichnis /var/log/cupsd. HPIJS installiert?
Von der Hardware her sind Drucker von anderen Herstellern wie Brother sicher ganz OK. Aber Druckertreiber vom Hersteller Brother müssen meistens von irgendeiner Brother-Webseite heruntergeladen werden (RPM, tar-Archiv was auch immer) und deren Quellcode ist nicht einsehbar (kein Open Source).
https://wiki.ubuntuusers.de/Drucker/Brother/
Ich bevorzuge Open Source-Druckertreiber und Open Source-Druckerverwaltungsprogramme (z.B. hp-toolbox), welche bereits im Lieferumfang der Linux-Distributionen sind. BLOB’s wie zum Beispiel das “HP Binary Plugin” verursachen wahrscheinlich in 5 bis 10 Jahren Kompatibilitätsprobleme mit der dann aktuellen Linuxdistribution. Bei Open Source-Druckertreibern ist die Gefahr von zukünftigen Kompatibilitätsproblemen geringer. Gleiche Aussage gilt ja auch analog für Kernelmodule (aka Hardwaretreibern), welche es nicht in den offiziellen Linux Kernel von Kernel.org schaffen.
Für das Scan-Modul erachte ich ein BLOB als akzeptabel. Für die Druckfunktion erachte ich ein BLOB als inakzeptabel. Man beachte Fussnote 8) auf der bereits bekannten HPLIP-Webseite:
https://developers.hp.com/hp-linux-imaging-and-printing/supported_devices/index
https://developers.hp.com/hp-linux-imaging-and-printing/binary_plugin.html
Kann man sich bei HP darauf verlassen, dass das “full” auch ein full ist? Ich habe schon so oft mit einem “full” Enttäuschungen erlebt.
Multifunktionsdrucker kosten nicht mehr viel Geld. Das wirklich teure sind die Kosten der Toner- oder Druckerpatronen. Wenn der neue Multifunktionsdrucker enttäuscht, ab in den Gebrauchtwarenmarkt damit (EBay, Ricardo was auch immer…).
Vor dem Kauf eines neuen Druckers empfiehlt es sich die Testergebnisse und Druckkostenangaben auf der Webseite Druckerchannel.de zu studieren.
https://www.druckerchannel.de/
Hallo,
Kann man sich bei HP darauf verlassen, dass das “full” auch ein full ist? Ich habe schon so oft mit einem “full” Enttäuschungen erlebt.
Multifunktionsdrucker kosten nicht mehr viel Geld. Das wirklich teure sind die Kosten der Toner- oder Druckerpatronen. Wenn der neue Multifunktionsdrucker enttäuscht, ab in den Gebrauchtwarenmarkt damit (EBay, Ricardo was auch immer…).
MIt “full” bei HP habe ich gemeint, ob die Treiber auch wirklich “full” den Drucker steuern, wenn das in der Tabelle (HP Developers Portal | All Supported Printer Models) steht.
Es gibt nicht enttäuschenderes, als wenn mann extra extra danach geschaut hat und es auch angegeben ist, und dann trotzdem nicht 100%ig funktioniert.
Ja, das weiß ich. Doch du hast meine Frage verkürzt. Das Original lautet:
- Ich habe vor einiger Zeit meinen Brother HLL2350DW in Windows 10 installiert. Windows verwendete einen eigenen Standardtreiber. Wird der OKI B410d von Windows 10 erkannt?
Ich präzisiere:
Ich habe vor einiger Zeit meinen Brother HLL2350DW in Windows 10 installiert. Windows verwendete einen eigenen Standardtreiber. Wird der OKI B410d von Windows 10 erkannt, durch den Windows-eigenen Standardtreiber, ohne den noch angebotenen OKI-Treiber für Windows?
Also ich hab in der Windowspartition die C: Platte auf *.ppd durchsucht. Kein OKI-Treiber als *.ppd
Du hast meine Frage nicht beantwortet. Ich wiederhole: Gibt es auf der NTFS Partition ppd Files? Nicht OKI-Treiber als *.ppd sondern eine Liste aller Files deren Name auf .ppd endet.
Mich würde interessieren was Dein Brother Drucker mit einem Text-Dokument macht, das im Blocksatz formatiert ist und ungleich breite Seitenränder und gespiegelte Blattanordnung hat. Kann der den Schriftblock auf der Vorder- und Rückseite an linken/rechten Textrand bündig drucken. Bild: SUSE Paste
Der Brother HLL2350DW macht was ich erwarte. Er druckt die Seiten perfekt ohne erkennbare Verschiebung. Die inneren Ränder sind genau 1,5, die äußeren genau 2,5 cm breit wie ich sie in LibreOffice Writer eingestellt habe. Klappt man die Seiten zusammen und hält sie gegen das Licht ist keine Verschiebung erkennbar. Die Textblöcke sind absolut deckungsgleich. Das Ergebnis ist genau was ich auf Basis der Imageable Area (0x0 mm, 209,9x297,1 mm) in http://www.mistelberger.net/cups-test-page.png erwarte.
Hallo karlmistelberger
Habe ich doch schon öfters erwähnt - in Windows10 läuft der Drucker mit dem noch angebotenen OKI-Treiber für Windows.
Ja, das weiß ich. Doch du hast meine Frage verkürzt.
Das Original lautet:
1. Ich habe vor einiger Zeit meinen Brother HLL2350DW in Windows 10 installiert. Windows verwendete einen eigenen Standardtreiber. Wird der OKI B410d von Windows 10 erkannt?
Ich präzisiere:
Ich habe vor einiger Zeit meinen Brother HLL2350DW in Windows 10 installiert. Windows verwendete einen eigenen Standardtreiber. Wird der OKI B410d von Windows 10 erkannt, durch den Windows-eigenen Standardtreiber, ohne den noch angebotenen OKI-Treiber für Windows?
Ich habe den installierten OKI-Treiber mal deinstalliert und geschaut, ob sich was an den Drucker schicken lässt. Es sieht so aus, dass Win10 keinen eigenen Drucker-Treiber dafür anbietet. Ich muss aber dazu sagen, dass mein Win10 ca. 2-3 Upgrades bis heute bekommen hat.
Bild:
https://paste.opensuse.org/18488373
Bei der Suche nach einen Drucker holt sich Win10 aus dem Internet immer den gleichen und auch richtigen OKI-Treiber. Geht ganz schnell und installiert ihn gleich.
Also ich hab in der Windowspartition die C: Platte auf *.ppd durchsucht. Kein OKI-Treiber als *.ppd
Du hast meine Frage nicht beantwortet. Ich wiederhole: **Gibt es auf der NTFS Partition ppd Files?** Nicht OKI-Treiber als *.ppd sondern eine Liste aller Files deren Name auf .ppd endet.
Bei mir ist die C-Platte auch die NTFS-Partition. Ja, es gab schon einige *.ppd Dateien, die sahen nicht unbedingt wie Treiber aus.
Hier die wenigen *.ppd
Bild:
https://paste.opensuse.org/28895274
Vor allen Dingen handelt es sich um den Postskript Dokument-Writer, siehe erstes Bild. Der druckt nur in eine Datei und übersetzt PDF in PPS.
@GrandDixence2
Bei Gelegenheit möchte ich mal aus der Konsolean CUPS drucken. Mal sehen, ob das anders ist. Das Drucken eines PDF mit Duplex dauert über CUPS ziemlich lang.
Hallo karlmistelberger,
Edit: also ich weiß jetzt ganz sicher, dass ich den Treiber für den OKI Drucker installiert habe. Bei einem 2. Versuch Win10 nach einen Drucker-Treiber für meinen Drucker suchen zu lassen, wurde nichts gefunden. Keine Ahnung, warum Win10 beim 1. Versuch den Treiber gefunden hat - ich frag mich woher.
Mein Windows 10 ist aktuell. Allerdings mag es mich nicht. Erst hatte der Windowsrechner nur IPv6. IPv4 funktionierte erst nach einigem Fummeln. Dann wollte es den Brother HLL2350DW nicht mehr kennen. Später behauptete Windows, dass der gewünschte Drucker nicht gefunden wurde, ohne zu sagen welchen Drucker es meinte. Nach einigem Klicken im Druckerinstallationsmenü fand es den HLL2350DW doch und meldete erfolgreiche Installation. Beim Drucken der Testseite lief es genau so. Erst wollte Windows nicht drucken. Später schickte es doch einen Druckauftrag los. Der Druck scheiterte mit wenig hilfreicher Fehlermeldung. Nach ca. 5 Minuten lief auf einmal der Drucker hoch und lieferte das: http://www.mistelberger.net/windows-10-test-page.png Offensichtlich gibt es einen “Microsoft IPP Class Driver”. Unter Windows 10 gilt offenbar einmal ist keinmal. Wenn es tatsächlich schnell geht liegt es meist daran, das es vorher schon einmal funktioniert hatte und bei der Deinstallation vorhandene Information nicht vollständig gelöscht wurde.
Hier ist das ppd File von Tumbleweed: http://www.mistelberger.net/brother-HLL2350DW-cups-en.ppd Vielleicht helfen dir die darin verwendeten A4 Seiteneinstellungen weiter.
Hallo karlmistelberger,
Hier ist das ppd File von Tumbleweed: http://www.mistelberger.net/brother-…DW-cups-en.ppd Vielleicht helfen dir die darin verwendeten A4 Seiteneinstellungen weiter.
Danke für Deinen Brother Drucker-Treiber.
Ich habe mich vorausschauend nach geeigneten s/w Laserdruckern umgesehen. Dabei ist mir auch der HL-L2350dw aufgefallen. Ein Drucker, der im Prinzip alles bietet. Einzige Schwachstelle Druckersprachen, nur GDI. Trotzdem gut, wenn er mit dem von Brother angebotenem rpm perfekt funktioniert. Der HL-L2375dw (bei ca. 30,- € mehr) bietet unter anderem zusätzlich noch PCL6 an. Ich hatte vor 2010 auch einen Brother und war damit jahrelang zufrieden - bis Linux ins Spiel kam. Dann gab es Probleme mit meinem HL-720 ( im Prinzip die gleiche Ausführung wie HL-L2350, nur ohne LAN/WLAN), weil er nur GDI verstand. Ich habe damals nicht die Kenntnisse gehabt mir auf Linux weiter zu helfen und einen passenden Treiber hatte ich nicht gefunden. Also blieb nichts anders übrig als mich von dem noch bestens funktionierenden Laserdrucker (obwohl auch schon fast 10 Jahre alt) zu trennen.
Jetzt stehe ich wieder vor einem ähnlichen Problem, nur wegen Kleinigkeiten, wie das schon bei meinem vorherigen Laserdrucker war.
Von GDI versteht der HL-L2350DW nichts. Der HL-720 ist ein GDI Drucker, nicht empfehlenswert. Du meinst wohl Postscript? Pdf kann er natürlich auch. Aus dem ppd:
*cupsFilter: "application/vnd.cups-postscript 0 brother_lpdwrapper_HLL2350DW"
*cupsFilter: "application/vnd.cups-pdf 0 brother_lpdwrapper_HLL2350DW"
Der HLL2350DW ist unter Linux problemlos.
Hallo karlmistelberger,
Der HLL2350DW ist unter Linux problemlos.
Ich wünschte mein Drucker-Hersteller OKI würde sich auch um gute Unterstützung kümmern. Selbstverständlich glaube ich, dass der Drucker ohne Probleme funktioniert. Brother stellt dafür auch ein eigens angebotenes rpm zur Verfügung. Ist das rpm+CUPS einrichten alles was man für die perfekte Funktion tun muss? Anscheinend müssen noch die 2 Filter in CUPS (?) gesetzt werden - zur Druckersprachen-Übersetzung, wie @GrandDixence2 beschrieben hat. Die sind vielleicht im rpm enthalten?
Die Spezifikationen und Benutzerhandbuch zeigen, dass der Drucker keine Emulationen außer GDI aufweißt. Brother verliert darüber nicht viel Worte; das wird ganz nebenbei bemerkt.
Ich mache noch ein paar Versuche mit dem OKI B410d, und dann werde ich überlegen, ob jetzt der Zeitpunkt für einen neuen Drucker gekommen ist. Wenn der HL-L2350dw so problemlos ist, wäre er auch ein Kandidat meiner Auswahl. Da ich aber schon mal Probleme mit einem GDI-Drucker auf Linux hatte, ist meine Vorsicht bestimmt verständlich. Danke, Deine Infos dazu sind natürlich behilflich.
Bild:
https://paste.opensuse.org/79082921
https://paste.opensuse.org/42170430
Wo steht das? Links, bitte.
Hallo,
ich habe aus der Konsole einen Druckauftrag an CUPS gesendet und erhalte diese Fehlermeldung.
suse_user1@Tuxedo2020:~/Dokumente/tesseract> lpstat -p
Drucker OKI_B401d ist im Leerlauf. Aktiviert seit Do 18 Nov 2021 11:15:27 CET
Drucker OKI_DATA_CORP_B410 ist im Leerlauf. Aktiviert seit Fr 12 Nov 2021 13:43:12 CET
Drucker OKI_HPIJS ist im Leerlauf. Aktiviert seit Di 16 Nov 2021 12:13:30 CET
suse_user1@Tuxedo2020:~/Dokumente/tesseract> lp -d OKI_B401d Tobler_test_1.odt
lp: Nicht unterstütztes Dokumentenformat »application/vnd.oasis.opendocument.text«.
suse_user1@Tuxedo2020:~/Dokumente/tesseract> lpr -P OKI_B401d Tobler_test_1.odt
lpr: Nicht unterstütztes Dokumentenformat »application/vnd.oasis.opendocument.text«.
Das Dokument hat nur 2 Seiten und lässt sich aus der GUI drucken. Warum erhalte ich diese Meldung?
Hallo karlmistelberger,
Wo steht das? Links, bitte.
Ich habe doch bereits gesagt, dass das in den Spezifikationen bei Brother selbst zu lesen ist.
Link:
Brother Homepape -> HL-L2350DW Monolaserdrucker online kaufen | Brother
Brother Homepape -> Benutzerhandbuch -> https://download.brother.com/welcome/doc100810/cv_hll2310d_ger_oug_c.pdf ( Im Benutzerhandbuch wird der HL-L2350dw unter Emulationen erst gar nicht aufgeführt, nur der HL-L2375dw mit PCL6 )
@GrandDixence2
Hallo GrandDixence2, das Drucken von der Konsole klappt bei mir nicht. Ich erhalte verschiedenen Fehlermeldungen.
Was hat das zu bedeuten?
**Tuxedo2020:/home/suse_user1 #** lpstat -p -d
Drucker OKI_B401d ist im Leerlauf. Aktiviert seit Do 18 Nov 2021 11:15:27 CET
Drucker OKI_DATA_CORP_B410 ist im Leerlauf. Aktiviert seit Fr 12 Nov 2021 13:43:12 CET
Drucker OKI_HPIJS ist im Leerlauf. Aktiviert seit Di 16 Nov 2021 12:13:30 CET
**Tuxedo2020:/home/suse_user1 #** lp -p OKI_B401d /home/suse_user1/Dokumente/tesseract/Tobler_test_1.odt
lp: Fehler - Priorität muss zwischen 1 und 100 liegen.
**Tuxedo2020:/home/suse_user1 #** lp -d OKI_B401d -o media=A4 -o sides=two-sided-long-edge /home/suse_user1/Dokumente/tesseract/Tobler_test_1.odt
lp: Nicht unterstütztes Dokumentenformat »application/vnd.oasis.opendocument.text«.
**Tuxedo2020:/home/suse_user1 #** lpoptions -p OKI_B401d -l
PageSize/Media Size: Letter Legal Executive Statement *A4 C5 C6 DL COM10 Monarch
ColorModel/Color Model: *Gray Black
StpColorPrecision/Color Precision: *Normal Best
InputSlot/Media Source: *Standard ManualAdj Manual MultiPurposeAdj MultiPurpose UpperAdj Upper LowerAdj Lower LargeCapacityAdj LargeCapacity
StpQuality/Print Quality: None Draft *Standard High
Resolution/Resolution: *301x300dpi 150dpi 300dpi 600dpi
Duplex/2-Sided Printing: *None DuplexNoTumble DuplexTumble
StpiShrinkOutput/Shrink Page If Necessary to Fit Borders: *Shrink Crop Expand
StpColorCorrection/Color Correction: *None Accurate Bright Hue Uncorrected Desaturated Threshold Density Raw Predithered
StpBrightness/Brightness: 0 100 200 300 400 500 600 700 800 900 *None 1100 1200 1300 1400 1500 1600 1700 1800 1900 2000 Custom.REAL
StpFineBrightness/Brightness Fine Adjustment: *None 0 5 10 15 20 25 30 35 40 45 50 55 60 65 70 75 80 85 90 95
StpContrast/Contrast: 0 100 200 300 400 500 600 700 800 900 *None 1100 1200 1300 1400 1500 1600 1700 1800 1900 2000 2100 2200 2300 2400 2500 2600 2700 2800 2900 3000 3100 320
0 3300 3400 3500 3600 3700 3800 3900 4000 Custom.REAL
StpFineContrast/Contrast Fine Adjustment: *None 0 5 10 15 20 25 30 35 40 45 50 55 60 65 70 75 80 85 90 95
StpImageType/Image Type: None Text Graphics *TextGraphics Photo LineArt
StpDensity/Density: 100 200 300 400 500 600 700 800 900 1000 1100 1200 1300 1400 1500 1600 1700 1800 1900 2000 2100 2200 2300 2400 2500 2600 2700 2800 2900 3000 3100 3200 330
0 3400 3500 3600 3700 3800 3900 4000 4100 4200 4300 4400 4500 4600 4700 4800 4900 5000 5100 5200 5300 5400 5500 5600 5700 5800 5900 6000 6100 6200 6300 6400 6500 6600 6700 68
00 6900 7000 7100 7200 7300 7400 7500 7600 7700 7800 7900 8000 *None Custom.REAL
StpFineDensity/Density Fine Adjustment: *None 0 5 10 15 20 25 30 35 40 45 50 55 60 65 70 75 80 85 90 95
StpDitherAlgorithm/Dither Algorithm: *None EvenTone HybridEvenTone Adaptive Ordered OrderedNew Fast VeryFast Floyd Predithered Segmented SegmentedNew
StpGamma/Composite Gamma: 100 200 300 400 500 600 700 800 900 1000 1100 1200 1300 1400 1500 1600 1700 1800 1900 2000 2100 2200 2300 2400 2500 2600 2700 2800 2900 3000 3100 32
00 3300 3400 3500 3600 3700 3800 3900 4000 *None Custom.REAL
StpFineGamma/Composite Gamma Fine Adjustment: *None 0 5 10 15 20 25 30 35 40 45 50 55 60 65 70 75 80 85 90 95
StpLinearContrast/Linear Contrast Adjustment: *False True
**Tuxedo2020:/home/suse_user1 #** lp -p OKI_B401d lp -p OKI_B401d -o job-priority=100 /home/suse_user1/Dokumente/tesseract/Tobler_test_1.odt
lp: Fehler - Priorität muss zwischen 1 und 100 liegen.
[QUOTE=su_lin_user1;3083988]Brother Homepape -> [HL-L2350DW Monolaserdrucker online kaufen | Brother
Im Dokument steht:
Emulationen GDI
Das bedeutet meiner bescheidenen Meinung nach, dass das Gerät kein GDI (Graphics Device Interface) hat. Vielmehr wird dieses durch Software emuliert und die Daten werden als Postscript oder PCL an den Drucker geschickt.
Brother Homepape -> Benutzerhandbuch -> https://download.brother.com/welcome/doc100810/cv_hll2310d_ger_oug_c.pdf](HL-L2350DW Monolaserdrucker online kaufen | Brother)
Dieses Dokument enthält keinen Hinweis auf GDI.
Alle brauchbaren Drucker verstehen heute Printer Control Language, Postscript und PDF. Die Brother Drucker machen keine Ausnahme. Sie beherrschen 8 verschieden Emulationsmodi. Ich wiederhole den Link aus Post #56: https://download.brother.com/welcome/doc002907/Tech_Manual_AD.pdf Meine Begeisterung, aus Dokumenten zu zitieren hat im Verlauf dieser Diskussion etwas nachgelassen. Bitte lies doch selber.
Bitte lese auch die spezifische Dokumentation: Handbücher | HL-L2350DW | Deutschland | Brother
CUPS hat kein Filter für *.odt. Somit akzeptiert CUPS keine .odt-Dateien. Jedoch akzeptiert CUPS PDF-Dateien (.pdf). Bitte noch einmal die Beiträge zum Themas “CUPS-Filter” durchlesen.