Hallo in die Runde,
ich würde gern Davinci Resolve unter Wayland (KDE) betreiben. Dazu benötige ich ja die proprietären Treiber von NVIDIA. Unter einer X.org Session läuft das soweit ganz gut.
Mein Problem ist aktuell, dass die prop. NVIDIA Treiber anscheinend nicht für Davinci zur Verfügung stehen, obwohl sie geladen sind.
Das drückt sich dann wie folgt aus:
➜ ~ inxi -SGa
System:
Host: linux.fritz.box Kernel: 6.2.6-1-default arch: x86_64 bits: 64
compiler: gcc v: 12.2.1 parameters: BOOT_IMAGE=/boot/vmlinuz-6.2.6-1-default
root=/dev/mapper/system-root splash=silent resume=/dev/system/swap
mitigations=auto quiet security=apparmor nosimplefb=1
Desktop: KDE Plasma v: 5.27.3 tk: Qt v: 5.15.8 wm: kwin_wayland vt: 2
dm: SDDM Distro: openSUSE Tumbleweed 20230318
Graphics:
Device-1: Intel TigerLake-H GT1 [UHD Graphics] vendor: Lenovo driver: i915
v: kernel arch: Gen-12.1 process: Intel 10nm built: 2020-21 ports:
active: HDMI-A-1 off: eDP-1 empty: DP-1, DP-2, DP-3, DP-4, DP-5
bus-ID: 00:02.0 chip-ID: 8086:9a60 class-ID: 0300
Device-2: NVIDIA TU117M vendor: Lenovo driver: nvidia v: 470.161.03
alternate: nouveau,nvidia_drm non-free: 520.xx+
status: current (as of 2022-10) arch: Turing code: TUxxx
process: TSMC 12nm built: 2018-22 pcie: gen: 1 speed: 2.5 GT/s lanes: 16
link-max: gen: 3 speed: 8 GT/s bus-ID: 01:00.0 chip-ID: 10de:1f99
class-ID: 0302
Display: wayland server: X.org v: 1.21.1.7 with: Xwayland v: 22.1.8
compositor: kwin_wayland driver: X: loaded: modesetting,nvidia
alternate: intel dri: iris gpu: i915,nvidia display-ID: 0
Monitor-1: HDMI-A-1 res: 3840x2160 size: N/A modes: N/A
API: OpenGL v: 4.6 Mesa 23.0.0 renderer: Mesa Intel UHD Graphics (TGL GT1)
direct render: Yes
Gibt es jetzt eine Möglichkeit Davinci so zu starten, dass es die NVidia-Karte erkennt? Gibt es einen anderen Weg zum Ziel?
Viele Grüße und Danke schonmal
Gemäss:
https://motionarray.com/learn/davinci-resolve/davinci-resolve-system-requirements/
beansprucht die Software Davinci Resolve (Studio?) die Grafikkarte auf zwei verschiedenen Pfade:
1.) Für die Bild- und Videowiedergabe mit hardwarebeschleunigter 3D-Grafik (OpenGL/MESA). Problemlösung gemäss:
Nach Kernel-Update habe ich nur noch Desktop-Auflösung 640*576 unter opensuse 15.4, wahrscheinlich wird der Monitor nicht mehr erkannt.
In den Einstellungen ist eine Änderung der Auflösung nicht möglich.
Was kann man jetzt nur tuen?
Meinen Dank an Euch vielmals vorab.
2.) Auslagerung der allgemeinen Rechenarbeit von der CPU auf die GPU’s (Intel Grafikkarte und NVIDIA-Grafikkarte). Zur Auslagerung von allgemeiner Rechenarbeit von der CPU auf die GPU dient OpenCL und CUDA. OpenCL und CUDA entlasten die CPU von Rechenarbeit, indem sie die Rechenarbeit auf die GPU übertragen.
Sorry, missverständlich ausgedrückt. Die Installation war mit 6.9 und wurde dann immer hochgezogen. Aber jetzt, wo ich's nochmal lese - ja, kann man auch anders verstehen.
CUDA ist eine proprietäre Programmierschnittstelle für NVIDIA-Grafikkarten. Siehe dazu:
CUDA (früher auch Compute Unified Device Architecture genannt) ist eine von Nvidia entwickelte Programmierschnittstelle (API), mit der Programmteile durch den Grafikprozessor (GPU) abgearbeitet werden können. In Form der GPU wird zusätzliche Rechenkapazität bereitgestellt, wobei die GPU im Allgemeinen bei hochgradig parallelisierbaren Programmabläufen (hohe Datenparallelität) signifikant schneller arbeitet als die CPU. CUDA wird vor allem bei wissenschaftlichen und technischen Berechnungen eing...
=> Zur Installation und Konfiguration von CUDA unter (open-)SUSE kann ich nichts beitragen.
OpenCL ist eine offene, herstellerunabhängige Programmierschnittstelle Diese Programmierschnittstelle kann hier für die Intel-Grafikkarte eingesetzt werden.
OpenCL (englisch Open Computing Language) ist eine Schnittstelle für uneinheitliche Parallelrechner, die z. B. mit Haupt-, Grafik- oder digitalen Signalprozessoren ausgestattet sind. Dazu gehört die Programmiersprache „OpenCL C“. OpenCL wurde ursprünglich von der Firma Apple entwickelt, um die Leistung der aktuellen Grafikprozessoren auch für nicht-grafische Anwendungen nutzbar zu machen.
Ein OpenCL-System besteht aus einem Host und einem oder mehreren OpenCL-Geräten. Ein Gerät besteht aus e...
=> Zur Installation und Konfiguration von OpenCL unter (open-)SUSE siehe:
Unter SLED15SP3 (Suse Linux Enterprise Desktop) wird libOpenCL.so.1 vom ICD im RPM “libOpenCL1” bereit gestellt:
rpm -ql libOpenCL1 |grep -i so.1
/etc/alternatives/libOpenCL.so.1
/usr/lib64/libOpenCL.so.1
/usr/lib64/ocl-icd/libOpenCL.so.1
/usr/lib64/ocl-icd/libOpenCL.so.1.0.0
Ähnlich oder gleich wird es auch unter OpenSUSE Leap 15.3 sein.
Unter SLED15SP3 (Suse Linux Enterprise Desktop) wird für die Anwendung von OpenCL auf der Intel-Grafikkarte (GPU) zusätzlich noch das RPM “beignet” benö…
3.) Hardwarebeschleunigte Kodierung und Dekodierung der Videos. Siehe dazu:
Vor dem Einsatz eines AV1-Kodierer oder AV1-Dekodierer sollte sichergestellt werden, dass Hardware und Software hardwarebeschleunigte Dekodierung und Kodierung von diesem “Videoformat” unterstützt.
=> Der Einsatz von modernen “Videoformate” wie VP8, VP9, H.264/AVC, H.265/HEVC oder AV1 OHNE entsprechend funktionsfähige Hardwarebeschleunigung kann ich NICHT empfehlen!
Als Einstieg in das Thema “Hardwarebeschleunigte Dekodierung von Videos” empfehle ich das Lesen von:
https://wiki.archlinux.org/…