Hallo zusammen,
ich bin von dieser Diskussionswelle etwas iritiert muss ich sagen, nach
Jahren des “eingeschränkten Nutzens” von OpenSuse (Heisst ich habe es mir
immer in einer VBox behalten aber es war mir zum nutzen oft zu instabil)
kehre ich voll zurück und finde mich in einer “Community Sinnkriese”, was
sehr verwirrend ist, da es das erste mal seit langem ist das ich OpenSuse
100% toll finde.
Also nutze ich die Rede meines Vorredners und sage auch was 
erikro wrote:
> Die zentrale Kritik an Suse sind die instabilen Updates. Ich würde ja
> gerne auf 11.3 wechseln. Aber ich brauche mein System. Ich kann es mir
> nicht leisten, dass ich mehrere Tage rumfrickle, damit wieder alles so
> läuft wie vorher. Nun lese ich aber immer wieder im Forum, auf Listen
> und anderswo Sätze wie “Warum wird eigentlich alles immer schlechter
> statt besser?” Drucker, die in Vorversionen ohne Probleme werkelten,
> werden nicht mehr erkannt. Mäuse und Tastaturen zicken nach dem Update
> rum. Anwendungen sind plötzlich instabil usw. usf. Da überlegt man
> natürlich ganz genau, ob man sich das antun soll oder nicht doch lieber
> bei der alten Version bleiben.
Also,
ich muss sagen ich war während den endlosen Problemen von Suse 10.x war ich
wenig begeistert von suse. Das hat sich nun mit 11.3 endgültig gewandelt.
Ich kann endlich mal wieder mit ruhigem gewissen ein update/upgrade machen
und es funzt, oder auch mal ein repo wechseln, ohne Probleme.
Dank der (in meinen augen) besseren Struktur der nvidia Treiber, zerlegt es
mir bei einer Kerneländerung auch nicht mehr die ganze Grafik.
> Wenn ich dann noch lesen, dass kaum ist 11.3 draußen, schon 11.4 in der
> ersten Version vorliegt (oder war es nur eine Ankündigung?), dann frage
> ich mich, ob da nicht mit zu heißen Nadeln gestrickt wird. Löst doch
> erst mal die Probleme, die 11.3 ganz offensichtlich reichlich hat. Der
> Wettberwerb heißt nicht “Wer bringt die meisten Versionen pro Jahr
> raus?” sondern er heißt “Wer baut das beste, stabilste und
> benutzerfreundlichste System?” Suse hat da durchaus gute Chancen, auf
> die vordersten Plätze zu kommen. Ich halte es für ein sehr gutes und zu
> mir sehr freundliches System. Sonst würde ich es nicht benutzen. Aber
> stabiler könnte es wirklich sein.
Gut, das ist aber völlig normal, und das findest du bei allen Linux Systemen
(Ubuntu/Debian und Fedora zumindest) wenn ein Stable draussen ist kommt auch
direct die erste neue Factory/Rawhide/Whatever des nächsten Releases.
Auch denke ich das es wichtig ist 2 (oder 3) releases pro Jahr zu haben,
damit man stabile Versionen nicht aus den Augen verliert. Schaut man sich
einen Zyklus bei Ubuntu an, sieht man das die 2 pro Jahr gerade ausreichend
sind um echte Neuerrungen an Software einzubringen, und kleineren Projekten
die Chance zu geben Stabile releases in eine Distribution einfliesen zu
lassen. Gegenbeispiel ist zb das Jahrelange Problem das Debian mit Xen
hatte. Da die Releases einfach zu lange waren und Xen es nie geschafft hat
in den stable branch zu kommen. Krasses anderes gegenbeispiel ist gentoo,
die keinen Zyklus kennen und Versionssprünge über Nacht raushauen.
Von daher machen wir das schon ganz gut denke ich.
Was ich jedoch vermisse ist eine bessere Serverunterstützung. Die Struktur
die im Moment hier ist (falls es eine gibt) sagt mir einfach “Kauf dir ein
SLES, wenn du nen Server willst” Ich finde kein Zentrales Repo das hier
massgeschneidert ist (KORRIGIERT MICH BITTE!), ich muss mir meine Software
aus vielen verschiedenen Repos zusammen suchen (Apache, PHP, DB, roundcube)
und den Kernel baue ich mir selbst da die Auswahl Desktop oder default mir
wenig bringt.
Ich denke wir (die Community) sollte sich einfach wieder auf die Stärken
besinnen. Jahrelang verschrien als “Windows NE (Nürnberg Edition)”, schaffen
wir es immernoch einen stabilen Desktop aus der Box zu liefern. Mit KDE sind
wir hier fast unschlagbar. ich kenne viele Gnome Nutzer die meinen wenn sie
KDE wollten würden sie ein Opensuse nutzen (
) zwar irgendwie ironisch,
aber wir sind in den Köpfen drin.
Also, ich denke dann sollte jetzt jeder mal sich seine Gedanken machen, sich
aus der Sinnkriese bewegen, lasst euch ruhig ne Woche Zeit zum Nachdenken,
ich arbeite hier dann mal solange weiter 
> Liebe Grüße
>
> Erik
Jörg