Hallo zusammen,
seitdem ich einen neuen Rechner habe, also ich nicht mehr mit einer fortlaufenden Aktualisierung arbeite, mounten die nfs - Verzeichnisse meines Servers nicht mehr auf meinem Arbeitsrechner automatisch. Das heißt, dass ich nach jedem Booten dolphin als su aufrufen muss um die Verzeichnisse durch anklicken zu mounten. In YAST finde ich keine “Schraube” an der ich drehen könnte um das zu beheben.
Weiß jemand da einen Rat?
Mit Dank im Vorraus
Sind die in der fstab eingerichtet?
cat /etc/fstab
Gibts irgendwelche Fehlermeldungen:
systemctl status nfs.service
Danke für die Nachricht.
Ich habe mal in der Konsole die Zeilen eingetragen. Die Ergebnisse sind hier:
192.168.178.7:/Sicherung /home/server/Netzwerklaufwerk nfs defaults 0 0
192.168.178.10:/home/uwe /home/server/uwe nfs defaults 0 0
192.168.178.10:/home/sicherung /home/server/sicherung nfs defaults 0 0
192.168.178.10:/home/projekte /home/server/projekte nfs defaults 0 0
192.168.178.10:/home/multimedia /home/server/multimedia nfs defaults 0 0
192.168.178.10:/home/loge /home/server/loge nfs defaults 0 0
192.168.178.10:/home/kleine /home/server/kleine nfs defaults 0 0
192.168.178.10:/home/kataloge /home/server/kataloge nfs defaults 0 0
192.168.178.10:/home/grosze /home/server/grosze nfs defaults 0 0
uwe@PC192-168-178-34:~> systemctl status nfs.service
● nfs.service - Alias for NFS client
Loaded: loaded (/usr/lib/systemd/system/nfs.service; enabled; vendor preset: disabled)
Active: active (exited) since Mon 2021-12-27 07:28:24 CET; 10h ago
Process: 990 ExecStart=/bin/true (code=exited, status=0/SUCCESS)
Main PID: 990 (code=exited, status=0/SUCCESS)
uwe@PC192-168-178-34:~>
Leider muss ich gestehen, dass mir dass nicht allzuviel sagt.
Ist in ‚/etc/nfsmount.conf’ irgend ein Parameter geändert werden?
Alle Zeilen sind in ‚/etc/nfsmount.conf’ auskommentiert (#).
Eingerichtet wurden die nfs-Verzeichnisse mit YAST.
Was sagt als root wenn es nicht funktioniert:
journalctl -b | grep -i nfs
Werden die nfs-Shares gemountet, wenn du in der Konsole
mount -a
eintippst? Wenn ja stimmt vermutlich die Reihenfolge der Startdienste nicht und der Mount wird versucht, bevor das Netzwerk da ist.
Auch eigenartig ist die Zeile
ExecStart=/bin/true
in nfs.service, das deutet darauf hin dass der Service nichts tut… NFS-Mounts sind eigentlich auch nicht von einem Dienst abhängig sondern werden von systemd separat bearbeitet.
Das ist bei mir (bis auf " NFSMount_Global_Options ]" auch der Fall. Hier läuft es gut, gerade frisch auf 15.3 upgegraded. (Uh, was für ein Deutsch.) Die Verzeichnisse bleiben sogar nach Suspend gemountet. (Und nochmal.:rolleyes:)
Ja das finde ich auch. Hier sieht das so aus:
**~ #** systemctl status nfs.service
**●** nfs.service - Alias for NFS client
Loaded: loaded (/usr/lib/systemd/system/nfs.service; enabled; vendor preset: disabled)
Active: **active (exited)** since Tue 2022-01-04 19:30:42 CET; 10min ago
Main PID: 1361 (code=exited, status=0/SUCCESS)
Jan 04 19:30:42 laptop systemd[1]: Starting Alias for NFS client...
Jan 04 19:30:42 laptop systemd[1]: Finished Alias for NFS client.
Wie sieht es denn mit Deiner nfs.service aus?
**~ #** cat /etc/systemd/system/multi-user.target.wants/nfs.service
[Unit]
Description=Alias for NFS client
# The systemd alias mechanism (using symlinks) isn't rich enough.
# If you "systemctl enable" an alias, it doesn't enable the
# target.
# This service file creates a sufficiently rich alias for nfs-client
# (which is the canonical upstream name)
# "start", "stop", "restart", "reload" on this will do the same to nfs-client.
# "enable" on this will only enable this service, but when it starts, that
# starts nfs-client, so it is effectively enabled.
# nfs-server.d/nfsserver.conf is part of this service.
Requires= nfs-client.target
PropagatesReloadTo=nfs-client.target
[Service]
Type=oneshot
RemainAfterExit=yes
ExecStart=/bin/true
[Install]
WantedBy=multi-user.target
Das “ExecStart=/bin/true” habe ich dort auch, aber nicht in der Ausgabe von systemctl. Hast Du bei Server und Client die gleichen NFS-Versionen laufen?
Lese bitte auch den Kommentar. Es soll auch tatsächlich “nichts” tun.
Übrigens hat die letzte Zeit (wenigstens ein Jahr) mehrere Probleme gegeben mit NFS Mounts die nicht beim Booten mounten, sondern sonst ohne Probleme (z.B. mit mount -a wie oben vorgeschlagen).
Ich selber bin darum (und es hat noch einige Vorteile) auf Automount umgestiegen. Ich habe das auch in verschiedene Fälle wie oben vorgeschlagen und Leute melden das sie damit geholfen sind.
Paß auf, Automount ist ein von veschiedene Leute für ganz verschiedene Sachen benutztes Begriff. Es handelt sich um das, schon vor Linux existierende, Automount wie konfiguriert in /etc/automouter, aber jetzt in noch einfacher Form, über systemd. Es bedeutet das ein Dateisystem erst angehängt wird wenn es benötigt wird.
Dazu ändert man in /etc/fstab den mount Option defaults in
noauto,nofail,x-systemd.automount,x-systemd.mount-timeout=10,_netdev,x-systemd.idle-timeout=5min
Näheres in
man systemd.automount
Lese bitte wenigstens bis das verstanden wird das kein ‘unit configuration file’ nötig ist. Alles kann in /etc/fstab gemacht werden wie hier gezeigt.
Zu einige Parametern oben noch etwas Kommentar:
- x-systemd.mount-timeout=10 heißt das nach 10 Minuten ohne Erfolg (z.B. Server nicht erreichbar) aufgegeben wird. Kann man natürlich nach Belieben ändern.
- x-systemd.idle-timeout=5min heißt das nach 5 minuten ohne irgend ein Benützen das Dateisystem wieder abgehängt wird. Besonders bei Störungen kann das von Vorteil sein. Zeitdauer beliebig an zu passen.
- _netdev ist eigentlich überflüßig.