ich habe gerade den Installationsvorgang von Leap 15.3 starten lassen, um Leap 15.3 noch einmal neu zu installieren. Bei der Wahl der Partitionen erhalte ich eine Warnung.
Warnung:
Das System kann eventuell nicht booten.
Der Partitionstyp “BIOS-Boot-Partition” ist erforderlich um den Bootloader zu installieren.
Ein solches Setup wird nicht unterstützt und kann jetzt und in der Zukunft zu Problemen mit dem Bootloader führen.
Also ich habe bisher (siehe Bild unten) keine Partition mit dem Partitionstyp “BIOS-Boot-Partition” angelegt gehabt. Wer kann mir sagen, ob in meinem bestehenden System eine Partition mit Partitionstyp “BIOS-Boot-Partition” erforderlich ist? Ich habe 2 Partitionen für Boot EFI.
Eine davon hat den Partitionstyp "EFI-System-Partition Partiton, und die zweite hat den Partitionstyp "FAT-Partition mit Mountpoint /boot/efi.
Ich habe das EFI-Boot nach besten Wissen vor einem Jahr eingerichtet. Vielleicht ist aber doch etwas nicht ganz in Ordnung.
Könnte es sein, dass es deshalb bei meinem bestehenden Leap 15.3 zu Schwierigkeiten bei der Benutzer-Anmeldung kommt?
Wenn sich jemand damit gut auskennt, wäre ich dankbar, wenn das jemand überprüfen könnte. Ansonsten würde ich bei einer Neuinstallation wieder den gleichen Fehler machen.
Warum zwei? Es scheint mir das die zweite als sogenannte EFI Partition funktioniert. Und die ist dann, wenn das System lauft, auf /boot/efi eingehängt so das man darauf zugreifen kann wenn gewollt.
Warum zwei? Es scheint mir das die zweite als sogenannte EFI Partition funktioniert. Und die ist dann, wenn das System lauft, auf /boot/efi eingehängt so das man darauf zugreifen kann wenn gewollt.
weil ich kein Linuxexperte bin, weiß ich nicht was sich da genau im Hintergrund abspielt. In der Partitionstabelle habe ich jedenfalls zwei Partitionen angelegt, die das EFI-Boot unterstützen soll, sda1 und sda5.
Aber was meint die Warnung vom Sytem beim Inatallationsablauf von openSUSE Leap 15.3 mit Partitionstyp “BIOS-Boot-Partition”? Natürlich finde ich diese Einstellung unter den Partitionstypen. Ich weiß nur nicht wie ich diesen Partitionstyp anwenden soll. Diesen Partitionstyp hatte ich bei meiner aktuellen Leap 15.3 Installation nicht verwendet (siehe Partitionstabelle). Ist das zwingend erforderlich - auch bei EFI-Boot - oder ist das nur ein allgemeiner Ratschlag, wenn man vielleicht kein EFI-Boot verwendet?
Üblicherweise hat man eine einzige EFI-Partition, ~200MB groß, vfat-formatiert, am Anfang der Platte. So werden Rechner mit Windows z.B. auch ausgeliefert. Deine EFI-Partition sollte also sda1 sein. DIESE sollte dann (automatisch) in openSUSE unter /boot/efi gemountet werden.
Was heißt automatisch unter /boot/efi gemountet werden? Macht das, das System, ohne dass ich bei dieser Partition einen Mountpoint setze? Oder muss man generell bei allen zu mountenden Partitionen auch einen Mountpoint setzen, weil sonst nichts passiert.
Also in meinem Beispiel, siehe Link zum Bild, ist die sda1 ohne Mountpoint, hat aber ein Boot Label. Erkennt das System das Boot Label und mountet automatisch sda1 auf /boot/efi?
Weiter gedacht: Dann würde sda5 mit Mountpoint /boot/efi völlig nutzlos sein, vielleicht sogar in Konkurrenz zu sda1 stehen und eventuell eine Störung verursachen?
Ich glaube mich daran zu erinnern, dass für ein Dualboot-System Windows die Bootpartition auf sda1 bevorzugt. Grub2 kommt anscheinend damit klar 2 verschiedene Bootpartitionen vorzufinden.
Ich habe die Partitionen vor einem Jahr nach bestem Wissen durch Nachlesen so konfiguriert. Könnte aber sein, dass daran trotzdem etwas zwickt.
Die Frage, die noch offen steht ist, warum verlangt das System bei einer Neuinstallation und Beibehaltung meiner Partitonen einen Partitionstyp “BIOS-Boot-Partition”? Diesen Partitionstyp hatte ich nicht verwendet, da ich mit EFI-Boot booten möchte.
Der Installer erkennt automatisch, in welcher Partition das EFI sitzt und hängt es ebenso automatisch unter /boot/efi ein, da musst Du nichts unternehmen. Ja, wenn Du selbst dort etwas mountest, dann ist das möglicherweise im Weg.
Bootpartitionen wie früher beim BIOS/MBR gibt es nicht mehr. Du kannst im UEFI auswählen, von welcher GPT-Partition gebootet wird. Da es keinen Master Boot Record mehr gibt, sitzt Grub am Anfang irgendeiner Partition und kann dann ggf. von dort z.B. Windows “chainloaden”. Zu kannst Dir aber auch über irgendeinen Hotkey beim Einschalten ein Boot-Menu (vom UEFI) anzeigen lassen und dort die zu bootende Partition auswählen.
Eine “BIOS-Boot-Partition” ist nur dann erforderlich, wenn man z.B. mit GRUB von einem GPT-partitionierten Datenträger im CSM-Modus (aka MBR- oder BIOS-Modus) starten will (siehe auch GNU GRUB Manual 2.12).
Wenn man im UEFI-Modus startet benötigt man eine “EFI System Partititon (ESP)”. Diese muss mit einem FAT-Dateisystem versehen sein. Die Bootloader (z.B. shim.efi, grubx64.efi, …) werden auf dieser Partition in Verzeichnissen (z.B. EFI/BOOT, EFI/opensuse, …) abgelegt (z.B. mit Hilfe von YaST oder grub2-install).
ich versuche den thread-ersteller mal etwas zu erhellen: Dein Ansatz ist zwar verständlich, aber sehr unüblich bzw. wie der installer dir richtig sagt - wird zu problemen führen.
Du hast versucht, pro System eine efi- partition zum booten zu nehmen, damit sich diese nicht in die quere kommen. Genau das will das EFI- System aber nicht: Es ist vorgesehen, dass pro platte/ssd nur eine EFI- Partition existiert, in die sich die Betriebssysteme reinschreiben. Bei Linux macht das grub(2), der installer vom bootloader und bei windows irgwas anderes.
Das soll nach ansatz von EFI eigentlich so passieren, dass das eine System das andere nicht schrotet. Was bei Windows naja - mäßig funktioniert (kennt man ja).
Dennoch: es wird (suaber) nur so funktionieren, dass Du eine EFI-Partition auf einer Platte hast. Am besten - falls Windows mal wieder murks macht mit grub2-install den Bootloader wieder instand setzen aus Linux heraus.
Um wirklich zwei getrennte Systeme zu haben, in welchem Windows nicht rumfummelt, nehm ich übrigens genau deshalb zwei platten. Wenn Linux schon da ist, würde ich die Platte sogar vorher abziehen, bevor ich windows neu installiere. Linux erkennt dann beim booten (oder spätestens nach grub2-install) die andere Windows-platte und kann sauber vom bootloader darein booten.
Bei deinem Setup wirds aber nur mit einer EFI/vfat gehen.
Cheers, Daniel