Wenn ich meinen Rechner per “Verlassen - Herunterfahren” abschalten will, schafft es openSUSE 13.1 leider nur, die Festplatte zu stoppen - der Bildschirm und das Motherboard (samt Rest) laufen aber weiter. Ich muss dann immer manuell auf den An/Aus-Schalter drücken, damit er richtig herunterfährt. Hat jemand eine Idee, wie ich das ändern kann?
Beim Ruhezustand ebenso: Er packt es nicht, brav den Bildschirm, Festplatten, Board und Lüfer in einen ordentlichen Ruhezustand zu versetzen. Sind das vllt. Treiberprobleme?
Ich habe eine Radeon HD 4850 verbaut. Ich hatte neulich den Versuch unternommen, den Originaltreiber von AMD zu installieren, musste dann aber feststellen, dass der für openSUSE 13.1 nicht angeboten wird:
Bezüglich Runterfahren: Gehts, wenn du das aufrufst?
systemctl poweroff
systemctl suspend
könntest du auch mal probieren, um zu sehen ob das ein tieferliegendes Problem ist, oder doch was in KDE.
Also beim “poweroff” läuft die Sache ab, wie über das Startmenü. Er bringt mich zum leeren grauen Systembildschirm (mit dem Chamäleon und dem grünen Baum) und schaltet meine Festplatte hörbar ab - dann passiert nichts mehr.
Bei “suspend” macht er leider gar nichts. Wenn ich Ruhezustand über das Startmenü aufrufe, schafft er es immerhin mich abzumelden.
Ja. Diese Karte wird vom fglrx Treiber schon seit längerem nicht mehr unterstützt.
Und der Legacy Treiber, der sie unterstützen würde, funktioniert seit openSUSE 12.3 nicht mehr. (zu neuer Kernel, zu neues Xorg)
Also beim “poweroff” läuft die Sache ab, wie über das Startmenü. Er bringt mich zum leeren grauen Systembildschirm (mit dem Chamäleon und dem grünen Baum) und schaltet meine Festplatte hörbar ab - dann passiert nichts mehr.
Bei “suspend” macht er leider gar nichts. Wenn ich Ruhezustand über das Startmenü aufrufe, schafft er es immerhin mich abzumelden.
Der alte Kernel bleibt trotzdem installiert, du solltest ihn im Bootmenü unter “Erweiterte Optionen” finden, falls es Probleme beim Booten mit dem neuen Kernel geben sollte.
Schade.
Funktioniert das Herunterfahren eigentlich, wenn du den Recovery Mode/Wiederherstellungsmodus unter “Advanced Options”/“Erweiterte Optionen” bootest?
Welcher Dämon?
Falls du acpid meinst, der wird nicht benötigt, und seit 13.1 standardmäßig nicht mal mehr installiert.
Zeig doch mal was hierbei ausgegeben wird:
grep acpi /proc/cpuinfo
Äh, das ergibt bei mir keine Ausgabe, mein System schaltet sich aber trotzdem einwandfrei ab. Und auch Suspend/Hibernate und Resume funktionieren ohne Probleme.
Bei Linux haben wir Module, Treiber ist was für Windows.
Ach so?
Seit wann gibts bei Linux keine Treiber?
Wie würdest du dann z.B. die Sachen bezeichnen die in den “xorg-x11-driver-*” Paketen enthalten sind?
Und nur weil etwas als Kernel-Modul implementiert ist, heißt das nicht dass es kein “Treiber” sein kann.
Ich wehre mich gegen die Bezeichnung, weil die Funktion auf einem GNU/Linux-System ganz anders umgesetzt wird als dies bei Windows der Fall ist.
Wir können im laufenden Betrieb das Treibermodul laden und entladen, bei Windows geht das nicht ohne einen Neustart des Systems.
acpid war in früheren openSUSE-Versionen standardmäßig installiert.
Bei einem Upgrade bleibt das Paket natürlich installiert.
Bei einer Neu-Installation von 13.1 (und auch schon 12.3) wird es jedoch nicht installiert, weil die Funktionalität inzwischen von systemd übernommen wurde.
acpi sind irgendwelche Kommandozeilen-Tools, hab ich auf meinem System auch nicht installiert.
acpica hab ich hier, aber das sollte fürs Herunterfahren/Suspend auch nicht notwendig sein.
Paketbeschreibung:
This is a set of tools to display and debug your BIOS ACPI tables
Merkwürdig ist das dann erst Recht.
Wieso?
Das Ausschalten des Rechners und ACPI hat nichts mit der CPU zu tun, das ist mehr eine Funktion des Mainboards/Netzteils/BIOS, würd ich sagen.
Also, vermutlich ist das ein Problem des BIOS.
Evtl. gibts da ein Update, das hilft.
Oder vielleicht bringen gewisse Kernel-Optionen Besserung, z.B. “acpi_osi=Linux” oder “acpi_osi=Windows”.
Ich wehre mich gegen die Bezeichnung, weil die Funktion auf einem GNU/Linux-System ganz anders umgesetzt wird als dies bei Windows der Fall ist.
Wir können im laufenden Betrieb das Treibermodul laden und entladen, bei Windows geht das nicht ohne einen Neustart des Systems.
Das stimmt natürlich.
Aber der Begriff “Treiber” sagt ja nicht wirklich was über die Umsetzung aus. Ein “Treiber” ist halt notwendig um ein bestimmtes Gerät zu “betreiben”.
Tja, das deutet dann um so mehr auf ein Treiberproblem hin, würde ich sagen.
Wie schon gesagt, am ehesten würde ich auf den Grafiktreiber tippen (obwohl der Wiederherstellungsmodus auch noch andere Kernel-Optionen setzt um Probleme möglichst zu minimieren).
Den neuesten Kernel hast du ja schon ausprobiert, hast du den noch installiert?
Du könntest noch probieren, auch das grafische System (inklusive radeon Treiber) auf den neuesten Stand zu bringen.
Dazu mach bitte folgendes:
sudo zypper ar http://download.opensuse.org/repositories/X11:/XOrg/openSUSE_13.1/ X11:XOrg
sudo zypper dup --from X11:XOrg
Oder füge das Repo in YaST->Software Repositories hinzu, klicke in YaST->“Software installieren oder entfernen” auf “Anzeigen”, wähle “Installationsquellen”, selektiere das XOrg:X11 repo und klicke auf “Wechsel von Systempaketen zu den Versionen in diesem Repository” über der Paketliste.
Für den besten Erfolg solltest du aber eben auch den aktuellsten Kernel installiert haben, da ein Teil des radeon Treibers im Kernel enthalten ist (Stichwort KMS).
Falls das auch nichts hilft, könntest du schauen welche Kernel-Option notwendig ist damit sich der Rechner ausschaltet.
Dazu füge in YaST->System->Bootloader->Bootloader-Optionen die Optionen von “Failsafe-Parameter für Kernel-Befehlszeile” einzeln zu “Optionale Parameter für Kernel-Befehlszeile” hinzu.
(außer x11failsafe und nomodeset, denn diese deaktivieren den radeon Treiber)
Es lag am Parameter “acpi=off” (Advanced Configuration and Power Interface), den ich damals bei der Installation von openSUSE 13.1 setzen musste, um ein wiederholtes Einfrieren zu verhindern. “acpi=off” war noch bei den optionalen Parametern der Kernel-Befehlszeile gesetzt.
Jetzt funktioniert alles wunderbar: Automatisches Ausschalten des Bildschirms, Ruhezustand und meine Energiespar-Motherboard-Einstellungen.
Ah ja. Klar.
acpi=off deaktiviert natürlich sämtliche ACPI Funktionen des Kernels.
Und für den Recovery Modus war das dann natürlich nicht gesetzt (der hat ja seine eigene Kernel-Befehlszeile), deswegen gings da.
Jetzt funktioniert alles wunderbar: Automatisches Ausschalten des Bildschirms, Ruhezustand und meine Energiespar-Motherboard-Einstellungen.