15 Jahre hat mein alter CANON MX-925 treu gedruckt und gescannt, dann ist er einer physischen Belastung zum Opfer gefallen… 
Auf der Suche nach einem neuen Drucker, der Linux-kompatibel ist, war derzeit auf dem Markt nur Brother zu erhalten, ich habe mich für den MFC-J 5730 DW entschieden, weil ich darauf vertraute, daß Brother auf seiner Internetseite die Treiber für Linux zum Download anbot. Das hat leider nur bedingt geklappt:
Der Treiber mfcj5730dwcupswrapper-1.0.1-0.i386.rpm ist der einzige Download, der den Brother MFC-J5730DW unter Linux halbwegs zum Drucken bringt. Die anderen Treiber (insbesondere der benötigte Scanner-Treiber) werden von Linux (openSUSE Leap 15) nicht erkannt, d.h. Scannen ist nicht möglich. Drucken geht nur eingeschränkt: keine Schachtwahl möglich. Der Drucker hat eigentlich praktischerweise drei Einzugsschächte: Schacht 1 (vorne) läßt sich mit verschiedenen Formaten (u.a. auch 10x15 Fotopapier) bestücken, Schacht 2 (auch vorne) mit DIN- und Letter-Formaten, der dritte Schacht befindet sich als Einzelblatteinzug hinter dem Gerät und läßt sich mit DIN-Formaten bestücken (bis zu A3). Dies alles waren Gründe, die für mich den Drucker attraktiv machten (dazu kommt ein halbwegs akzeptabler Preis um 300 € und die Option, XL-Patronen für bis zu 3000 Seiten einsetzen zu können). Beim Einrichten des Druckers kann man die Papierformate am Drucker schön konfigurieren, aber der Druckertreiber kennt nur die Vorlage “Letter” und weiß nichts von drei Schächten. Alle Druckaufträge landen auf Schacht 1, der Drucker reklamiert, daß das vom Treiber versandte Format (“Letter”) nicht mit dem im Schacht bereitgestellten Papier übereinstimmt - aber den Schacht mit dem DIN-A4-Papier kann man dann am Drucker nicht auswählen. Also bleibt nur das Drucken über Schacht 1, den man dann mit DIN-A4-Papier bestücken muß und den Druckjob am Drucker noch einmal händisch auslösen muß. Für das Fotopapier muß dann der Schacht wieder befüllt und die Einstellung am Drucker angepasst werden. Alles sehr umständlich. Der Treiber muß von Brother unbedingt überarbeitet werden, ein funktionierender Scanner-Treiber wäre dann auch wünschenswert.
Da ich “nur” Anwender bin, komplizierte Programmierungen scheue wie der Teufel das Weihwasser, aber Linux wegen seiner Stabilität und der dahinter stehenden Gemeinschaft schätze: kann mir jemand möglichst unkompliziert helfen? Ich habe die Kritik an den Treibern bei Brother auf die Homepage gestellt, aber vielleicht besteht über die Gemeinschaft eine Möglichkeit, den Treiber tatsächlich korrekt arbeitsfähig zu bekommen?
Ich freue mich über Tips und Hilfestellungen, danke im Voraus!