Plan / Strategie / Kritik rund um openSUSE

Hallo zusammen,

mein Name ist Sebastian Siebert und bin Mitglied in der openSUSE-Community. Ich möchte hier eine konstruktive und sachliche Diskussion anstossen, die die Entwicklung und die Situation von openSUSE positiv beeinflussen soll.

Im Moment höre ich in der openSUSE-Mailingliste, dass viele Anwender, Administratoren und Entwickler nicht mehr openSUSE nehmen würden. Leider bleiben mir die Antworten oft aus, weil sie z.B. bereits openSUSE den Rücken gekehrt haben. Sehr gerne möchte ich die Gründe erfahren, was man falsch gemacht hat und vor allem wo Verbesserungsbedarf besteht.

Verbesserungsvorschläge und Kritik rund um openSUSE nehme ich gerne in eine Liste auf. Mit dieser Liste werde ich mich mit den Verantwortlichen zusammensetzen und mit ihnen über eure Sorgen und Nöten reden.

Um doppelte Vorschläge und Kritiken zu vermeiden, habe ich die Liste bei Google Docs öffentlich zugänglich gemacht und ihr seid so auch immer auf den neuesten Stand: https://spreadsheets.google.com/ccc?key=0Ajl9VyvrbmaFdEVXSEJ0WGJmcHV1ZXJYOGFjUjBRUlE&hl=en&authkey=CMek0aAB

Ich werde diese Liste regelmäßig aktualisieren. Ich hoffe sehr, dass sich sehr viele Menschen an der Diskussion daran beteiligen.

Jetzt liegt es in euren Händen und nehmt jetzt die Chance wahr, um uns zu sagen, wo der Schuh drückt. Bitte behaltet im Kopf, die Diskussion sachlich und konstruktiv zu führen. Wenn ihr von einer anderen Distribution (Ubuntu, Debian, RedHat, Mandriva, Gentoo, ArchLinux, usw.) positiv beeindruckt seid, dann erklärt uns bitte, was und warum es da besser ist.

Vielen Dank. :wink:

Gruß

Sebastian

Was passiert dann mit der Liste?

Hallo Sebastian,

Du müßtest uns vielleicht noch mitteilen, wohin wir die konstruktiven Kritikpunkte, Anstöße und Ideen schicken sollen? :wink:

Beste Grüße
MarKre

Hallo zusammen,

Na hier, denke ich mal. :wink:

Die zentrale Kritik an Suse sind die instabilen Updates. Ich würde ja gerne auf 11.3 wechseln. Aber ich brauche mein System. Ich kann es mir nicht leisten, dass ich mehrere Tage rumfrickle, damit wieder alles so läuft wie vorher. Nun lese ich aber immer wieder im Forum, auf Listen und anderswo Sätze wie “Warum wird eigentlich alles immer schlechter statt besser?” Drucker, die in Vorversionen ohne Probleme werkelten, werden nicht mehr erkannt. Mäuse und Tastaturen zicken nach dem Update rum. Anwendungen sind plötzlich instabil usw. usf. Da überlegt man natürlich ganz genau, ob man sich das antun soll oder nicht doch lieber bei der alten Version bleiben.

Ich benutze Suse jetzt schon seit vielen Jahren als Arbeitsplatzsystem und auf diversen Servern. Ich möchte kein anderes System haben. Ich bin’s gewohnt und habe keine Lust, was anderes intensiver zu lernen. Aber ich kann verstehen, dass vor allem Profis dem System den Rücken kehren, wenn jedes Update ein Lotteriespiel ist. Ich löse ja auch gerne komplizierte Probleme. Aber auf meinem Produktivsystem kann ich mir das nicht erlauben. Das muss laufen. Ich kann schlecht zum Kunden sagen, dessen Server Probleme hat: “Geht im Moment nicht. Ich habe gerade ein Update gemacht und mein Rechner läuft nicht rund. Wie lange das dauert? Kann ich nicht sagen.” Machte ich das, dann hätte ich bald keine Kunden mehr. :wink:

Wenn ich dann noch lesen, dass kaum ist 11.3 draußen, schon 11.4 in der ersten Version vorliegt (oder war es nur eine Ankündigung?), dann frage ich mich, ob da nicht mit zu heißen Nadeln gestrickt wird. Löst doch erst mal die Probleme, die 11.3 ganz offensichtlich reichlich hat. Der Wettberwerb heißt nicht “Wer bringt die meisten Versionen pro Jahr raus?” sondern er heißt “Wer baut das beste, stabilste und benutzerfreundlichste System?” Suse hat da durchaus gute Chancen, auf die vordersten Plätze zu kommen. Ich halte es für ein sehr gutes und zu mir sehr freundliches System. Sonst würde ich es nicht benutzen. Aber stabiler könnte es wirklich sein.

Kurz gesagt: Ich würde mir wünschen, dass die Systeme besser und ausgiebiger getestet werden, bevor sie auf den Markt kommen. Oder ein System wie bei Debian. Eine stabile Version für die Arbeit und eine für die, die Spaß daran haben, wenn die Graka mal wieder drei Tage nicht richtig tut oder der Sound nach dem Update nicht mehr funktioniert.

Zum Schluss noch vielen Dank für die Mühe. Vielen Dank dafür, dass ich seit Jahren mit einem System arbeiten kann, das ich einfach mag. :slight_smile:

Liebe Grüße

Erik

Hallo zusammen,

ich bin von dieser Diskussionswelle etwas iritiert muss ich sagen, nach
Jahren des “eingeschränkten Nutzens” von OpenSuse (Heisst ich habe es mir
immer in einer VBox behalten aber es war mir zum nutzen oft zu instabil)
kehre ich voll zurück und finde mich in einer “Community Sinnkriese”, was
sehr verwirrend ist, da es das erste mal seit langem ist das ich OpenSuse
100% toll finde.

Also nutze ich die Rede meines Vorredners und sage auch was :slight_smile:

erikro wrote:

> Die zentrale Kritik an Suse sind die instabilen Updates. Ich würde ja
> gerne auf 11.3 wechseln. Aber ich brauche mein System. Ich kann es mir
> nicht leisten, dass ich mehrere Tage rumfrickle, damit wieder alles so
> läuft wie vorher. Nun lese ich aber immer wieder im Forum, auf Listen
> und anderswo Sätze wie “Warum wird eigentlich alles immer schlechter
> statt besser?” Drucker, die in Vorversionen ohne Probleme werkelten,
> werden nicht mehr erkannt. Mäuse und Tastaturen zicken nach dem Update
> rum. Anwendungen sind plötzlich instabil usw. usf. Da überlegt man
> natürlich ganz genau, ob man sich das antun soll oder nicht doch lieber
> bei der alten Version bleiben.

Also,
ich muss sagen ich war während den endlosen Problemen von Suse 10.x war ich
wenig begeistert von suse. Das hat sich nun mit 11.3 endgültig gewandelt.
Ich kann endlich mal wieder mit ruhigem gewissen ein update/upgrade machen
und es funzt, oder auch mal ein repo wechseln, ohne Probleme.
Dank der (in meinen augen) besseren Struktur der nvidia Treiber, zerlegt es
mir bei einer Kerneländerung auch nicht mehr die ganze Grafik.

> Wenn ich dann noch lesen, dass kaum ist 11.3 draußen, schon 11.4 in der
> ersten Version vorliegt (oder war es nur eine Ankündigung?), dann frage
> ich mich, ob da nicht mit zu heißen Nadeln gestrickt wird. Löst doch
> erst mal die Probleme, die 11.3 ganz offensichtlich reichlich hat. Der
> Wettberwerb heißt nicht “Wer bringt die meisten Versionen pro Jahr
> raus?” sondern er heißt “Wer baut das beste, stabilste und
> benutzerfreundlichste System?” Suse hat da durchaus gute Chancen, auf
> die vordersten Plätze zu kommen. Ich halte es für ein sehr gutes und zu
> mir sehr freundliches System. Sonst würde ich es nicht benutzen. Aber
> stabiler könnte es wirklich sein.

Gut, das ist aber völlig normal, und das findest du bei allen Linux Systemen
(Ubuntu/Debian und Fedora zumindest) wenn ein Stable draussen ist kommt auch
direct die erste neue Factory/Rawhide/Whatever des nächsten Releases.
Auch denke ich das es wichtig ist 2 (oder 3) releases pro Jahr zu haben,
damit man stabile Versionen nicht aus den Augen verliert. Schaut man sich
einen Zyklus bei Ubuntu an, sieht man das die 2 pro Jahr gerade ausreichend
sind um echte Neuerrungen an Software einzubringen, und kleineren Projekten
die Chance zu geben Stabile releases in eine Distribution einfliesen zu
lassen. Gegenbeispiel ist zb das Jahrelange Problem das Debian mit Xen
hatte. Da die Releases einfach zu lange waren und Xen es nie geschafft hat
in den stable branch zu kommen. Krasses anderes gegenbeispiel ist gentoo,
die keinen Zyklus kennen und Versionssprünge über Nacht raushauen.

Von daher machen wir das schon ganz gut denke ich.

Was ich jedoch vermisse ist eine bessere Serverunterstützung. Die Struktur
die im Moment hier ist (falls es eine gibt) sagt mir einfach “Kauf dir ein
SLES, wenn du nen Server willst” Ich finde kein Zentrales Repo das hier
massgeschneidert ist (KORRIGIERT MICH BITTE!), ich muss mir meine Software
aus vielen verschiedenen Repos zusammen suchen (Apache, PHP, DB, roundcube)
und den Kernel baue ich mir selbst da die Auswahl Desktop oder default mir
wenig bringt.

Ich denke wir (die Community) sollte sich einfach wieder auf die Stärken
besinnen. Jahrelang verschrien als “Windows NE (Nürnberg Edition)”, schaffen
wir es immernoch einen stabilen Desktop aus der Box zu liefern. Mit KDE sind
wir hier fast unschlagbar. ich kenne viele Gnome Nutzer die meinen wenn sie
KDE wollten würden sie ein Opensuse nutzen ( :slight_smile: ) zwar irgendwie ironisch,
aber wir sind in den Köpfen drin.

Also, ich denke dann sollte jetzt jeder mal sich seine Gedanken machen, sich
aus der Sinnkriese bewegen, lasst euch ruhig ne Woche Zeit zum Nachdenken,
ich arbeite hier dann mal solange weiter :slight_smile:

> Liebe Grüße
>
> Erik
Jörg

Jetzt liegt es in euren Händen und nehmt jetzt die Chance wahr, um uns zu sagen, wo der Schuh drückt.

Vorbemerkung: Ich betreue eine ganze Anzahl von Rechnern (derzeit 9) an verschiedenen Standorten mit openSUSE 11.1 oder 11.2, also Mischbetrieb. Im Verbund sind verschiedene Datenbankfunktionen wichtig.

Hier drückt der Schuh (ich meine das einfach als Beispiel): MySQL wird per default mit dem Zeichensatz iso-8859-1 kompiliert. Wer UTF-8 will, der setzt die Option im Konfigurationsfile. Seit 11.2 ist nun aber der default bei openSUSE plötzlich UTF-8. Das wird nun auch vom client als default angenommen, und zwar auch dann, wenn er in einem auf latin1 konfigurierten Terminal gestartet wird. Damit sind die Systeme untereinander schlicht nicht mehr kompatibel, und das lässt sich auch mit der Konfiguration nicht aus der Welt schaffen. Ältere Backups können mit der neuen Version nicht mehr eingelesen werden.

Was ist so schlimm daran? Das Problem lässt sich lösen, indem man sein eigenes Paket baut und den status quo ante wiederherstellt. Schlimm ist meiner Meinung nach, dass ein solcher Wechsel nirgends erwähnt wurde, und sich der Paketbauer offenbar der Konsequenzen seines Tuns nicht bewusst war. Solche Dinge sind unnötig und fressen beim Administrator viel Zeit.

Was ich mir wünsche? Jeder neue Release kann (und soll) bei den Multimedia-Anwendungen, Spielen etc. das neueste enthalten; wir sehen dann, was läuft und was nicht. Aber innerhalb der Kerngruppe der Arbeitspferde (Stichwort LAMP & friends) sollte ein erhöhtes Bewusstsein dafür vorhanden sein, dass sie einfach stabil laufen müssen und auch kompatibel sein müssen. Hier gibt es kein “I did it my way”. Sonst wandert dieser Teil der Anwender ab (oder bleibt dei DEBIAN).

Leider bleiben mir die Antworten oft aus, weil sie z.B. bereits openSUSE den Rücken gekehrt haben.

Grüezi Sebastian,

hier mal ein Grund nicht nur Suse zu nutzen: Mit dem Firefox im Internet zu surfen ist mit Suse jeglicher Version 8.3 bis 11.3 eine quälend langsame Angelegenheit. Darum habe ich, bei den heutigen Preisen für Massenspeicher, dafür auch eine Ubuntu-Installation 9.4 auf dem Rechner. Jüngere Ubuntus sind auch langsamer.

Hallo Sebastian,

ich wünschte mir für die Zukunft eine klare Marketing-Strategie von openSUSE:

Öffentlichkeitsarbeit

  1. Für wen ist openSUSE geeignet; welche Zielgruppe soll mit openSUSE angesprochen werden (Fokussierung/Zielgruppenanalyse)

  2. Wie soll sich openSUSE dem Anwender präsentieren; wie soll der Anwender für openSUSE interessiert werden (Marketinganalyse)

  3. Ausbau der zentralen Webpräsenz -> Vollständige Lokalisierung (Deutsch) aller Unterseiten, einfachere Strukturierung der Unterseiten und der Verweise dorthin (Bsp. Anwender, die im Wiki Hilfe suchen, suchen den Begriff im linken Navigationsbereich vergebens)

Software

  1. Vollständige Lokalisierung von YAST (letzten bzw. neuen Optionen ins Deutsche übersetzen); Prüfung, ob Softwarebeschreibungen in YAST übersetzt werden können (in Ubuntu sind viele Beschreibungen deutsch lokalisiert, sodaß sich der Anwender ein Bild vom Programm machen kann; -> nur Programme, nicht Bibliotheken)

  2. Erarbeitung eines Eingangsdialogs (nach der Installation), der den neuen Anwendern anbietet proprietäre Treiber, Multimediabibliotheken mit wenigen Klicks nachzuinstallieren;

Ich werde diese Liste ggf. aktualisieren und würde mich freuen, wenn Du einige der Punkte mit in die Liste aufnehmen würdest.

Beste Grüße
MarKre

Korrektur: Der im Navigationsbereich von openSUSE befindliche Eintrag “Wiki” ist zwar vorhanden, verweist aber auf die (gleiche) Startseite - bitte ändern!

Beste Grüße
MarKre

Hallo alle zusammen,

Ich verwende jetzt openSUSE schon einige Zeit als Hauptsystem.
Das Hauptproblem finde ich wie schon hier erwähnt, ist dass das neue Versionen immer am Anfang verbugt sind, daher warte ich immer noch einen Monat nach der Veröffentlichung bis ich es mir installiere, sodass die größten Bugs evtl. schon ausgemerzt sind und es Updates gibt.
Aber was ich auch sehr schlimm finde, ist die Unterstützung (Wiki, Forum etc.).
Dort ist das Problem, wenn du nach Problemlösungen googelst, findest du keine openSUSE Seiten, nein du findest Ubuntuusers Seiten.
Und da sehe ich ein Hauptproblem, denn im Wiki wird zwar gearbeitet, aber das Management stimmt nicht, openSUSE ist zu sehr auf den Amerikanischen Markt konzentriert, das merk man daran, dass z.b. das Wiki eine Übersetzung aus dem En ist, sowie das Deutsche Forum nur ein Unterforum vom Englischen.
Auch die Teams sind alles Englische (Frauen bei openSUSE…), und das stört viele User.
Da hat das Management einen Fehler gemacht und alles auf das Amerikanische Konzentriert und Europa (Deutschland) vergessen.
Aus dem Grund hat Ubuntu auch soviel Erfolg, guck dir die Seite an, die haben eine deutsche Community und wir hier? Nur Übersetzungen?

Der Aussenauftritt scheint mir doch sehr überarbeitungswürdig / professioneller gestaltbarer.

z.B.: openSUSE
3 spaltiges grünes Mediawiki-Design - viele Informationen auf wenig Raum - unübersichtlich
dazu:
openSUSE
2 spaltiges graues Mediawiki-Design - andere Struckturierung der Informationen - übersichtlicher

Warum nicht ein durchgäniges (z.B.: grünes, 2 Spaltiges) Design, strukturiert nach News-, User- und Entwickler-Bereich ?

z.B.: Index of /repositories/KDE:
diese Verzeichnisstruktur wird mir ein ewiges Rätsel bleiben -
unübersichtlicher geht es wohl nicht mehr.

Warum keine Strukturierung nach:
KDE-Version
—Distribution
------Repos

Ansonsten kann ich mich nur MarKre anschliessen.

Ich denke mal, das Wiki dürfte/könnte von Mitarbeit gerade zur Zeit sehr profitieren…
Insbesondere Mitarbeit beim Umzug wäre wohl willkommen.
Vgl. (in der Reihenfolge der Links aufeinander):
openSUSE =>
Portal:Wiki =>
openSUSE:Wiki Team =>
openSUSE Mailinglist Archive: opensuse-wiki-de sowi opensuse-wiki-de+subscribe@opensuse.org =>

LG
pistazienfresser

Hallo alle miteinander, hallo Sebastian!

Ich bin durch Zufall auf diesen Thread gestoßen - halt mal, nee, nicht durch Zufall, ich habe natürlich nach Problemlösungen für mein openSUSE gesucht…

Das Datum das Threads ist ja schon etwas älter, aber einige Antworten kommen wohl jetzt noch, so dass ich denke, es ist durchaus noch sinnvoll, hier meine Mängelliste abzuladen. Denn eine Liste ist es in der Tat, und die ist nicht zu kurz.

Aktuelles System:
Kernel: Linux 2.6.34.7-0.5-desktop i686
Distribution: openSUSE 11.3 (i586)
KDE: 4.4.4 (KDE 4.4.4) “release 3”
Hardware:
Gigabyte-MB mit nvidia-Chipsatz, Athlon 64 X2, GeForce 7300, 2 GB RAM

Das erste Mal seit vielen Jahren bin ich ebenfalls ernsthaft versucht, das System zu wechseln! Was mich davon abhält, ist schlicht der riesen Zeitaufwand, verschiedene andere auszuprobieren und dann umzulernen - mein erstes SuSE war 9.0 … jetzt bin ich von 11.0 auf 11.3 umgestiegen, schweren Herzens, aber der Support lief ja aus.

Naja, lange Rede, kurzer Sinn. Was stört mich denn am meisten:

  1. Zum ersten Mal lief die Installation nicht problemlos - nach dem Update war das System (genauer gesagt KDE4 - glaube ich zumindest) praktisch unbenutzbar und ließ sich auch nicht mehr geradebiegen. Ich hatte dann die Nase voll und hab eine neue home-Partition angelegt und neu installiert.

  2. Amarok, Kaffeeine, KsCD &Co. finden keine Audio-CDs oder DVDs im Laufwerk oder können sie nicht lesen - ich muss bis heute den Umweg über K3B gehen, abspielen klappt nur mit Banshee.
    Amarok kann keine Wiedergabelisten/Alben mehr zum Brennen an K3B schicken.
    Amarok kann nicht mahr auf den iPod schreiben!

  3. In den Textkonsolen 1-6 und im Runlevel 3 geht meine Bluetooth-Tastatur nicht.

  4. Ich musste lange googlen, bis ich Kmail überreden konnte, meine über die Jahre gewachsenen Adressbücher zu finden und zu nutzen.

  5. Die (Dolphin-)Dialoge zum Öffnen/Speichern hängen in Openoffice - nur die eigenen Openoffice-Dialoge laufen.

  6. Ein ganzer weiterer Haufen von Kleinigkeiten, wie dass PDF-Dateien erstmal mit GIMP geöffnet wurden, Einträge in der Geräteüberwachung (als Miniprogramm auf dem Desktop) ab und zu außerhalb des Containers angezeigt werden etc. …

Auf dem Laptop:

  1. Der VGA-Ausgang ist ohne Signal! Angeschlossene Bildschirme werden zwar richtig erkannt, es kommt allerdings kein Bild an.

  2. Auf dem Laptop ist KDE4 generell unbenutzbar (scheint mir zu hohe Anforderungen an die Hardware zu stellen). Ein nachträglich installiertes KDE 3.5 verfügt über keinen Systemabschnitt in der Kontrolleiste und ist auch sonst kaum zu konfigurieren.

Fazit: Wenn ich gewusst hätte, was mich erwartet, hätte ich trotz auslaufendem Support mein openSUSE 11.0 mit KDE 3.5 behalten - leider hab ich keine Installationsmedien dafür mehr, da ich immer nur die Netzwerkinstallation benutzt habe, die entsprechenden Repos sind nu aber inzwischen offline.

Naja, werde als nächstes mal Debian ausprobieren, oder vielleicht auch Mandriva, aber wie gesagt, fehlt mir einfach die Zeit.

Bis denne!

Meinen ersten Kontakt zu Suse hatte ich bei der Version 5.2.
Mir gelang es sogar nach etwa 3 Wochen herunfrickeln, diese Version auf einem Toshiba Libretto 110CT (im Dualboot Modus mit 98 SE) zu installeren.

Aber weit ausgeholt…

Was mich an der 11.3 er gelinde gesagt irritiert, ist die Tatsache, das die Paketabhängigkeiten immer verworrener werden und deren Auflösung immer komplizierter.
Aus diesem Grund habe ich aus reinem Trotz viele Programme erst gar nicht installiert und mir welche gesucht, die mir in etwa die gleichen Möglichkeiten geboten haben.

Open Source oder nicht, man sollte meinen, dass das mit den wachsenden Versionsnummern eigentlich immer unproblematischer werden sollte.

Alle Distris buhlen um neue “Kunden” d.h. User, um einen höheren Bekanntheitsgrad und höhere Installationszahlen.
Da es immer mehr Distris gibt wird hierdurch der Druck auch immer stärker, ein Noch runderes BS herauszugeben.
Die Distris die es schaffen, eine für die Mehrheit der User “rundes” System herauszubringen, die haben halt die Nase vorne.

Und dieser Kelch wird meiner Meinung nach momentan im Kreise der Erlauchten herumgereicht.

In Punkto Stabilität und der Installation sowie der HW Erkennung habe ich noch nie unüberwindbare Hürden vorgefunden.

Was mich ein wenig stört ist die Tatsache, dass es nach der Grundinstallation bei OpenSuse immer weniger flüssig weitergeht und der Weg den Eindruck erweckt, immer steiler, kurvenreicher und steiniger zu werden.

Hierzu tragen auch z.B. fehlende MAN Pages und Hilfeseiten bei…

Wie dem auch sei, dennoch bin ich -wenigstens bis zur Version 11.3- Suse treu geblieben.

Auf meinen anderen Rechnern laufen u.a. auch Xandros, Ubuntu, Mint, Debian sowie Backtrack…

Wenn sich daran allerdings nichts in signifikanter Weise verbessert, so werde ich für meine Rechner früher oder später ein neues Zugpferd suchen gehen…

Auch wenn der Thread schon ziemlich alt ist, möchte ich hier einen Wunsch äußern. LONG TERM SUPPORT!!! Wenigstens alle zwei Jahre mal eine Version, die dann für drei, besser für fünf Jahre wenigstens mit Sicherheitsupdates versorgt wird. Ich hatte gestern eine kurze Korrespondens mit dem Lead-Developer des Evergreen-Projekts. So, wie ich diesen Verstanden habe, scheint dieses Thema in der Community aktuell keine so große Rolle zu spielen. Für den semi-professionellen oder gar professionellen Einsatz der Distribution erscheint mir LTS aber eine unabdingbare Voraussetzung zu sein. Ich glaube kein seriöser Admin wird gewillt sein, alle 18 Monate ins kalte Wasser zu springen und eine völlig neue Version auf seine Systeme aufzuspielen. Für den Heimanwender, der Linux aus Spaß an der Freude einsätzt, mag das OK, vielleicht sogar spannend sein. Für jemanden der zehn, zwanzig, hundert oder gar tausend Installationen betreuen muss, mit denen dann u.U. auch noch Nicht-Pinguine arbeiten sollen, dürfte das zum Alptraum werden. Und mal ehrlich wie viele Versionswechsel gab es, bei denen man ein völlig problemloses Update vollziehen konnte und das alte System hat nach dem Update genau so funktioniert, wie vorher, sprich auch mit der nun einmal nicht wegzudiskutierenden Software, die für den Endanwender notwendig, aber nicht in der Distribution enthalten ist? Nicht alle Softwareanbieter ziehen in der gleichen Schlagzahl mit, wdie die openSUSE-Community vorlegt. Als Beispiel möchte ich hier nur VMWare anführen. Schon ziemlich blöd, wenn man von einer Version zur nächsten seine VMs nicht mehr nutzen kann, nur weil VMWare plötzlich auf dem Host nicht mehr läuft. Hier wäre es deutlich besser, wenn man getrost ein halbes oder gar ein Jahr abwarten könnte, bevor man zur neuen Version wechselt. Momentan bedeutet das aber, dass man diese dann maximal noch sechs Monate verwenden kann. Für ein unternehmenskritisches Produktivsystem ein KO-Kriterium.

Auch wenn ich gestern einen Thread eröffnet habe, in dem ich etwas provokant angedeutet hatte, mich vom Chameleon verabschieden zu wollen, muss ich ja unumwunden zugeben, dass ich meiner alten Liebe (nutze das Tier seit version 4.4) am liebsten treu bleiben würde. Da ich aber mit meinem Computer(n) meinen Lebensunterhalt verdienen muss, kann ich es mir nicht leisten, alle paar Monate ein oder zwei Tage dafür aufzuwenden, bis alles wieder läuft. Und in dem Spruch vom laufenden System, welches man nicht ändern sollte, steckt sicher auch irgendwo ein Quantum Wahrheit :wink: Also wenn’s irgendwie geht, bitte eine Distri mit einer etwas längeren Halbwertzeit!!!

Gruß,
Thomas

LTS wäre sicherlich eine feine Sache und würde auch bei uns in der Firma wieder openSUSE aktraktiv machen. Aber ich meine das vielleicht ein LTS nicht gewollt ist weil ja mit SLES Geld verdient wird und als Serverbetriebssystem diese Version von SuSE installiert werden soll.

Im Moment versuche ich GoogleEarth unter 11.4 zum Laufen zu bekommen. Es lief sicherlich schon einmal mit irgendeiner Vorgängerversion. Wenn GoogleEarth auch unter 11.4 läuft gibt es aber schon 11.6 (oder 12.1) und 11.4 ist abgekündigt. Das macht Suse so attraktiv.

Evergreen

http://www.rosenauer.org/blog/2011/01/03/opensuse-project-evergreen/
http://www.rosenauer.org/blog/2011/04/17/evergreen-status-after-some-months/
http://de.opensuse.org/Evergreen


PC: oS 11.3 64 bit | Intel Core2 Quad Q8300@2.50GHz | KDE 4.6.2 | GeForce
9600 GT | 4GB Ram
Eee PC 1201n: oS 11.4 64 bit | Intel Atom 330@1.60GHz | KDE 4.6.0 | nVidia
ION | 3GB Ram

Ich hätte da noch einen zugegeben nicht einfachen Verbesserungsvorschlag.

Ich denke das der Vorschlag Distributionsubgrades gründlicher zu testen nicht verkehrt ist aber am Problem vorbei geht. Fehler werden immer passieren und sei es das man selbst irgendwann mal händisch die vmware-Treiber installiert hat und vmware dann nach einem nicht selbst durchgeführen Upgrade nicht mehr startet. Besser wäre die ggf. optionale Möglichkeit nach einem Upgrade auch wieder downgraden zu können und sei es nur temporär. Es wäre doch denkbar das vorherige System zu sichern und dann bei Bedarf reinzubooten (z.B. in ein loopback-image).

Das könnte man sogar dahingehende erweitern, daß diese “Snapshots” nicht nur vor bzw bei einem Distributionsupgrade sondern zu jedem beliebigen Zeitpunkt gemacht und wieder geladen bzw. wiederhergestellt werden könnten.

In ein ähnliches Themengebiet fällt der Bereich Backup von allen persönlichen Daten. Zwar gibt es zahlreiche Möglichkeiten nur muss man dazu immer etwas selbst machen. Deswegen ist Apple’s Time-machine so genial. Es passiert ohne zutun gleichsam im Hintergrund und es ist sehr einfach mit der erstellten History umzugehen und alles mögliche wieder herzustellen.

Wenn sich dies beides nur kombinieren lassen würde…

Noch was; Das sowohl zypper als auch yast vor jeder Aktion erstmal die Repositorys aktualisieren ist einer der Gründe warum zypper und yast bis heute nicht mit apt-get mithalten können. Das mindeste wäre zypper und yast beizubringen die Aktualisierung nur 1x alle paar Stunden durchzuführen. Das ist bis heute nicht der Fall und die Lösung doch das automatische Aktualisieren alle Repositories auszuschalten ist auch der falsche Ansatz. Was zählt sind die richtigen Defaults. Unbreak-me Checkboxen sind eine schöne dreingabe aber nicht optimal.

Hallo Zusammen!
Ich habe früher immer openSUSE benutzt, bin dann aber davon abgekommen, da mir einiges zu umständlich geworden ist. Abgekommen heisst, ich bin wieder zu Windoof gewechselt. Vor zwei Jahren bin ich dann sehr zufriedener Mac-Anwender geworden. Bedingt durch meine Arbeit, arbeite ich mich jetzt wieder langsam in Unix und Linux ein…
Zu Testzwecken habe ich dann Fedora 14 und openSUSE 11.3 über Paralles erstmal auf meinem Mac installiert. Fedora problemlos, openSUSE ging nicht. Mit 11.4 ging das jetzt problemlos! Heute bin ich dann einen kleinen Schritt weiter gegangen und habe die Live CD’s (Gnome) beider Systeme auf einem alten Medion Laptop (MD95800) gestartet: oS 11.4 problemlos und Hardware erkannt, F 14 problemlos aber WLAN nicht erkannt. Tiefere Einblicke habe ich noch nicht gewinnen können. Optisch sagt mir F 14 mehr zu, das soll aber nicht entscheidend sein! Bei oS 11.4 habe ich einfach das bessere Gefühl und würde auch eine wieder stärkere deutsche Gewichtung zu schätzen wissen!!! Wenn ich mich wieder besser eingearbeitet habe - das wird wohl mit oS 11.4 geschehen - kann ich mir sicher eine qualifiziertere Meinung erlauben. Dann überlege ich mir auch, ob ich eines der Projekte mit meiner Mitarbeit unterstützen könnte. Jedenfalls würde ich gerne bei Mac- und Linux-Compis bleiben…
Gruss, equinoxx