ich habe da noch ein kleines Problem. Mein neuer Laptop (HP 625) hatte “SLED 11 Linux” installiert gehabt. Habe, aus Unwissenheit, erstmal openSUSE 10.3 installiert. Nun habe ich openSuse 11.3 installiert. Bisher habe ich noch keine Daten oder zusätzliche Software installiert. Jetzt wird mir die Festplatte, auf YaST2, mehrfach angezeigt:
/dev/sda 298.09 GB HITACHI-HTS 72503
/dev/sda1 7.27 GB Linux swap Swap swap
/dev/sda2 20.01 GB Linux native Ext4 /
/dev/sda3 267.76 GB Extended
/dev/sda4 3.05 GB Linux native EXT3
/dev/sda5 20.00 GB Linux native EXT3
/dev/sda6 247.76 GB Linux native EXT3 /home
Allerdings kann ich auf keinen Datenträger zugreifen. Dabei erscheint folgender Hinweis:
“Es ist keine Anwendung zum Öffnen des Dateityps Blockorientiertes Gerät (inode/blockdevice) installiert.
Möchten Sie die Installation einer entsprechenden Anwendung versuchen?”
Daraufhin bestätigte ich mit “installieren”, worauf dieses Fenster erscheint: “Die zur Installation anstehende Software kann in den derzeit aktivierten Softwarequellen nicht gefunden werden. Möglicherweise ist sie in anderen Softwarequellen enthalten.” Dann gebe ich an, dass ich neue Softwarequellen einrichten möchte, und lande auf YaST2: Konfigurierte Software-Repositorys.
Wenn ich dort etwas auswähle und mit OK bestätige, lande ich wieder im vorherigen Fenster: “Die zur Installation anstehende Software kann in den derzeit aktivierten Softwarequellen nicht gefunden werden.”
Auf dem Arbeitsplatz werden mir folgende Datenträger angezeigt:
Na dann erst mal Glückwunsch zur erfolgreichen Installation (Achtung: erst gemeint, keine Ironie).
Bisher habe ich noch keine Daten oder zusätzliche Software installiert.
[/QUOTE]
Sollte Dich das zusätzliche System stören, könntest Du versuchen, beim (erneuten) Installieren die Aufteilung der Festplatte in selbständige Teil-Abschnitte (die sogenannte Partitionierung) neu zu gestalten - wenn Du keine Daten auf dem Ding hast, dürftest Du auch nicht so viel zu verlieren haben…
Aber vielleicht hat es das Schicksal so gewollt, und Du spielst erst mal mit Deinem System herum, bevor Du es ernsthaft einsetzt?
Alles gut, sie hat sich nicht heimlich vermehrt, es sind nur mehrere Teilabschnitte (Partitionen) auf dieser Festplatte eingerichtet worden - 11.3 wollte wohl nett sein und nicht Deine bisherigen Partitionen überschreiben?
Lies Dir bitte mal Partition (Informatik) durch, damit Du ungefähr verstehst, was da mit Deiner Festplatte geschehen ist.
Das ist Deine Festplatte und zwar die ganze - wenn ich es richtig überschlagen habe, dürfe das auch auf den Betrag bezogen hinkommen:
|sda|=|sda1|+|sda2|+|sda3|+|sda4|
und
|sda3|=|sda5|+|sda6|
Das ist Deine Swap-Partition. Dahin wird (wenn alles klappt ) der Inhalt Deines Arbeitsspreichers geschrieben, sofern Dein Laptop sich auf schein-tot stellen soll: Hibernate oder auch Suspend-To-Disk genannt. Ansonsten wird es auch noch (wenn ich alles richtig verstanden habe) als das verwendet, was man bei Microsoft “virtueller Arbeitsspeicher” nennt - sollte sich ein Programm im RAM zu breit machen, wird ein Teil vorübergehend hierhin ausgelagert.
Das ist eine Partition, die mit dem Dateisystem “Ext4” formatiert wurde. Das Zeichen “/” dürfte bedeuten, dass sie in Deinem aktuell benutzen System als Root-Partition gemountet wurde - also sie enthält alles Wichtige, inbesondere die Programme. Die ‘persönlichen Dinge’ sind dagegen wohl in sda6 unter /home untergebracht.
Das ist eine sogenannte erweiterte (extended) Partition. Fällt Dir auf, dass weder ein Dateisystem noch ein Mountpunkt angegeben wird? Das ist auch erklärbar, wenn man weiß, dass eine erweiterte Partition keine eigene Rolle spielt, sondern nur den darin enthaltenen (‘logischen’) Partitionen (hier wohl sda5 und sda6) eine Art “Wohnung” bietet.
sda6 scheint Dein aktuelles home-Verzeichnis zu enthalten - also das wohin Deine eigenen Dateien, der Inhalt usw. zu Beispiel unter /home/frednase/downloads untergebracht sein dürften. Außerdem dürften da noch persönliche Einstellungen (Farbe des Desktops) usw. untergebracht sein.
Kannst Du auf /home (über diesen Pfad) zugreifen? Wenn ja, ist soweit alles in Ordnung.
Gib mal Rückmeldung, dann kannst Du mit mir oder einem anderen auch mal herumspielen und probieren, ob und wie Du auf die übrigen Partitionen zugreifen kannst. Es sei aber schon jetzt angemerkt, dass man das als für den Betrieb normalerweise nicht braucht und (insbesondere wenn man die anderen Partitionen beschreibbar und nicht read-only mountet) dabei/danach auch Einiges sehr leicht kaputtmachen kann.
Die gute Nachricht noch einmal explizit: Höchstwahrscheinlich ist gar nichts schief gelaufen - das mit den Namen der verschiedenen Partitionen ist allerdings am Anfang etwas verwirrend, wenn man nur von Microsoft C\ oder gerade noch D für ein DVD-Laufwerk kennt…
Schönen Abend noch und hoffentlich bis bald
Martin
(pistazienfresser)
P.S.: Der Zugriff auf die (gemouteten und vom normalen Benutzer benutzbaren) Partitionen läuft über einen Dateimanager (file manager) - bei GNOME heißt der nautilus
und bei KDE nimmt man üblicherweise dazu dolphin
Über den Dateimanager “Dolphin” kann ich auf die Festplatte zugreifen. Wenn ich das richtig deute ist meine Festplatte in drei Partitionen eingeteilt: “Persönlicher Ordner” eingehängt unter /home, “Basisordner” unter / , und dann noch zwei unter /media, angegeben mit ihrer Größe: 3,0 und 20,0 GiB.
Lediglich über die Systeminformation (Arbeitsplatz) lässt sich darauf nicht zugreifen. Das hatte mich verwirrt. Und was mich immer noch etwas verwirrt ist, dass mir bei YaST die Partitionen doppelt angezeigt werden. Aber wenn das nichts zu bedeuten hat, soll ich mich nicht weiter dran stören.
Und ja, bisher war ich die Partitionierung in C und D von Windows gewöhnt.
Auf ieden Fall möchte ich jetzt erst einmal Linux behalten, denn ich habe hier schon einige Dinge entdeckt, die wirklich sehr gut sind.