Upgrade zu 13.1 oder lieber warten

Hallo,

ich habe auf meinem Rechner ein 12.3 System laufen, dass einigermaßen funktioniert (d.h. nach kleineren Schamützeln habe ich die beiden Monitore am Laufen, die Soundkarte gibt korrekt laut (außer in Firefox) und auch Steam funktioniert einigermaßen mit der Grafikkarte/3D.

Jetzt würde ich eigentlich gerne auf 13.1 upgraden und hab mir das schonmal in einer VM angesehen.
Abgesehen von ein paar Kleinigkeiten scheint es ja in der VM durchaus stabil zu laufen.

Ich habe also versucht das DVD-Image zu brennen und ein Offlineupdate durchzuführen - das scheitert aber, weil scheinbar direkt nach dem Suchen nach alten Installationen etwas auf der DVD nicht gefunden wird (ich werde aufgefordert ein entsprechendes Medium einzulegen und kann hier nur noch abbrechen).

Wenn ich nun hier im Forum lese bekomme ich den Eindruck, dass das Upgrade möglicherweise doch größere Probleme nach sich ziehen wird.

Sollte ich also lieber warten bis 13.1 stabilisiert ist oder gar auf 12.3 bleiben bis der Support ausläuft und dann Neuinstallation vornehmen?

Wenn ich eine Neuinstallation mache, kann ich dann trotztem die paar Einstellungen in den Konfigurationsdatein (Monitore usw.) Behalten/Backup verwenden?

Als openSUSE Beginner hat mich die Konfiguration sicher ein Wochenende gekostet und ich weiß nicht, ob ich es wieder hinbekommen würde (speziell der Sound ist wirklich ein Dauerthema, bei dem ich nicht mehr weiß, welcher Hack jetzt den Teilerfolg gebracht hat).

Oder soll ich mir die DVD erneut brennen (SHA-Hash passt, das ISO sollte also eigentlich ok sein) und es auf dem Weg nochmal probieren, bevor mir das System zu nahe ans Herz gewachsen ist?

Dankeschön.

Gruß,
Carsten

Hi Carsten,

die Frage “Upgrade oder warten” stelle ich mir seit Jahren in schöner Regelmäßigkeit und werde sie Dir auch nicht abnehmen können. Ich habe 4 Rechner zu laufen, der neueste ist mein Laptop und läuft mit 12.2, die anderen lungern noch mit 11.x (leider verschiedene x).

13.1 ist noch sehr neu, da können schon ein paar Kinderkrankheiten auftreten. Grundsätzlich ist nach einem neuen Release ein Mehrzahl neuer Foreneinträge mit Problemen befrachtet. Das heißt noch nicht, die betreffende Version wäre besonders fehlerbehaftet. Überhaupt melden sich ja die meißten Leute erst im Forum, wenn sie Probleme haben. Dafür ist das Forum ja auch (unter anderem) da.

Ich persönlich hatte auch die - sehr subjektive - Einschätzung, 12.3 könnte nicht die richtige für mich sein, ich warte mal auf 13.1 um dann endlich alle Maschinen auf einen einheitlichen Stand zu bekommen. Bald gibt es ja Urlaub. Deine “Probleme” mit dem Sound könnte ich jetzt als Bestätigung sehen. Letztendlich musst Du selbst entscheiden, ob Dich das so sehr stört, dass Du schneller wechseln willst, oder ob “never change a running system” eher gilt - (“running” mit Einschränkungen ?).

Da Du sagst, dass Du neu bist, vorher aber noch ein paar andere Tipps:
Eventuell reicht schon ein Update statt eines Upgrades. Falls Du das noch nicht durchgeführt hast, kannst Du das mit “zypper up” auf der Konsole, dem Updater “apper” aus der Kontrollleiste oder via YaST. Da musst Du mal etwas hier durch das Forum bzw. durch den Support suchen, wie das geht. Du brauchst auf jeden Fall root-Berechtigung.
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Sound- und Grafik-Probleme können allerdings a.G. des aktuelleren Kernels / Treibers evtl. durch ein Upgrade oder eine Neuinstallation eher behoben werden als durch ein Update.

Upgrade geht natürlich auch ohne Neuinstallation, würde ich persönlich aber nur empfehlen, wenn das System zumindest im aktuellen Status problemlos läuft. Da gibt es verschiedene Hilfen:

SDB:System upgrade - openSUSE
SDB:Offline upgrade - openSUSE

Das Offline-Upgrade kann nur die Pakete aktualisieren, die in den regulären openSUSE-Repos / der regulären DVD vorhanden sind. Wenn Du weitere Repos (z.B. Packman) hinzugefügt hast, wird das nicht gehen. Möglicherweise ist das Dein Problem.

Viele Deiner Einstellungen bleiben auch bei einer Neuinstallation erhalten, wenn Du /home nicht neu formatierst, sondern aus der bestehenden Installation übernimmst. Wenn Du ganz sicher gehen willst, kannst Du auch Dein User-Verzeichnis in /home vor der Installation umbenennen, damit ein neues /home/dein_username angelegt wird, und dann die Einstellungen, die Du übernehmen willst, aus dem alten /home/dein_umbenannter_username in das neue Verzeichnis rüberkopieren. So kannst Du Probleme, die aus userbezogenen Einstellungen resultieren, eliminieren. Falls Du es nicht weißt, viele Einstellungen sind in versteckten Dateien oder Verzeichnissen hinterlegt. Versteckte Dateien oder Verzeichnisse beginnen mit einem Punkt. (z.B. /home/user/.kde4).

Wenn Du weitere Einstellungen sichern willst, kannst Du noch das Verzeichnis /etc sichern. Da musst Du beim Zurückspielen aber schon wissen, was Du tust.

Ich hoffe, das hilft Dir ein wenig.

Have a lot of fun.

kasi

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Dankeschön

leider habe ich die Antwort erst jetzt gesehen (irgendwie funktioniert bei mir die Benachrichtigung nicht - weder per Email noch in Notifications …)

Nach dem mitlerweile 13.1 in der Virtualbox komplett hängt werde ich schön die Finger davon lassen und noch ein paar Monate warten bevor ich ein Upgrade versuche …

Mit apper und co. meinst Du denke ich mal die “normalen Updates”, wie man sie aus allen anderen OS auch kennt (also Sicherheitspatches, Bugfixes usw.) - die lasse ich durchlaufen, ja (mit ausnahme von GStreamer updates … die letzten haben mich … Nerven gekostet - das kommt nix mehr rein)

Der Plan ist also erstmal ein paar Monate Erfahrung zu sammeln (verwende jetzt privat openSUSE als Haupt-OS… außer wenn ich Zocken will :wink: ) und dann das Upgrade zu versuchen - wenn nicht gibts eben eine komplette Neuinstallation - bis auf ghc/cabal/mono/sublimetext hab ich im Prinzip nichts installiert, was wirklich sein müsste und arbeit macht - abschreckend ist wie gesagt nur das komplette WE das ich für die Erstinstallation gebraucht habe - vor allem wegen Multi-Monitor und Sound.

Vorsicht, jetzt wirds extrem OT … sorry

Das wäre auch mein größter Negativpunkt mit openSUSE bisher: verglichen mit Ubuntu/Debian wo scheinbar alles sofort recht gut funktioniert, muss man hier einiges reinstecken - aber ich denke es lohnt sich (Kubuntu/Mint war auch ein Reinfall und Unity kann ich nicht haben …)

Ich meine ich komme ja noch aus einer Zeit, wo man für jede Hardwareinstalltion ein Wochenende mit DMA/IRQ/Adress Test mit Jumpern und “Mäuseklavieren” verbracht hat - aber mitlerweile dachte ich das wäre ein Ding der Vergangenheit … dagegen ist die OS-Installation auf dem Raspi ja ein Kinderspiel :wink:

Ich hoffe nur am Ende mutiere ich deswegen nicht auch zum IJünger (… OSX ist ja angeblich ein recht gutes Free(?)Open(?)BSD basierendes OS, das dank recht einfacher Hardwarespezialisierung wohl extrem stabil und Nutzerfreundlich läuft … aber der angebissene Apfel und seine Politik … >:()

Ok … schluss mit OT - jedenfalls danke für die Hilfe

HAllo.
Ich gebe mal zu bedenken, dass Open Suse 13.1 EXTREM UMGEBAUT WURDE !!!
Ein Prog kann ich nicht mehr in Yast zum booten hinzufügen.
Aber der Hammer ist, man hat nun die Möglichkeit in der GUI von Yast2 das Betriebssystem nach dem starten direkt wieder in den shutdown oder reboot zu schicken.
Effekt: start, reboot, start, reboot … usw.
Hier half nur noch das repair system von DVD um im Yast den runlevel 6 wider zurück auf 5 zu stellen.
Klar, man sollte nicht rum spielen.
Ich in mir ziemlich sicher, dass ich hier aus versehen dran gekommen bin.
Übrigens verwendet 13.1 eine alte CUPS Version, mit der eine Verknüpfung zum avahi auch nicht funktioniert :slight_smile:

Mal sehen was noch so ans Tageslicht kommt:X

Gruß an alle

klingt ja nicht so toll - ist eben doch wie bei Windoofs … am besten man wertet bis zum ersten Servicepack :wink:

Naja, wenn man weiß was man tut, dann klappts auch mit Wondows :wink:
Alles was neu und unbekant ist erzeugt fehler.
von daher, testen !!!:slight_smile:

Um ehrlich zu sein: nach meiner Erfahrung ist das einzige, was out-of-the-box besser funktioniert als Windows (mit allen möglichen Hardwarekombinationen) ein Mac … und das ist ja praktisch Cheating (im Prinzip: “it works on my machine”)