Tschüss Chameleon ...

Habe auf fünf Rechnern 11.2 installiert und alles funktionierte reibungslos ohne großes Gepatche. 11.4 macht auf genau denselben fünf Rechnern nur Probleme.

  1. ReiserFS geht nach jedem Neustart sofort in den Reperaturmdus, obwohl das System zuvor sauber heruntergefahren wurde.

  2. Auf der System-DVD gibt es keine Möglichkeit zur Systemreperatur mehr. Stattdessen findet man einen schwindeligen Forumsvermerk, mit welchem Kernelargument man das System eventuell in einem abgesicherten Zustand anfahren kann. Ist das anwenderfreundlich? Wo ist die automatsiche Reperatur der Partitionstabelle, des Bootloaders und des Basissystems? Geht sicher alles via Command Line >:(

  3. Keine Möglichkeit mehr das X-Windows-System grafisch zu konfigurieren. Was bei der Installation nicht richtig erkannt wird, scheint man nur noch über irgendwelche manuell vorzunehmenden Einträge in diversen X-Configs reparieren zu können. HALLO, wir leben im Jahre 2011 und nicht 1994. Wenigstens zwischen 2000 und 2010 gab es hier Werkzeugunterstützung.

  4. Entsprechend des bei der Installation nur unzulänglich konfigurierten Grafiksystems funktionieren dann auch die Desktop-Effekte unter KDE mal ja und mal nicht. Hier ist anzumerken, dass diese Effekte unter 11.2 auf genau den Rechnern, auf denen sie mit 11.4 nicht funktionieren, bei 11.2 noch sofort nach der Basisinstallation funktioniert haben.

  5. Unter 11.4 friert das System unvermittelt so ein, wie man es sonst nur vom MS-Blue-Screen kennt. Hier scheine ich nicht der einzige zu sein, dem das so geht (Siehe u.a. System friert unter OpenSuse 11.4 immer wieder ein - Nickles)

  6. Jeden Tag an die zehn Updates sieht nicht nach einem stabilen getesteten System aus.

Wäre alles kein Problem, wenn man in Ruhe abwarten könnte, bis die Kinderkrankheiten von 11.4 behoben sind, was erfahrungsgemäß wohl so an die sechs Monate dauern dürfte. Dabei sollte man auch berücksichtigen, dass der geneigte Anwender hier und da auch Software im Einsatz hat, die von Drittanbietern stammt und die nicht Teil der Distribution ist. Als Beispiele führe ich hier mal VMWare-Player und Moneyplex mit Treibern für die Kartenleser auf. Bis diese Software so angepasst ist, dass sie auch stabil unter 11.4 läuft, dauert es auch. Wenn’s dann soweit ist, ist sicher der Update-Support für 11.4 kurz vor dem Ablaufen und man darf auf 11.5 wechseln, um sich erneut zu ärgern.

So macht die Sache keinen Spaß mehr. Ich verwende SuSE-Linux bzw. openSUSE seit Version 4.4 und war bis 11.1 ausgesprochen zufrieden. 11.1 war mit seinem unfertigen KDE 4 schon ein Schuss in den berühmten Ofen, mit 11.2 schien man sich aber wieder an die sonst übliche Qualität erinnert zu haben. 11.3 habe ich ausgelassen und bin wider besseren Wissens zu 11.4 gewechselt, um durch den verkürzten Update-Support nicht gleich wieder zum Versions-Upgrade gezwungen zu werden. Eigentlich will ich nicht jedes Jahr ein neues OS aufspielen, nur um auch weiterhin mit den notwendigen Security-Updates versorgt zu werden. Als ich jung und dynamisch war galt noch der Satz “Never change a running system!” und die Linuxer wollten u. a. eine ernsthafte und kostenlose Alternative zu Windoof anbieten. Mit SuSE bzw. openSUSE hätte das fast gelingen können, weil einfach zu bedienen und stabil. Für die Zukunft sehe ich bei der aktuellen Entwicklung aber eher schwarz. Kann sich ernsthaft jemand vorstellen, dass MS in 18 Monaten den Update-Support für Windows7 einstellen wird? Für XP bekommt man nun seit über zehn Jahren Sicherheitspatches.

Für mich bleibt wohl nur CentOS mit seinem Long Term Support. Tschüss Chameleon auch wenn’s nach über 15 Jahren ziemlich weh tut :’(

schweinchen schlau wrote:

> Für mich bleibt wohl nur CentOS mit seinem Long Term Support. Tschüss
> Chameleon auch wenn’s nach über 15 Jahren ziemlich weh tut :’(
>
>

Wenn du dich für CentOS interssierst solltest du dir auch mal Scientific
Linux anschauen:
http://de.wikipedia.org/wiki/Scientific_Linux

liquidsky89 wrote:

> schweinchen schlau wrote:
>
>> Für mich bleibt wohl nur CentOS mit seinem Long Term Support. Tschüss
>> Chameleon auch wenn’s nach über 15 Jahren ziemlich weh tut :’(
>>
>>
>
> Wenn du dich für CentOS interssierst solltest du dir auch mal Scientific
> Linux anschauen:
> http://de.wikipedia.org/wiki/Scientific_Linux

Zunächst mal wundert es mich, dass sich jemand die Mühe macht einen Account
anzulegen nur um das zu posten?
Aber um wenigstens zu versuchen ein bisschen etwas Konstruktives dazu zu
sagen, es gäbe da noch das Evergreen Projekt, das sich des verlängerten
Supports der openSUSE Versionen annimmt, die offiziell nicht mehr
unterstützt werden. Für 11.2 ist das ja ohnehin noch nicht der Fall, aber
11.1 wird bereits von Evergreen weitergeführt (und dann sicher auch 11.2
sobald das offiziell ausläuft).

http://en.opensuse.org/openSUSE:Evergreen

Ansosnsten sollte natürlich ohnehin jeder benutzen, was ihm/ihr am besten
taugt, sei es openSUSE, Centos, Debian stable, eine der über hundert anderen
Linux Distros, BSD, Solaris oder irgendwas Proprietäres von Apple oder
Microsoft.


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ION | 3GB Ram

Warum ich den Account angelegt habe, um das zu posten, ist einfach zu beantworten: Ich hänge an dem grünen Vieh und habe die Hoffnung nicht aufgegeben, dass sich da zukünftig wieder etwas verbessert und man sich wieder auf die Stärken von SuSE besinnt, sich nämlich wohltuend von den ganzen Basteldistributionen abzuheben, indem man ein benutzerfreundliche und stabile Distribution anbietet. Zur Stabilität gehört aber eben auch, dass man garantieren muss, dass Systeme auf Basis dieser Distributionen auch länger als 18 Monate mit Updates versorgt werden. Wenn das mit Evergreen klappt, dann OK. Bis man das aber sicherstellen kann, wäre es besser gewesen, wenigstens für einige Versionen einen garantierten Long Term Support anzubieten, meinetwegen auch gegen Bezahlung. Ich hätte überhaupt keine Probleme damit, wenn es diesen LTS nur bei Kauf der Distribution gäbe beispielsweise zu einem Preis ähnlich dem für eine Windows7-Home-Edition. Um die Notwendigkeit eines solchen LTS noch einmal zu verdeutlichen möchte ich folgendes anführen:

Wir haben hier in der Firma lange dafür gekämpft, dass Linux neben Windows als gleichberechtiges OS für Entwickler angesehen wird. Akzeptiert wurde das nur, weil die Lizenzkosten als gering angesehen wurden und - was nicht unwichtig war - mit SuSE ein Anbieter aus dem eigenen Land zur Verfügung stand. Seit 2003 dürfen unsere Entwickler zwischen Windows oder SuSE bzw. jetzt openSUSE wählen. Die Meldung, dass die openSUSE-Distributionen zukünftig nur noch für 18 Moante mit Updates versorgt werden hat eingeschlagen, wie eine Bombe. Unsere Geschäftsführung ist nicht gewillt, den Aufwand zu betreiben, alle 18 Monate die Entwicklerrechner zu aktualisieren. Auch will man die Lizenzkosten für SLES nicht tragen, da man dafür problemlos Windows7 auf die Rechner spielen kann. Systeme, die nicht mehr mit Sicherheitsupdates versorgt werden, will man berechtigterweise aber auch nicht. Ergo fliegt openSUSE bei uns raus und der Bill hat uns alle wieder :frowning:

Vgl.:
Stefan Lijewski:
[Evergreen] openSUSE 11.2](http://lists.rosenauer.org/pipermail/evergreen/2011-April/000258.html) (2011-04-01 05:53:55 GMT +2; aber offensichtlich kein Aprilscherz)

Aber ich denke, Interessierte dürfen da noch immer mithelfen, wenn sie möchten und können…

Bezogen auf GNU/Linux Distributionen war ein Teil dieser Aussage (Jedem das Seine - Vielfalt als Stärke der Linux-Welt) meiner Meinung nach auch das, mit dem Aprilscherz von diesem Monat - siehe:
The Canterbury Project / The Canterbury Distribution -
gemeint war.

Ansonsten ist es wohl eines der unlösbaren Paradoxa der Freiheit bzw. des Freiheitsgedankens, dass die das Recht auf Freiheit es eben auch beinhalten kann, sich für propritäre Systeme und damit gegen die Freiheit zu entscheiden. Sich einen Clone eines anderen freien Betriebssystems auf den Rechner zu laden, halte ich da aber immer noch für die ‘bessere’ Alternative.

Und da die Microsoft Systeme wohl noch immer nicht umsonst erhältlich sind (insbesondere wenn man die Folgekosten mit eingerechnet) wären einigermaßen passende Vergleichsobjekte für kostenpflichtige und unfreie Systeme wie Microsoft Windows XP(R) und Microsoft Windows 7(R) - jeweils in diversen Spielarten und Preisklassen - wohl eher ein freies Betriebssystem mit bezahltem Support wie SUSE Linux Enterprise Desktop - SLED - bzw. SUSE Linux Enterprise Server - SLES - (soweit man Server auf Microsoft Systemen betreiben möchte) .

Beste Grüße
Martin
(pistazienfresser)

schweinchen schlau wrote:
>
> Wir haben hier in der Firma lange dafür gekämpft, dass Linux neben
> Windows als gleichberechtiges OS für Entwickler angesehen wird.
> Akzeptiert wurde das nur, weil die Lizenzkosten als gering angesehen
> wurden und - was nicht unwichtig war - mit SuSE ein Anbieter aus dem
> eigenen Land zur Verfügung stand.
>
Da beisst sich halt leider die ganze Sache beim Thema Lizenzkosten. Das ist
halt ein Community Projekt und nicht eine kommerzielle Distribution und
damit steht de facto auch nicht wirklich eine Firma dahinter, damit kann man
eben auch keine echten Forderungen an irgendwelche Kundenorientiertheit
stellen.

openSUSE wird zwar von Novell gesponsert aber nicht im eigentlichen Sinne
von denen hergestellt und es ist ja letztlich auch schon seit Jahren keine
deutsche Firma mehr die dahintersteht. Für long term support gibt es ja noch
SLED für den Desktop (klar die Basissubskription kostet 42 Euro/Jahr pro
Arbeitsplatz). Da ist dann 11 noch ein paar Jahre unterstützt (und auch 10
ist noch nicht EOL).

Ich selber bin auch seit 16 Jahren (1995, damals auch schon mit S. u. S. E.
allerdings noch ohne rpm/yast usw.) mit Linux am werkeln (seit 2005 auch für
den Beruf auf meinem Entwicklungsrechner, ich bin übrigens Angestellter kein
Freiberufler, der machen kann was er will und habe meine Kämpfe
ausgefochten, so dass heute in meiner Abteilung die Entwickler die freie
Wahl haben Linux zu verwenden) und auch ich bin nicht glücklich über die
Verkürzung der Lebensdauer, daher auch schon Überlegungen für berufliche
Belange auf SLED (nicht SLES) umzusteigen.

Wenn es denn um die Thematik Kosten + lange Lebenszeit geht stehen ja
durchaus einige aus meiner persönlichen Sicht gute freie Alternativen zur
Verfügung, falls Evergreen nicht eure Anforderungen erfüllt. Da wird nichts
bleiben als das Beste selbst zu evaluieren.
Meine persönlich erste Wahl ist dann Debian, wenn es benutzerfreundlicher
sein soll oder muss - die Ubuntu LTS (ich bin kein Ubuntu Fan) oder besser
die Linux Mint LTS (Mint 9 ist LTS), die ich erheblich empfehlenswerter
finde und auch schon als openSUSE 11.1 mir zu viele Schwierigkeiten machte
etwa 9-10 Monate im echten Produktiveinsatz verwendet hatte.
Ist dann allerdings .deb basiert und erfordert Umdenken.

Wie man sieht bin ich letztlich auch wieder auf oS umgestiegen als 11.2
herauskam und meine Probleme verschwanden damit (ausser der zu kurzen
Lebenszeit der einzelnen Versionen).

Zum Abschluss: Es erzeugt halt schon etwas ungute Stimmung, wenn so ein
Posting auftaucht auf einem Forum, das unter dem Motto “Benutzer helfen
Benutzern” steht. Hier sind nicht die Leute die die Distribution machen oder
die Entwickler und auch nicht die Supportleute von Novell, sondern andere
Anwender.


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pistazienfresser wrote:

>
> martin_helm;2319142 Wrote:
>>
> Ansonsten ist es wohl eines der unlösbaren Paradoxa der Freiheit bzw.
> des Freiheitsgedankens, dass die das Recht auf Freiheit es eben auch
> beinhalten kann, sich für propritäre Systeme und damit gegen die
> Freiheit zu entscheiden. Sich einen Clone eines anderen freien
> Betriebssystems auf den Rechner zu laden, halte ich da aber immer noch
> für die ‘bessere’ Alternative.
>
Ich persönlich schon auch.
Das war letztlich auch mehr als Spitze zum Thema Kosten genannt, wenn der
Einsatz von Linux nur über das Argument Lizenzkosten läuft ist das ohnehin
der ganz falsche Ansatz 8persönliche Meinung!).
Ich diskutiere schon lang nicht mehr mit den Leuten unserer Firma, die
argumentieren: “Wenn ich ein kommerzielles Linux verwende ist das ja auch
nicht billiger als Microsoft”.
Der Vorteil liegt nicht wirklich im Preis sondern in dem was man bekommt.
Und ich bin halt Virenfrei ohne Aufwand und Zusatzkosten, decke alle meine
beruflichen Anforderungen ab und habe ein freies (im eigentlichen, nicht
kommerziellen Sinne des Wortes) Betriebssystem.
Das letztere interessiert die Einkäufer und Entscheidungsträger in den
Firmen-ITs halt herzlich wenig (aber mich selbst schon).


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Daß sax2 ersatzlos gestrichen wurde und damit jede grafische Konfigurationsoberfläche für Monitor, Grafikkarte, Maus, Tastatur etc. entfernt wurde kann ich aber auch nicht nachvollziehen :S

Servus Linuxer!

Ich lese gerade Euren Disput.
Natürlich nachzuvollziehen. Immer wenn was geändert wird oder was vorher lief dann später Probleme macht ärgert ein. Logisch oder!

openSUSE nutze ich seit auch schon seit der Zeit als es noch Suse war. Smile!

: Ich hatte ab 11.3 immer ein festfahrendes System (Grafik), auch Kmail hat keine Fotos der Kontakte mehr angezeigt. Was bei KDE3 noch ganz normal war. Bis 11.1 ging ich noch den Weg über KDE3 und openSUSE.
Nun sieht man sich oft eigentlich der Frage ausgesetzt was man will oder brauch.
Spiele/ Laptop (schlanke, flotte Systeme)/ oder ein von Multimedia bis Office total System.

Gnome steht als Paketquelle bei 11.2 als Stabil drinn.
Daher ist ein Install auf 11.4 gar nicht nötig/ unratsam.
KDE4 ist der Schritt zum ultimativen und optimierten System, dass aber nun mehr Rechenpower braucht und immer noch nachgpflegt werden muss.

Es sollte jeder erst genau lesen und dann sein System (Version,Fenstermanager/Paketquellen,Resourcenverbrauch,Programmvielfalt) aufspielen.

Ab 11.3 und 11.4 hatte ich auch arge Probleme!

Wenns hart ägert, Ubuntu 10.04 (nicht 10.10,od.11.04) immer auf älteren Ständen bleiben, sonst bist Du immer am frickeln.
Denn der Neueste Look vergeht beim Ärgern unter.
Stabil und Community plus Sicherheit das ist Linux als Vorteil gegenüber Windows. Und zunehmend gibt es auch mehr proprietäre Treiber.
Auch bei Windows und Mac ist längst nicht alles super!

Ich nutze Win7,Mac SnowLeo,Ubuntu, OSuse-11-2.

Sinnvoll immer vor Update ein Clone oder Backup!
Gruß!

Es ging weniger um die Frage ob’s einem gefällt wenn sich was ändert oder
nicht, sondern um die Updatezyklen (also genauer openSUSE statt SLEx im
betrieblichen Umfeld) und den damit verbundenen Aufwand.
Da bist du halt dann mit 11.2 in 32 Tagen knallhart am Ende.


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Ja! ich weiß!

Aber es gibt ja noch Anbieter die noch weiter 11.2 versorgen!

Und 11.3 läuft mies 11.4 geht so. Da wird andauernd Effekte an und ab geschaltet.
Schnickschnack!

Kann man auch abschalten wirst sagen, geht na klar aber trozdem langsamer als Kubuntu! Wieso eigentlich?

Bei openSUSE wechseln deshalb auch viele auf Gnome oder LXDE.
Aber gerade KDE war der Grund für Suse!

  • 1.)Fehler schon beim install von CD oder DVD
  • 2.)Fehler Update aus Taskleiste oft Fehlerhaft, besser gleich über Yast
  • 3.)System total larm
  • 4.)Einbinden der Paketquellen teilw. nicht verfügbar (z.B.ATI)
  • 5.)RPM langsamer als deb

Gut:
+1.)Firewall (von Haus sofort)
+2.)Abfrage beim Install der gew. Oberfläche
+3.)gute deutsche Seiten/ Community
+4.)Yast/ Webyast

(Hier noch mal reinschauen!)

Quellen: YaST-Installationsquellen für openSUSE

Also wie ich es verstehe, werden ja noch helfende Hände (und Köpfe) beim Projekt Evergreen gesucht, damit Evergreen 11.2 realisiert werden kann…

Beide Nachrichten sind auf Englisch, aber die Mainlingliste ist Deutsch/Englisch - also Fragen und Angebote auf Deutsch dürften auch Leser finden…

Viel Erfolg
Martin
(pistazienfresser)

Hallo,

Ich kann schweinchen_schlau verstehen. Mir erging es ähnlich. Mein erstes Suse war die Version 5.3. Dann wurde ich (ich glaube es war eine 8er Version, welche habe ich keine Ahnung) Suse untreu, weil die Unterstützung von Multimediadateien ziemlich schlecht wurde. Vor allem auch weil diese Packmann - Quellen mir mein System vermurksten und instabil machten.
Ich wechselte zu Debian und später zu Ubuntu.

Seit 11.4 habe ich nun wieder Suse im “produktiven” Einsatz.
Die Gründe waren: Im Gegensatz zu Ubuntu meine ich läuft mein System wesentlich schneller und ich konnte auf meinen neuen Klapprechner ziemlich einfach bei der Installation ein Software Raid einrichten. Die beiden Festplatten laufen nun wie Schmidtskatze.

Allerdings wurde es mir aber nicht leicht gemacht:

1) Wenn man im KDE über Dolphin oder einen ähnlichen Dateimanager ein Dokument auf einem Sambashare öffnet so wird dieses Dokument im Anschluss nicht mehr auf dem Sambashare gespeichert sondern in einem tmp Ordner von KDE und dieses wird nach einem Neustart geleert. Dies geschieht ohne Vorwarnung und jeglichen Hinweis. Das ist sehr übel und führt zu Datenverlust !

2.) Es ist mir unter nicht möglich auf USB-Sticks welche mit FAT32 formatiert sind, Daten zu löschen (warum ???) Da war es gut noch ein Ubuntu in der Nähe zu haben und den USB-Stick damit in 5 Sekunden zu leeren. Unter Suse und KDE erscheint die Meldung das der “Papierkorb seine maximale Größe erreicht habe” und manuell zu löschen sei. Nur : es ist keine Datei in in /media/USB-Stick/.Trash-1000/files vorhanden und der USB-Stick wurde vorher neu formatiert. Da ist nix drauf !!! Deshalb hatte ich in einem anderen Forum schon mal die Frage gestellt: “Wie lösche ich einen leeren Papierkorb” .
Neben diesem Problem habe ich noch zahlreiche andere Probleme mit USB-Sticks erlebt, die alle mit kopieren löschen und Anzeigen von Dateien zu tun hatten.

Suse und ein USB Stick ist suboptimal, die passen nicht zueinander.

Ich bleibe aber bei Suse, weil ich hier ein wesentlich flotteres System habe. Die Schreibrate auf Festplatte ist wesentlich höher als bei einem Ubuntusystem. Ubuntu ist auf meinen beiden Rechnern eine Schnarchnase. Der Drumherum ist aber bei Ubuntu besser, hier bekomme ich ein scheinbar stabiles System, welches durchaus als Desktoparbeitsplatz taugt.

Ich stellte mir auch schon des öfteren die Frage, warum muss alle halbe Jahre eine neue Version auf die Gemeinde losgelassen werden, welche nachweislich schlecht durchgetestet wurde und zahlreiche Macken beinhaltet.

Problem 1) habe ich gelöst indem ich das smb - Share normal gemontetd habe. Das klappt. Nur gaukelt Dolphin und andere Programme unter KDE eine Funktionalität vor die so nicht funktioniert.
Einem “normalen Endanwender” kann man Suse eigentlich in der Form nicht übergeben. Suse ist als reines Desktop - System ungeeignet.

Der ursprüngliche Entwickler von Sax2 arbeitet an völlig anderen Projekten und da mittlerweile X11 (fast) alles dynamisch und automatisch erledigt wurde sax2 nicht weiter entwickelt. Aber es ist quelloffene Software, daher braucht sich nur jemand zu finden, der den Code nimmt und ihn weiterentwickelt.

Soviel ich gehört habe ist Sax3 in Planung. Aber das ist wohl das geringere Problem hier. Ich persönlich benutze Suse seit Version 9.1 stabil, vorher war es fast immer nicht funktionstüchtig, wobei dies nicht das ist was die Sprache vorgaukelt. Funktionstüchtig will heißen verlässlich, vorhersehbar und ohne Hürden installierbar. Dies ist nun, nach langen Jahren nicht mehr gegeben. Auf der FOSDEM stand ich am Opensuse Stand und man sagte mir “probiere mal die 11.4, wird eine der stabilsten Versionen”. Echt krass für das was ich sehe, ich habe nun wirklich Standard Hardware beim laufen, trotzdem eine knifflige Installation, aber man sagt mir hier “ganz banales x-org config editing”. Also…auch bei mir steht der Wechsel auf eine andere Distribution in Planung. Es gibt Evergreen aber das Project is rudimentär eigentlich mehr für Servereinsatz geeignet. Es ist ja auch Sinnlos, das ergäbe ja …wie viele “de facto forks”? Da haben wir nun kunterbunt. Evergreen 11.1, 11.2 und Tumbleweed. Ich finde dieses Posting sehr sinnvoll. Mehr Benutzer sollten so etwas posten bevor sie sang und klanglos gehen. Dann kann man wenigstens nicht sagen: wir haben es nicht gewusst. Ein Turnover ist nicht das Problem. Wenn die Grund-distribution wenigsten stabil läuft. Und wenn der Manpower nicht reicht um ein hirnrissiges und falsches Upgrade Tempo durchzuhalten dann muss man das ändern, bevor es zu spät ist. Attachmate ist wahrscheinlich der Meinung das zu machen wie Oracle. Ausschlachten so lange es geht. Aber Oracle hat interessanter Weise gezeigt das es gar nicht so lange geht. Und ich glaube persönlich nicht im geringsten das sie die Flurschäden die sie angerichtet habe wieder reparieren können. So bin ich dann “Prophet” und sage voraus das, wenn sich nicht am Cycle etwas ändert, es hier kein Happy End gibt. Aber OpenSUSE ist ja nur noch was für experimentierfreudige “Geeks”, dem frustriertem User rät man zum wechseln (bin sprachlos) oder man beschuldigt ihn unterschwellig der “Ketzerei” oder gar ein Apostat zu sein. Auch wenn das hier sicher nicht verstanden wird: ich bin sehr froh über diese und (siehe Englisches Forum) andere Threads. Sie sind eben nicht nur destruktiv. Dies sagen übrigens alle das gleiche.

Wie war das doch gleich noch mit historischen Sprüchen? “Wer zu spät kommt den bestraft das Leben”. Würde ich persönlich mal darüber nachdenken die Herren “members” @opensuser.org

Nun, du gibst mir den Anstoss, nochmals ins gleiche Horn zu stossen, da auch ich den Wechsel vornehmen werde. Schade finde auch ich, was du in deinem letzten Abschnitt richtig feststellst: Es gibt hier leider doch einige, die Kritik nicht als das verstehen, was sie eigentlich ist: Anstoss zur Verbesserung und zum Ueberdenken. Auch ich bin kein Geek, habe jedoch eine extrem hohe Frustrationstoleranz, darum werde ich den Schritte zu einer anderen Distribution erst jetzt wagen. Ich habe etliche Freunde und Bekannnte von Windows zu Opensuse konvertiert, einige davon vorerst nun zurück zu Windows, da irgend wann der Toleranzlevel überschritten ist, und er ist überschritten. Nun, lehrerhafte Belehrungen brauche ich nicht, darum ist es auch für mich Zeit Tschüss zu sagen. Schade, auch ich mochte das Chamäleon.

grunz

Seht es doch mal ein: Eure Probleme sind nicht verallgemeinerbar. Dass ein Betriebssystem nicht unter allen Umständen die optimale Performance bzw. das zu erwartende Verhalten zeigt, hat viele Gründe - aber diese sind technischer Natur und haben nichts damit zu tun, dass Attachmate openSUSE ausquetschen würde (klingt aber eindrucksvoll, wenn man derlei einfach wild behauptet…) oder das Team von openSUSE nur noch hardcore-Geeks auf der Karte hat. Ihr fabuliert Euch hier einen Wolf und erwartet dann, dass man das auch noch ernst nimmt - dabei respektiert Ihr unterschwellig nicht mal, dass für den überwiegenden Teil der openSUSE-Nutzer die 11.4 sehr fein funktioniert.

Was man ernst nimmt, ist nicht Euer Gejammer (sorry, nichts anderes wird hier präsentiert), sondern Eure Mitarbeit. Ob Ihr nun zu Debian oder meinetwegen AmigaOS abwandert, interessiert niemanden. Wenn Ihr etwas ändern möchtet, dann beteiligt Euch - und sei es mit einem Eintrag im Bugzilla.

Stakanov schreibt der Releasezyklus sei zu kurz. Ich kann nur sagen: JA
Es ist traurig, dass sich das so entwickelt/weiterentwickelt. Ob 6 Monate
wie bei den *buntus oder 8 wie bei openSUSE, das ist einfach zu kurz um ein
in seinen Grundfesten stabiles System hinzubekommen.
Was wäre denn so furhtbar falsch, wenn es nur einmal im Jahr eine Version
gibt?

Werde ich selbst woanders hinwechseln: Nein
Bin ich mit 11.4 zufrieden: Jain

Es ist war, dass wir weit davon entfernt sind, dass unser Lieblingssystem
nicht ohne weiteres ohne Bastelei läuft (“unser”, denn ich zähle mich auch
zur langjährigen treuen Benutzergemeinschaft ohne ein “Member” zu sein auch
wenn ich mich erst vor gut einem Jahr schließlich entschlossen habe
überhaupt am Forum teilzunehmen, das war einfach lange Zeit nicht nach
meinem Geschmack).
Ich habe mich selbst in den letzten Tagen (wieder) einmal kritisch
hinterfragt als ich für meinen Stiefsohn ein 11.4 aufgesetzt habe ob er
selbst als unerfahrener Benutzer das auch nur ansatzweise hinbekommen hätte
und die Antwort war negativ. Er kann es zu seiner Zufriedenheit benutzen,
aber nur weil er es stabil angepasst, durchgetestet und vorkonfiguriert
übergeben bekommen hat. Ich musste unter anderem den openchrome Treiber
verwenden, da vesa unbenutzbar war und das Standard unichrome abstürzte und
ndiswrapper für das wlan.
Ganz klar ein Witz für jeden mit etwas Erfahrung, aber wenn ich mich in
einen interessierten Neuling hinein versetze schier unlösbar. Woher soll so
jemand denn überhaupt wissen können, wo er/sie anfangen soll zu suchen?
Woher soll denn so jemand wissen wie überhaupt eine sinnvolle Frage zu dem
Problem lautet?

Ich weine dem alten Sax nicht nach, mal hat es funktioniert, mal nicht, es
war richtig es sterben zu lassen - aber nicht ersatzlos (ich weiß es gab den
Aufruf and die Community es zu übernehmen). Die Diskussion um Sax3 habe ich
etwas verfolgt, ich hoffe das Beste.
Eines der Probleme ist wohl einfach folgendes:
Die, welche die Fähigkeit haben solche Werkzeuge zu programmieren, sind
genau die, die sie selbst nicht brauchen. Das gilt leider nicht nur für Sax
oder seinen Nachfolger. Die, die es brauchen können kein Projekt auf die
Beine stellen um es zu machen.

Aber es geht nicht nur um Neulinge. Ich selbst habe mit Linux 1995
angefangen (mit ca. zusätzlich 4 Jahren an rudimentären Unix Erfahrungen aus
meiner Studentenzeit) und ich gestehe hier frei heraus ich bin was das
konfigurieren des Systems angeht kein Freak der das Editieren von Dateien
liebt. Ich mache es oft genug - ich verwende auch viel die Kommandozeile,
wenn ich die Befehle sowieso grade auswendig kenne (oder weiß für welchen
Befehl ich schnell mal man aufrufen muss) und bin auch sehr dankbar für
zypper.
Nur stehe ich mit Mitte 40 auf dem Standpunkt: Ein gutes System erlaubt die
Verwendung eines grafischen intuitiven Werkzeugs für alle Standardzwecke der
Systemadministration. Yast ist einer der Gründe, warum ich S.u.S.E. mochte
und openSUSE mag.
Mit dem Wegfall eines Werkzeugs für die Konfiguration von X (und auch dem
Wegfall der Reparaturoption auf der DVD) ist dieses Alleinstellungsmerkmal
von openSUSE relativiert.

Ich lasse jetzt mal meine sinnlose Prosa hier so stehen, sonst bringt mich
meine Frau um, wenn ich soviel am Rechner sitze an Ostern.


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Lange Zeit habe ich mir auch einen längeren Entwicklungs-Zyklus gewünscht, aber je mehr ich mich damit beschäftige, desto eher komme ich zum Fazit, dass eine solche Verlängerung nicht produktiv ist. Wenn man sich die entsprechenden bugzillas und mailinglisten ansieht, dann bleiben bis zum final release wenn überhaupt, dann nur sehr wenige bekannte (!) bugs hängen (die Entwicklungszeit reicht also durchaus völlig aus) - und dann kommt die eigentliche Feuertaufe, d.h. das Testen der Version von der “breiten Masse”, welches naturgemäß dann doch noch einige Fehler aufzeigt. Ob dem nun neun oder zwölf Monate Factory-Entwicklung vorangegangen sind, scheint mir ziemlich wurscht zu sein. Hinzu kommt, dass man sich von einer aktuellen Distribution auch aktuelle Software wünscht; ein freeze, etwa mehrere Monate vor dem final release, ist also auch kaum ein gangbarer Weg (oder zumindest beschreiten andere Distributionen ihn bereits). Eine default-openSUSE-Installation beinhaltet etwa 800 bis 1000 Pakete, von denen laufend neue Versionen erscheinen…

SaX2 war ein Werkzeug zur Konfiguration der /etc/X11/xorg.conf. Diese wird von aktuellen Xorg-Versionen nicht mehr erstellt und auch nicht mehr benötigt (wer eigene configs etablieren will, packt diese in die xorg.conf.d/), das Einstampfen von SaX2 war also schlicht eine logische Konsequenz und ohne kurzfristig einzusetzende Alternative. Alles andere wäre schlicht ein Beharren auf obsolete Mechanismen gewesen.

Anfängerhürden gibt es doch immer. Von Linux und auch im speziellen von openSUSE (und wohl jedem anderen Betriebssystem) kann man nicht erwarten, dass alles ohne Einarbeitung in die Materie und quasi auf Zuruf funktioniert. Wie hast Du Deine ersten Schwierigkeiten gemeistert? In meinem Falle war es z.B. mein Bruder, der mir auf meinen ersten PC kurzerhand SuSE installiert hat, den konnte ich in akuten Fällen immer fragen, ansonsten ist da das www mit google, Wikis und Co. - irgendwo muss man halt anfangen, aber dass diese typischen Einsteigerprobleme sich nachhaltig auf eine technische Art und Weise lösen lassen, glaube ich nicht. Fast alle Probleme entspringen einem spezifischen Phänomen und nicht irgendeinem Grundprinzip.

Das mag ja stimmen wenn man Student ist und viel Zeit hat, aber von einem BS erwarte ich in erster Linie das es stabil und kein Adventuregame ist.

Wenn die erste Aktion (unter 11.1 damals) den Rechner komplett zum Absturz brachte, nur weil ich ein avi vom Sambashare anschaute und nun die ersten Aktionen unter 11.4 zu Datenverlust führten so ist das keine vertrauensbildende Maßnahme. Was ich tat sind ganz normale Dinge, openSUSE ist hiermit überfordert. Der Bugfix ist: man baut ein workaround drumrum, aber das ursprüngliche Problem besteht weiterhin.

Ich komme schon zurecht mit Suse und werde es auch weiterhin nutzen, aber wie schon gesagt es muss erlaubt sein Kritik zu üben in einem Forum welches “Lob und Kritik” heißt. Wenn Du dies nicht aushälst, tja … dann haste Pech.

Wenn die ersten Aktionen unter openSUSE regelmäßig zu Bugs führen, so glaube ich mittlerweile nicht das hier ordentlich getestet wurde. Deshalb wäre ein Freeze sicherlich wünschenswert, das gibt es schließlich bei jeder ordentlichen Software. Im Anschluss werden die Bugs behoben und das Ding wird auf die Menschheit losgelassen.

Was ich brauche ist nicht die neuste Software, ich brauche eine stabile Software.
Ich sage es auch ungern: Aber Windows ist auch deshalb erfolgreich, weil es nicht alle 6(oder 8) Monate das Rad neu erfindet, sondern ein wenig Kontinuität verbreitet.