Suse 12.2 Bootptoblem/ komische Mountoption

Hallo zusammen,

ich benutze Suse schon eine ganze Weile, sowohl bei der Arbeit als auch privat und konnte bisher meine Problem immer selbst lösen aber nun brauche ich mal Hilfe.

Sitze seid Tagen an dem Problem und versuche mein Arbeitslaptop wieder zum laufen zu bekommen, ich weiß in der Zeit hätte ich ihn auch neu installieren können aber 1. habe ich keine Lust alles neu zu machen und zweitens wurmt es mich total, dass ich den Fehler nicht beheben kann.

Meine Laptop (Thinkpad x201 Tablet mit OpenSuse 12.2, Kernel 3.4.11-2.16 x64) lief bis Freitag noch weitgehend normal. Nur zwischendurch war einmal der Desktop zerhackt (wie defekte Grafikkarte) und eingefroren. Hab ihn dann einmal hart ausgemacht und wieder eingeschaltet, lief dann auch wieder ganz normal. Habe das auch nicht weiter beachtet, da kurz vor Feierabend ;-)).

Letztes Update war glaube ich am Donnerstag oder sogar Freitag (kann ich das irgendwo nachsehen?).

Freitag nachmittag dann jedefalls normal runter gefahren und Montag morgen wieder angeschaltet und zack, fährt nicht mehr hoch. Im Bootloader noch alles schön aber während des Starts bleibt der hübsch animierte Bootscreen stehen und nix geht mehr. Ein Blick hinter den Bootscreen verrät ein Problem beim mounten der root Partition.
Hab dann noch ein paar mal Neustart versucht aber Fehlanzeige, auch der Recovery Modus bleibt mit der gleichen Meldung hängen, nur lande ich hier dann wirklich in einer Shell in der wenigstens ein paar Befehle zur Verfügung stehen.

Hier nun aber die letztes Meldung des Startvorgangs (Handyscreenshot):

Pic-Upload.de - 2012-12-11-16.07.52.jpg

Der BilderUpload geht irgendwie nicht darum nur der Link.

Wie man auf dem Screenshot erkennen kann, hat der Rechner Probleme mit der mount option “dicard” was auch verständlich ist, da es eigentl. “discard” sein sollte. Platte ist eine intel 160 GB SSD, darum diese Option.
Zuerst dachte ich noch, ist ja schnelle gefixt, also Live CD (parted magic) gebootet sda1 gemountet und die fstab editiert.
Da stand tatsächlich discard in den mount options, keine Ahnung ob ich das mal ausversehen war (wahscheinlich), ist mir jedenfalls nie aufgefallen bis Montag.
Naja, also kurzer Hand aus “dicard” “discard” gemacht, fstab gespeichert und reboot tut meistens gut. Aber leider gleiches Problem wie vorher, immer die selbe Fehlermeldung. Die fstab ist in jetzt Ordnung aber er kommt immer wieder mit dieser Meldung an.

Ich finde einfach nicht heraus, woher er sich noch dieses “dicard” zieht. Ich habe sogar mal die fstab in “oldfstab” umbenannt, so das sie nicht mehr benutztbar ist aber das ändert nichts.

Also jetzt die brennende Frage: Woher zieht sich Suse die Mountoptionen noch, wenn nicht aus der fstab?

Die Platte ist sonst übrigens in Ordnung. “fsck” und “fdisk -l /dev/sda1” ohne Probleme mehrmals von LiveSystemen ausgeführt, SMART Werte auch i.O. und die Partitionen sda1 und sda2 lassen sich sonst wunderbar mounten und Daten alle vorhanden.

Die Empfehlung der Fehlermeldung mit “dmesg” brachte mich auch nicht weiter, die letzte Meldung dort ist auch nur die Zeile:

“… EXT4-fs (sda1): Unrecognized mount option “dicard”…”

Die hatte ich ja vorher schon gesehen.

Was ich noch merkwürdig finde ist, dass ja versucht wird “/dev/root” nach “/root” zu mounten aber “/dev/root” ein Link auf “/dev/sda1” ist, was bedeuten würde, ich hätte die root Verzeichnisse unterhalb von “/root” und nicht “/” so wie es eigentl. sein sollte.
Macht doch auch keinen Sinn, oder?

Habt ihr eine Idee woher die Option beim Start noch gelesen wird?

Beim nochmaligen durchlesen des Threads sind mir ein paar kleinere Tippfehler aufgefallen…hoffe, der Sinn wird trotzdem klar.

Hast Du mal versucht, die “discard”-Option ganz wegzulassen? (Über deren Notwendigkeit streiten die “Experten” trefflich …).

Die Updatehistorie finde ich in /var/log/zypp/history, wobei ich immer zypper auf der Kommandozeile benutze statt Apper.
Keine Ahnung ob das Programm auch da rein schreibt.

mfg
Hendrik

“Discard” wegzulassen, hatte ich auch mal versucht, hat aber nichts geändert. Wie ich schon geschrieben hatte, sogar das Umbenennen der fstab was im Prinzip für das zu startende System einem löschen gleich kommt änderte nix daran, dass die Maschine immer wieder mit “dicard” ankommt.

Ich würde zu gern wissen, woher Suse das jetzt noch nehmen kann?

Das zypper log habe ich mir mal angeschaut, letztes Update war tatsächlich an dem Freitag, dabei wurde u.a. auch der Kernel aktualisiert und etwas vom displaymanager, vielleicht verursachte das auch den Absturz. Den hatte ich nämlich eine Weile nach dem Update.
Davon mal abgesehen gab es keine errors während des Updates, lediglich einige warnings, so z.B. “…no dependencies for kernel module hid-generic…”.

Gute Frage, was das System da macht. Ich habe auch eine SSD in meinem PC stecken und OS 12.2 drauf.
Meine fstab sieht (auszugsweise) so aus:


/dev/disk/by-id/ata-M4-CT128M4SSD2_00000000115003255575-part1 swap                 swap       defaults              0 0
/dev/disk/by-id/ata-M4-CT128M4SSD2_00000000115003255575-part2 /                    ext4       acl,user_xattr        1 1
/dev/disk/by-id/ata-M4-CT128M4SSD2_00000000115003255575-part3 /home                ext4       defaults              1 2

und gemounted auszugsweise so:


/dev/sda2 on / type ext4 (rw,relatime,data=ordered)
/dev/sda3 on /home type ext4 (rw,relatime,data=ordered)

Von discard oder dicard keine Spur.

Eine Idee hätte ich noch: Systemd-Mount-Units
Wenn es für das Mounten einer Partition/Platte ein Unit-File für Systemd gibt, zieht das VOR den ftab-Einträgen.
Die Unit-Files sollte man in /lib/systemd/* oder /etc/systemd/* finden.

Bin nicht ganz sicher, aber eventuell musst du die initrd noch neu bauen …

Hi,

ich würde mal versuchen von der Installations- CD/DVD/Stick zu booten.

Früher gabs da immer eine brauchbare Reparaturoption,

Gruss,

Bodo