Subversion-Installation ohne Internet-Verbindung

Hallo,

ich habe testweise auf meinem (Privat-)Rechner openSUSE 12.3 installiert und mithilfe der 1-Click-Installation aus dem openSUSE-Portal den aktuellen Subversion-Client (1.8.5) installiert. Dies funktioniert auch soweit.

Nun möchte ich allerdings den aktuellen Subversion-Client auf einem Firmen-Server (SLES 11 SP 1, SSH-Zugang) installieren. Dieser Firmen-Server ist allerdings von der Außenwelt abgeschottet, d.h. ganz so einfach wie mit meinem Privat-Rechner wird die Installation wohl (oder übel) nicht.

Es gibt zwar auf dem openSUSE-Portal ein rpm-Installationspaket, allerdings komme ich hier in die berühmte “Paket-Abhängigkeits-Hölle”. Subversion benötigt z.B. libserf, was es nur als Source-rpm gibt. Wenn ich daraus mittels rpmbuild ein Installations-Paket kompilieren will, stoße ich auf weitere Abhängigkeits-Probleme. Also irgendwie doof…

Meine Idee wäre nun, sämtliche Paket-Abhängigkeiten des Subversion-Clients rekursiv (und automatisch) ermitteln zu lassen und automatisch die benötigten Installations-RPM´s runterzuladen. Die ganzen RPM´s würde ich dann in einem Verzeichnis als “Installations-Quelle” bereitstellen und mit zypper in einem Rutsch durchinstallieren.

Ist diese Idee gut und umsetzbar? Wenn ja, wie?

Vielen Dank schon mal im Voraus
Max

Hallo,

wie hast Du es vor Dich am SVN anzumelden, wenn Du Dich damit nicht verbinden kannst? Du wirst die Internetverbindung brauchen.
Eine gute Installationsanleitung findest Du hier: https://www.rothamel.com/wordpress/2013/12/16/installation-eines-svn-servers-mit-opensuse-12-x-13-x/

Viel Erfolg!

Hallo,

ich hatte oben noch vergessen zu erwähnen, dass auf dem Firmen-Server nicht nur der Subversion-Client, sondern auch der Subversion-Server installiert werden soll. Das SVN-Repo soll also auf dem Firmen-Server liegen. Die eigentlichen Subversion-Clients werden auf den (Windows-)Arbeitsplatz-PC´s installiert und sollen auf den Firmen-Server (SVN-Repo) zugreifen. Die Arbeitsplatz-PC´s können via Port 80 (HTTP) und 443 (HTTPS) auf den Firmen-Server zugreifen. Auch die Installation des SVN-Clients auf den Arbeitsplatz-PC´s ist kein Problem. Einzig und allein die fehlende Internet-Verbindung des Firmen-Servers ist hier “unschön”.

Diese Konstellation (Firmen-Server ohne Internet) ist übrigens - gerade bei größeren Firmen - keine Seltenheit. Und dort wird ja auch Subversion benutzt. Von daher würde mich mal interessieren, wie die Admins das installiert haben. 1000 RPM-Pakete einzeln per Hand? Kann ich mir irgendwie schwer vorstellen…

Übrigens: Die CollabNet-SVN-Implementierung lässt sich problemlos installieren. Da sind die ganzen abhängigen Bibliotheken schon im RPM mit dabei. Mich würde aber trotzdem mal interessieren, wie das mit der openSUSE-Implementierung klappt. Ist schließlich ein Grundproblem, das auch andere Software-RPM´s betrifft.

Und warum haben die openSUSE-SVN-RPM-Macher die Installation nicht genauso problemlos wie die CollabNet-SVN-RPM-Installation programmiert???

Thx
Maxy

Hallo Maxy,

diese Erklärung war jetzt ausführlicher und hat es sehr gut beschrieben, was Du vor hast.
Ich bin Systemadministratorin in einem Konzern und weiß daher, dass es viele Server gibt, die nicht mit dem Internet verbunden sind. Das ist für die IT-Sicherheit auch so richtig.
Wenn ich mich von zuhause aus im Firmen-SVN einwählen will, verwende ich dafür openVPN. Frag mal nach, ob Du Dir das installieren (lassen) darfst. Somit wird der Server dann für Euch zugänglich sein.

Zur Installation der einzelnen Pakete mit zypper wirst Du aber leider eine Internetverbindung (evtl. Proxy) brauchen. Man kann Server in andere Subnetze umziehen lassen.

Viele Grüße
Sarah

Hallo Sarah,

herzlichen Dank für Deine Hilfe.

Auf den Server komme ich in der Firma mit WinSCP und PuTTY, das ist kein Thema. Das mit den Subnetzen geht halt auch nicht immer (je nach Firma). Zumindest ist damit immer ein Verwaltungs-Hickhack (Antrag, Genehmigung etc.) und mit Zeitaufwand verbunden.

Aber dass es für diese Grundproblematik keine schönere Lösung gibt erstaunt mich doch etwas.

Naja, trotzdem vielen Dank für die Antwort
Maxy