Samba auf openSuse 11.3 läuft immer nur nach einmal "durchyasten"

Hallo,

da mir die SuFu nichts mit höherem Nährwert brachte, hoffe ich auf eine Idee zu folgendem Problem:

Nutze Samba als Fileserver, Einrichtung habe ich schon unter SUSE 11.1 gemacht, lief damals prima.

Nun nach dem Update auf 11.3 und einigen Sicherheits(online) Updates verhält sich mein Samba etwas eigenartig.

Er scheint nicht mit dem Boot des System mitzustarten, sprich er ist von allen meinen Windows Maschinen aus nicht sichtbar.

Wenn ich aber die bestehende Konfiguration in Yast einmal ohne Änderungen durchlaufen lasse, dann läuft er wie geschmiert und alles funktioniert wie es soll, und zwar sofort.

Hat jemand sowas ähnliches schonmal erlebt und hätte einen Tip für mich, welche Stellschraube ich mir ev. auf Fehler hin ansehen sollte?

TIA, andbar

andbar wrote:

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> Hallo,
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> da mir die SuFu nichts mit höherem Nährwert brachte, hoffe ich auf eine
> Idee zu folgendem Problem:
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> Nutze Samba als Fileserver, Einrichtung habe ich schon unter SUSE 11.1
> gemacht, lief damals prima.
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> Nun nach dem Update auf 11.3 und einigen Sicherheits(online) Updates
> verhält sich mein Samba etwas eigenartig.
>
> Er scheint nicht mit dem Boot des System mitzustarten, sprich er ist
> von allen meinen Windows Maschinen aus nicht sichtbar.
>
> Wenn ich aber die bestehende Konfiguration in Yast einmal ohne
> Änderungen durchlaufen lasse, dann läuft er wie geschmiert und alles
> funktioniert wie es soll, und zwar sofort.
>
> Hat jemand sowas ähnliches schonmal erlebt und hätte einen Tip für
> mich, welche Stellschraube ich mir ev. auf Fehler hin ansehen sollte?
Schau mal in yast > System > Runlevel nach, ob die beim Start eingeschaltet
sind.
Guten Rutsch,
Heinz Dittmar

Hallo Heinz Dittmar,

danke für den Tip. Ich habe mal yast > System > Systemdienst (Runlevel) angesehen, wie Du vorgeschlagen hast.
Wie erwartet standen smb und nmb auf “Aktiviert - Ja”.

Weil sich das aber eben genau so nicht verhielt wie es dort steht, habe ich bei beiden nochmal die Einstellung dediziert auf Ja eingestellt (also sozusagen von “Ja” auf “Ja”, normal völlig sinnfrei) und die Konfiguration mit OK bestätigt, worauf der Runlevel Editor (bei mir) rasend schnell durchläuft und die “neue” (mit der alten identischen) Konfiguration neu schreibt.

Genau das scheint es aber gerissen zu haben, denn jetzt verhält sich das System wie gewünscht, der Samba Server ist vom Start weg zu sehen und die shares sind erreichbar.

Danke für den Hinweis!

LG, andbar.

Zu früh gefreut.

Nach 2 Neustarts ist das Verhalten wieder genauso wie vorher, Samba läuft nur, nach dem ich jedesmal nach dem Bootvorgang in Yast die (unveränderte) Konfiguration durchlaufen lasse, smb und nmb stehen nach wie vor auf beim Systemstart aktiviert. Gibt es noch Ideen?

TIA, andbar.

Versucht Samba vielleicht zu starten, wenn die Netzwerkkarte noch nicht oben ist?
Root-Konsole: “rcsmb status”, was kommt da?

Gruß
Uwe

Danke für den Hinweis, da kommt:

-----schnipp-----
login as: root
Using keyboard-interactive authentication.
Password:
Last login: Mon Jan 10 18:19:02 2011 from 192.168.1.107
Have a lot of fun…
Sonne:~ # rcsmb status
Checking for Samba SMB daemon running
Sonne:~ #
-----schnapp-----

Und interessanterweise läuft er eben gerade auch korrekt, Shares sind sichtbar, Zugriff möglich.
Wie man oben sieht (?) bin ich noch nicht einmal lokal an der Maschine angemeldet, ich war nur mal eben mit SSH drauf und habe mir den status für smb geholt.
Nix durchgeyastet.

Ich hab das jetzt eben nochmal ausprobiert, runtergefahren, neu gebootet, nur Netzwerkumgebung auf, Samba sofort sichtbar, kein Problem.

Hmmm, warum läuft er manchmal und machmal sichtlich nicht…?

TIA, Andreas.

Jetzt habe ich einen Hinweis!

Er verschwindet nach einer Weile!

Interessanterweise ist die Maschine dann auch per SSH und per Ping nicht mehr sichtbar.

Also ist hier sicher mal wieder (wie so oft) irgendein überflüssiger Energiesparquatsch am Werk!?

Ich checke gleich mal BIOS und Yast.

Bis gleich, andbar.

Öh, nö.

Ich habe im BIOS nichts gefunden, was nach sinnlosem Energiespargedöns aussah.
Und openSUSE hat gar keine (!?) Energiespareinstellungen im Yast? Erstaunlich. Ich habe zumindest keine entdecken können.

Der Samba blieb, nachdem er im laufenden Betrieb verschwand auch nach einem Neustart verschwunden.
Dann habe ich wie immer Yast gestartet, die Samba Konfiguration einmal unverändert durchlaufen lassen und voila, alles wieder da und funktioniert:

Samba wieder sichtbar
SSH Login wieder möglich
Ping wieder möglich

?

Noch jemand ein Idee, welcher Geist in der Maschine da am Werk sein könnte?

LG, andbar.

Klingt mir nach einem generellen Netzproblem.
Hast Du Zugriff auf die Konsole, wenn die Netzdienste verschwunden sind?
In dem Fall teste einfach mal den Netzwerkstatus mit “rcnetwork status” und ping mal ein wenig herum.

Samba müsstest Du auch ohne Neukonfiguration mit “rcsamba restart” wiederbeleben können.

Gruß
Uwe

Danke für den Hinweis.

Wenn die Samba Shares nicht zu sehen sind, dann geht auch kein remote login per SSH und die SUSE Maschine ist auch nicht pingbar.
Auf der SUSE Maschine selbst andere anpingen ist aber kein Problem, Ping funktioniert problemlos sowohl auf das LAN als auch auf das WAN (Internet).

rcnetwork status liefert:

-----schnipp-----
Sonne:/home/andbar # rcnetwork status
Checking optional network interfaces:
eth0 device: Realtek Semiconductor Co., Ltd. RTL-8139/8139C/8139C+ (rev 10)
eth0 DHCP4 client (dhcpcd) is running
eth0 IP address: 192.168.1.108/24
eth0 IP address: 192.168.1.108/24
eth0 running
Checking mandatory network interfaces:
lo
lo IP address: 127.0.0.1/8
secondary lo IP address: 127.0.0.2/8
lo running
Checking service network . . . . . . . . . . . running
-----schnapp-----

Wiederbelebungsversuch 1) mit rcsmb restart liefert:
Sonne:/home/andbar # rcsmb restart
Shutting down Samba SMB daemon done
Starting Samba SMB daemon done

und ändert NICHTS

Wiederbelebungsversuch 2) mit rcnmb restart liefert:
Sonne:/home/andbar # rcnmb restart
Shutting down Samba NMB daemon done
Starting Samba NMB daemon done

und LÖST DAS PROBLEM

Also habe ich definitiv irgendein Problem mit nmb.
Google > Samba nmb
liefert auch ein wenig Lesestoff… zu viel Lesestoff… auweia…

Nachtrag:

der Google Lesestoff ist unergiebig…

habe mir noch /var/log/samba/log.nmbd angesehen … unergiebig, keine ungewöhnlichen sigterms oder so…

dafür finde ich in /var/log/samba/log.smbd etwas, was mir nicht so schmeckt:

[2011/01/12 17:52:15.035161, 0] smbd/server.c:500(smbd_open_one_socket)
smbd_open_once_socket: open_socket_in: Die Adresse wird bereits verwendet

Und davon reichlich, so pro Tag 5-10… werde ich aber nicht so richtig schlau draus, was das heißen soll…

Ich hab auch keine Idee mehr. Wie verwaltest Du Dein Netzwerk? Ifup oder Network Manager?

Uwe