Hallo zusammen,
ich glaube, ich habe von jedem Fehler, den man in Richtung Partitionierung/Bootloader machen kann, ein bißchen was gemacht.
Konfiguration: /dev/sda WD EADS 1,5 TB, darauf OSS 11.4 64-bit mit dezidierten Partitionen für /boot, /, /var, /usr, /opt, /srv, /home und data, /dev/sdb WD EARS 1 TB mit /vm, da liegen alle meine VMs unter der aktuellen VBox
Maschine blieb in letzter Zeit immer mal wieder stehen. smartctl zeigte für sda diverse pre-failure-Probleme. Das Diagnostikprogramm von WD spuckte einen Smart-Fehler 0007 aus, ein Intensivtest “repariert” angeblich die nicht lesbaren Sektoren. Führt man anschl. wieder einen Schnelltest mit dem Diagnostik-Tool durch, kommt wieder 0007. WD sagt auf seiner Homepage, dass die Platte bei 0007 ausgetauscht werden soll. Also WD FYYS 2 TB - eine kleinere gab es gerade nicht mit kurzer Lieferzeit beim Versender meines geringsten Misstrauens - gekauft, als sdc angstöpselt und mit clonezilla einen Versuch gestartet, der wegen Fehlern abbrach bevor der Kopiervorgang überhaupt begonnen hat, die ich nicht verstand und von denen ich auch keinen Screenshot habe. Dann die Desinfect 2011-CD von der ct geholt und die Platten mit ddrescue dupliziert. Da waren dann nach einer durchkopierten Nacht schon ein paar Fehler zu finden, aber angebl. war der Kopiervorgang erfolgreich.
sda abgestöpselt, sdc als sda eingestöpselt, knoppix gestartet und die Festplatten-IDs in der menu.lst und der fstab korrigiert und einen Bootversuch gestartet. Erfolg: Nach den Bios-Meldungen bleibt der Bildschirm bis auf einen blinkenden Cursor in der linken oberen Ecke schwarz. Keine Fehlermeldung, nichts. Schaut man sich mit Knoppix die neue Platte an, ist alles drauf, was drauf gehört. Irgendwie scheint es die gesamte Bootmaschinerie zerschossen zu haben. Gut, bevor ich jetzt noch etwas probiere, werde ich die Einträge in der menu.lst und der fstab auf reine Pfade /dev/sda1, /dev/sda2, … umstellen und die by-ID herausnehmen.
Und jetzt das Kuriose: Hänge ich die alte Platte wieder rein, passiert genau das selbe. Momentan lasse ich gerade GParted die neue Festplatte nach Dateisystemen durchsuchen, bislang ist aber alles als ext4 gefunden worden. Eine OSS 11.4 Rettungs-CD hat mir auch nicht wirklich weitergeholfen. Eine Supergrubdisk hat mir vier unterschiedliche Bootmöglichkeiten präsentiert, jede nochmal in Single- und in Multi-User-version, aber alle mit dem gleichen Kernel. Eine davon ließ sich sogar starten, führte dann aber reproduzierbar zu einer Kernel-Panik immer an der gleichen Stelle.
Was kann ich noch versuchen, bevor ich meine Daten auf eine externe Platte wegsichere und Kiste neu aufziehe - eine Aktion zu der ich momentan eigentlich keine Zeit habe? Welche Ausgaben/Screenshots benötigt Ihr, um das Problem einzugrenzen?
Viele Grüße und vielen Dank für Eure Tipps
Christian