Rechner beschleunigen

Ausstattung:
OpenSUSE 12.2 mit Xfce 4.10

Intel Pentium 4, 2.40 GHz
2 GB RAM
Grafikkarte: Geforce 6200, verwendeter Treiber: nvidia-computeG02 und
x11-video-nvidiaG02.
Festplatte: Maxtor 40 GB, 10 Jahre alt.
Partitionierung: 2 GB swap; 6 tmpfs werden angezeigt.

Salut:
Auf diesem Rechner (der gerade Mal 10 Jahre alt ist :wink: dauert es fast
fünf Sekunden, in Thunderbird eine Email zu öffnen (vom Drücken
Eingabetaste bis zum Erscheinen des Textes der Email). Meint Ihr, das
läßt sich beschleunigen, oder ist das bei dieser Hardware normal? Was
bremst? Oder ist der Prozessor einfach so langsam? Ist es richtig, daß 6
tmpfs angezeigt werden?

top gibt folgendes aus:
Tasks: 123 total, 1 running, 122 sleeping, 0 stopped, 0 zombie
%Cpu(s): 14,6 us, 4,4 sy, 0,0 ni, 80,6 id, 0,0 wa, 0,0 hi, 0,3 si,
0,0 st
KiB Mem: 2065244 total, 1867956 used, 197288 free, 101212 buffers
KiB Swap: 2104476 total, 772 used, 2103704 free, 1121012 cached

Adventliche Grüße,
Daniel

Nun wollte ich wissen, ob die Festplatte der Flaschenhals ist. Laut
http://www.pc-erfahrung.de/linux/administration/linux-systemauslastung-analysieren.html
ist da ein Anhaltspunkt der mit „top“ erzeugte Wert „wa“, der ausdrückt,
wie lange die CPU auf I/O-Zugriffe warten muß. Wenn ich im Thunderbird
Ebriefe öffnet, geht dieser Wert selten über 2. Da das wohl ein
niedriger Wert ist, nehme ich an, daß eine neue Festplatte gar keine
Beschleunigung brächte. Wie aber läßt sich der Rechner dann beschleunigen?
Daniel

Am 23.12.2013 11:51, schrieb Daniel v. Wachter:
> Nun wollte ich wissen, ob die Festplatte der Flaschenhals ist. Laut
> http://www.pc-erfahrung.de/linux/administration/linux-systemauslastung-analysieren.html
>
> ist da ein Anhaltspunkt der mit „top“ erzeugte Wert „wa“, der
> ausdrückt, wie lange die CPU auf I/O-Zugriffe warten muß. Wenn
> ich im Thunderbird Ebriefe öffnet, geht dieser Wert selten über
> 2. Da das wohl ein niedriger Wert ist, nehme ich an, daß eine
> neue Festplatte gar keine Beschleunigung brächte. Wie aber läßt
> sich der Rechner dann beschleunigen?
> Daniel

nimm eine schlankere Distri. Ich verwende Mint 13 LTS (beruht auf
Ubuntu 12.04 LTS) mit xfce auf einem uralten Thinkpad T42 - kein
Renner, aber ok.

Christoph


email:
nurfuerspam → gmx
de → net

> nimm eine schlankere Distri. Ich verwende Mint 13 LTS (beruht auf Ubuntu
> 12.04 LTS) mit xfce auf einem uralten Thinkpad T42 - kein Renner, aber ok.

Warum wäre Mint mit Xfce schneller als Opensuse mit Xfce? Und wenn es
schneller wäre, könnte man nicht Opensuse so trimmen, daß es genauso
schnell wäre?
Daniel

Am 23.12.2013 20:34, schrieb Daniel v. Wachter:
>
>> nimm eine schlankere Distri. Ich verwende Mint 13 LTS (beruht
>> auf Ubuntu
>> 12.04 LTS) mit xfce auf einem uralten Thinkpad T42 - kein
>> Renner, aber ok.
>
>
> Warum wäre Mint mit Xfce schneller als Opensuse mit Xfce? Und
> wenn es schneller wäre, könnte man nicht Opensuse so trimmen, daß
> es genauso schnell wäre?
> Daniel

das “warum” kann ich dir nicht beantworten, da können vielleicht
OS Insider was zu sagen. Ebenfalls zu der Frage, wo man bei OS
abspecken könnte. Ich weiß nur: Mint 13 LTS xfce läuft auch auf
alter oder schwacher HW wie dem T42, oder knapp ausgestatteten
virtuellen Maschinen, völlig zufrieden stellend, sogar mit dem
schicken Cairo-Dock (auf das meine Frau völlig abfährt :-)).

Christoph


email:
nurfuerspam → gmx
de → net

>> Warum wäre Mint mit Xfce schneller als Opensuse mit Xfce? Und
>> wenn es schneller wäre, könnte man nicht Opensuse so trimmen, daß
>> es genauso schnell wäre?
>> Daniel
>
> das “warum” kann ich dir nicht beantworten, da können vielleicht OS
> Insider was zu sagen. Ebenfalls zu der Frage, wo man bei OS abspecken
> könnte. Ich weiß nur: Mint 13 LTS xfce läuft auch auf alter oder
> schwacher HW wie dem T42, oder knapp ausgestatteten virtuellen
> Maschinen, völlig zufrieden stellend, sogar mit dem schicken Cairo-Dock
> (auf das meine Frau völlig abfährt :-)).

Habe gerade einen alten Faden rausgesucht, wo jemand folgendes schrieb:
„Fazit: Die Distris mit denselben SW-Komponenten laufen schlußendlich
alle gleich schnell. Die Geschwindigkeit wird durch geeignete
HW-Dimensionierung bestimmt und die Anzahl der gestarteten Programme. Da
man nur die Programme startet, die auch benötigt werden, wüsste ich
nicht, warum nun Distri A schneller sein soll als Distri B.“
Ich bleib’ bei OpenSUSE und stell es mir geschwindigkeitsoptimiert ein,
indem ich Xfce verwende und möglichst wenig Programme und Prozesse
laufen lasse (z.B. Desktopsuchen wie Strigi oder Tracker rausschmeißen).
Den genannten Rechner verschrotte ich jetzt, mit Pentium 4 läßt sich
anscheinend mit Thunderbird nicht ordentlich arbeiten.

Danke für den Hinweis auf Cairo-Dock, das kannte ich garnicht! Lese
anscheinend nicht die richtigen Seiten, um über so etwas informiert zu sein.
Frohe Weihnachten!
Daniel

Am 25.12.2013 18:44, schrieb Daniel v. Wachter:
> mit Pentium 4 läßt sich anscheinend mit Thunderbird nicht ordentlich
> arbeiten

ist Thunderbird hier ein definitives Muss, eine leichtgewichtigere
Alternative wäre z. B. claws mail.


PC: oS 13.1 x86_64 | i7-2600@3.40GHz | 16GB | KDE 4.11 | GTX 650 Ti
ThinkPad E320: oS 13.1 x86_64 | i3@2.30GHz | 8GB | KDE 4.11 | HD 3000
HTPC: oS 13.1 x86_64 | Celeron@1.8GHz | 2GB | Gnome 3.10 | HD 2500

Am 25.12.2013 18:44, schrieb Daniel v. Wachter:
>>> Warum wäre Mint mit Xfce schneller als Opensuse mit Xfce? Und
>>> wenn es schneller wäre, könnte man nicht Opensuse so trimmen, daß
>>> es genauso schnell wäre?
>>> Daniel
>>
>> das “warum” kann ich dir nicht beantworten, da können
>> vielleicht OS
>> Insider was zu sagen. Ebenfalls zu der Frage, wo man bei OS
>> abspecken
>> könnte. Ich weiß nur: Mint 13 LTS xfce läuft auch auf alter oder
>> schwacher HW wie dem T42, oder knapp ausgestatteten virtuellen
>> Maschinen, völlig zufrieden stellend, sogar mit dem schicken
>> Cairo-Dock
>> (auf das meine Frau völlig abfährt :-)).
>
> Habe gerade einen alten Faden rausgesucht, wo jemand folgendes
> schrieb:
> „Fazit: Die Distris mit denselben SW-Komponenten laufen
----------------------^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^------------

habe es dir unterstrichen. Vermutlich/höchstwahrscheinlich laufen
eben nicht dieselben Komponenten in OS wie in Mint. Eine, von
der ich weiß, ist Apparmor. Genaueres über die Besonderheiten von
OS können dir nur dessen Kenner darlegen.

> schlußendlich alle gleich schnell. Die Geschwindigkeit wird durch
> geeignete HW-Dimensionierung bestimmt und die Anzahl der
> gestarteten Programme. Da man nur die Programme startet, die auch
> benötigt werden

schon klar. Aber es werden eben nicht nur (Anwendungs-)Programme
gestartet, sondern -zig bis -hunderte Dienste, die unerkannt im
Hintergrund laufen. Und da trennt sich Spreu vom Weizen, siehe
Apparmor.

, wüsste ich nicht, warum nun Distri A schneller
> sein soll als Distri B.“
> Ich bleib’ bei OpenSUSE und stell es mir
> geschwindigkeitsoptimiert ein, indem ich Xfce verwende und
> möglichst wenig Programme und Prozesse laufen lasse (z.B.
> Desktopsuchen wie Strigi oder Tracker rausschmeißen). Den
> genannten Rechner verschrotte ich jetzt, mit Pentium 4 läßt sich
> anscheinend mit Thunderbird nicht ordentlich arbeiten.
>
> Danke für den Hinweis auf Cairo-Dock, das kannte ich garnicht!
> Lese anscheinend nicht die richtigen Seiten, um über so etwas
> informiert zu sein.

Bitte, gerne! Auf Cairo-Dock bin ich mal gekommen, als ich
überhaupt nach einer Dock-Lösung suchte. Meiner Frau war xfce
etwas zu spartanisch und schlicht. Wenn man sich an MacOS-X oder
Unity orientiert, dann darf es ruhig etwas mehr Augenschmaus sein

  • natürlich ohne schmerzhafte Performance-Kosten! So läuft die
    Kombi Mint + xfce + Cairo-dock auf dem guten alten T42 zur vollen
    Zufriedenheit der Benutzerin, auch mit LibreOffice, Thunderbird
    und Firefox.

> Frohe Weihnachten!

jau, danke, gleichfalls.

Christoph


email:
nurfuerspam → gmx
de → net