Profil backup und restore?

Hallo,

gibt es eine Möglichkeit ein Profilbackup zu machen?
Habe aktuell die Situation, daß es bei meiner Installation etwas “verhauen” hat und snapper hier nicht weiterhilft, da es scheinbar profilseitig Probleme gibt.

Ist es möglich bzw. macht es Sinn das btrfs-snapshot System auf die relevanten KDE-Ordner (.config, .local) zu erweitern?

Grüße
Michael

Backintime bzw. rsync können so etwas auch…

Sowas tut man mit normalen Backups im Benutzer Bereich (/home). Da sich da immer was tut (wenn das System wirklich benutzt wird) wird man wohl jede Minute oder ofter ein Snapshot machen müßen. Ich nehme an du machst da schon regelmäsig Backups…

Systemprofil oder, Benutzerprofil?

Nur wenn, das Benutzerpartition ein Btrfs Partition ist.

  • Um sonst, muss Mann regelmäßig Sicherungskopien durchführen – entweder auf ein NAS oder, irgendwo auf eine Wolke – vorausgesetzt dass, Mann die Wolke vertrauen kann …
  • Auch mit Btrfs, Sicherungskopien sind ratsam …

Ja, Backups meiner Daten mache ich automatisiert (borgbackup). Allerdings habe ich die ganzen KDE-Dateien im home Verzeichnis ausgenommen.
Hier sollte ich vielleicht einen extra Job machen, der gerade diese Sachen sichert.

Möglichkeiten gibt es wie Sand am Meer. Die Frage ist: Was ist praktikabel? Meine Rechner (siehe unten) habe ich alle auf SSD umgestellt. Die freigewordenen HDDs verwende ich beim Backup mit “rsync -a”:

erlangen:~ # inxi -zDxx
Drives:    Local Storage: total: 2.50 TiB used: 1.61 TiB (64.5%) 
           ID-1: /dev/sda vendor: Seagate model: ST2000DM001-1CH164 size: 1.82 TiB speed: 6.0 Gb/s serial: <filter> 
           ID-2: /dev/sdb vendor: Samsung model: SSD 850 EVO 250GB size: 232.89 GiB speed: 6.0 Gb/s serial: <filter> 
           ID-3: /dev/sdc vendor: Samsung model: SSD 850 EVO 500GB size: 465.76 GiB speed: 6.0 Gb/s serial: <filter> 
erlangen:~ # 

Bei überraschend auftretenden Problemen verwende ich das Kommando “ls -lrt $(find .config -type f)” um mir einen Überblick zu verschaffen:

....
-rw------- 1 karl users         1 16. Jun 23:17 .config/pulse/e7ab772a99a34cfca5aea3fbd011799e-default-source
-rw------- 1 karl users        48 16. Jun 23:17 .config/pulse/e7ab772a99a34cfca5aea3fbd011799e-default-sink
-rw-r--r-- 1 karl users        32 17. Jun 06:24 .config/akonadi/agent_config_akonadi_maildispatcher_agent
-rw------- 1 karl users       259 17. Jun 06:56 .config/krunnerrc
-rw------- 1 karl users      6960 17. Jun 06:56 .config/plasma-org.kde.plasma.desktop-appletsrc
-rw-r--r-- 1 karl users      4000 17. Jun 06:57 .config/vlc/vlc-qt-interface.conf
-rw-r--r-- 1 karl users       928 17. Jun 07:49 .config/QtProject.conf
-rw-r--r-- 1 karl users      4793 17. Jun 07:49 .config/kdeglobals
-rw------- 1 karl users      1082 17. Jun 07:49 .config/kmozillahelperrc
-rw------- 1 karl users       393 17. Jun 08:04 .config/konsolerc

Wie funktioniert das mit rsync? Wie ist der Zugang zu den Sicherungen? Macht das Tool nur Kopien oder wird das noch irgendwie gepackt oder in einem eigenen Format gespeichert?

Rsync spiegelt. Mehr braucht man eigentlich nicht. Bevor man fummelt:

karl:~> time rsync -av /home/karl/.config/ /home-HDD/karl/.config/
sending incremental file list

sent 489,108 bytes  received 2,694 bytes  983,604.00 bytes/sec
total size is 4,413,000,034  speedup is 8,973.12

real    0m0,107s
user    0m0,055s
sys     0m0,067s
karl:~> 

Will man nach dem Fummeln die Änderungen sehen:


 karl:~> time rsync -nav /home/karl/.config/ /home-HDD/karl/.config/
sending incremental file list
./
QtProject.conf
kdeglobals
konsolerc
plasma-org.kde.plasma.desktop-appletsrc
vlc/
vlc/vlc-qt-interface.conf

sent 489,135 bytes  received 2,721 bytes  983,712.00 bytes/sec
total size is 4,413,000,043  speedup is 8,972.14 (DRY RUN)

real    0m0,107s
user    0m0,067s
sys     0m0,055s
karl:~> 

Warum? Schon alleine das herasufinden was “KDE-dateinen” sind und was welche von andere Applicationen ist mehr oder weniger eine Sisiphus Arbeit.

Entweder du machst Backups als Benutzer. Dan kannst du selbst entscheiden ob da nur von für dich wichtige Dateinen wie Bankentransaktionen usw., oder auch gleich alles.

Oder der System Manager (wiederum warscheinlich du, aber ein eine andere Rolle), macht Backups nicht nur von System-dateien (wie u.a. in /etc), sondern auch von Benutzer-Dateien (als Dienstleistung an die Benutzer), und dann auch das Ganze in /home.

Es kann natürlich auch Beides gemacht werden. Der System-Manager machr zentrale Backups, under Benutzer machen als extra Fürsorge nochmal Backups von ihre wichtigsten Dateien. Und vielleicht jeder auf eine andere Weise.

Versteckte Ordner ausnehmen sind kein Akt. Ich wollte nur die Benutzerdaten speichern, da ich mich KDE seitig sicher fühlte (…) - kann ja ansich auch schnell installiert werden. Aber wenn man mit der Zeit einige Einstellungen hat, dann will man den Aufwand doch nicht mehr.

Das ist eben der Trick: der Aufwand soll minimal sein. Bei rsync auf die interne, schnelle HDD geht alles so flott, dass ich nur .cache ausnehme.

Was du “versteckte Dateinen” nennst sind warscheinlich die wo der Dateiname mit . anfangt. Das sind meistens Dateinen mit Konfgurationen oder sonstige Daten von Programme wovon der Entwürfer denkt das man die meistens nicht direct benutzen wird. Um die Übersicht in z.B. ein Home-verzeichnis zu behalten gibt es eine Absprache (seit mehr als 40 Jahre) um solche Dateinamen mit . anzufangen und dan in den jeweiligen Auflistungsprograme (und auch Andere) normalerweise nicht zu zeichen.

Das wird also von viele Applikationen so gemacht und hat eingentlich mit KDE nich viel mehr zu tun als das viel KDE Programe das auch so machen. Aber auch viele Andere, wie Firefox, Gimp, vim, … (ich habe auch welche von Programe wovon du vielleicht noch nie gehört hast).

Also “versteckte Dateien” gleichstellen mit “KDE-dateien” ist sehr ungenau und verwirrend und es ist möglicherweise nich sehr schlau die vom Backups auszuschileßen.

Typischerweise, Mann synchronisiert sein Dateien auf ein anderer System: „rsync” ist „remote (file) synchronisation” – „Das Synchronisieren von Dateien auf ein System in die Ferne” – auch wenn, „rsync” mit lokalen Dateisystemen Dateien Synchronisieren kann …

Ja, „rsync” kann komprimieren (mit Zlib) aber, das ist ein Konfigurationssache.

Weil „rsync” kümmert sich an das Synchronisieren von Dateien, nur neu oder geänderte Dateien wird übertragen.

Und, die Feinheiten führen dazu dass, „rsync” in Skripten hat in die Regel mehrere Optionen nötig – zum Beispiel ein gezielte Sicherungskopie vom „~/.config/” auf ein NAS mittels NFS:


echo "** .config/:"
rsync -C8rlptoDW --human-readable --progress --stats /home/$user/.config/ /mnt/NAS-Bureau-001/NFS/$user/$netnode/dot.config

Alternative, Mann kann, ein “rsync” Daemon auf das Fernsystem verwenden.
[HR][/HR]Das deutsche Wikipedia Beschreibung ist ziemlich in Ordnung: <https://de.wikipedia.org/wiki/Rsync>.

Noch was dazu, vieleicht zur besseren Verständnis.

rsync transportiert nur was nötig ist. Das heiẞt das das erste mahl eine ganze Kopie gemacht wird, das kann dan einiges dauern. Jedes nächste Mahl wird auf der Backup Seite das was inzwischen verschwunden ist auch weggetan, das was neu oder geändert ist word kopiiert und das was noch immer unverändert da ist wird so gelassen. Das dauert dan meistens nur ein Bruchzahl der zeit.

Man kann selbst aussuchen wie rsyc zu brnützen, aber es gibt viele Backup Programe die “unter der Haube” rsync benutzen zum arbeiten.

rsync klingt gut. Scheint sich hier ähnlich zu verhalten wie borgbackup.
Werd ich mir anschauen.

„Borg” ist vom „Attic” ein Gabelung – ein Vergleich ist hier: <https://en.wikipedia.org/wiki/Comparison_of_backup_software> – Version auf Deutsch ist nicht auffindbar …
In groben:

  1. Borg und Attic benutzen ein Versionsverfahren mit Buzhash chunking; rsync benutze hard-links.
  2. Borg und Attic unterstütze Klient seitig Verschlüsselung; rsync nicht.
  3. Borg und Attic haben Fehlererkennung; rsync nicht.
  4. Borg und Attic haben optimierte Umbenennung; rsync nicht.