Optimus Nvidia/Intel + Kernelupdate = alles kaputt (keine grafische Oberfläche nach Boot)

Hallo liebe Gemeinde,
ich habe ein krasses Problem. Ohne viele Umschweife:

nach dem letzten Kernelupdate - wobei ich nicht genau weiß, welche Version o.ä., habe einfach OK geklickt und nicht weiter drüber nachgedacht - kriege ich mein Notebook (Medion mit Optimusgrafik: Intel + Nvidia GT 540M) mittlerweile gar nicht mehr zur grafischen Oberfläche dirigiert. Nicht mal mehr über Failsafe. Was ist passiert?
Es war eine längere Kausalkette, wobei ich die Verbindungen nicht mit 100%iger Sicherheit nachverfolgen kann. Aber hier ein Versuch: Ich hatte auf meinem GNOME-Desktop das Cairo-Dock installiert, welches wunderbar funktionierte. Zumindest im Rahmen der Möglichkeiten des Nvidia-Treibers, der eben auf der Optimus-Maschine läuft. Sprich 3D-Grafik ist nicht. Aber egal, war schon immer gut. Dann kam irgendwann ein Nvidia-Update, woraufhin das Dock nicht mehr ging. Dann kam das besagte Kernelupdate es ging immer noch nicht. An dem Punkt habe ich angefangen, die Grafiktreiber runterzuschmeißen (inklusive xorg / x11 / gdm etc.) und alles neu zu installieren. Vorher hatte ich auch noch Bumblebee drauf, hatte zwischenzeitlich Switcheroo installiert (vergeblich), aber es wollte nicht besser werden. Habe dann auf einen Schlag BB, Switcheroo, Nvidia und alles andere gelöscht.
Folgende Fehlermeldung kommt immer zum Schluss beim Booten, bevor man zum login geschickt wird:

gdm[1460]: WARNING: display lastet 0,xxx seconds
gdm[1460]: WARNING: display lastet 0,xxx seconds
gdm[1460]: WARNING: display lastet 0,xxx seconds
...
GdmLocalDisplayFactory: maximum number of x display failres reached

Zu dem Zeitpunkt kam ich über Failsafe noch immer rein. Habe dann an der xorg rumgeschraubt, das heißt zuerst war die komplett leer. Habe sie über nvidia-xconfig neu erstellen lassen, und zack! kam ich auch bei Failsafe nicht mehr rein.
Nach Lösungssuche im Netz habe ich verschiedene Wege ausprobiert. Zum Beispiel über nomodeset - kein Erfolg. Dann mit init 3 (also beim Bootmenü “3” eingetippt) und anschließend

su -c 'shutdown-r now'

reingeschrieben, wobei ich nicht genau wusste, wozu -c sein soll. Neustarten selbst konnte ja kaum das Problem lösen, daher war ich nicht verwundert, als ich wieder beim login landete. Nächster Versuch war dann auch wieder als init 3 booten und

su -c 'mv /etc/X11/xorg.conf /etc/X11/xorg.conf.myoldbackup'

eingegeben, um die xorg.conf umzubenennen. Hat leider auch nicht geholfen.

Bin jetzt mal wieder ein wenig verzweifelt. Nachdem ich mir mit meiner wenigen Zeit in den letzten Wochen Basiskenntnisse zu Suse angeeignet habe und alles nach und nach lief, wird alles von einem dämlichen Programmfehler + Kernelupdate zerschossen. Das ist mehr als frustrierend :frowning:
Ich habe eine 11.4-Install-CD und Knoppix im Angebot, um davon zu booten. Bei Knoppix komme ich allerdings nicht ins Internet, weil die WLan-Karte nicht standardmäßig erkannt wird (war auch ein ganz schöner Kampf, das bei Suse hinzubekommen). Kann man mit der Live-CD nicht über das Rescue-Menü irgendwie den Grafikkram zurücksetzen, damit das wieder “reset” wird und ich einfach von vorn konfigurieren kann? Datenrettung ist grad ein bisschen schwierig, weil meine externe Platte kaputt ist und noch kein Ersatz vorhanden.

Bitte helft mir :frowning:
Viele Grüße
Fluse

PS: Was hat es eigentlich mit GRUB2 auf sich und wie konfiguriert man die? Habe die (als eine meiner letzten Aktionen) mit Yast installiert, um vielleicht starten zu können, aber wenn ich das im Bootmenü auswähle, lande ich bei einer merkwürdigen DOS-ähnlichen Textoberfläche, wo “GRUB>” am Zeilenanfang steht, aber keine Befehle erkannt werden. Was muss man da tun? …viele Fragen, sorry…

Ist mir eben auch passiert :

– auf der Textkonsole als root einloggen
– yast aufrufen
– Softwareinstallation
– nach nvidia suchen
– treiber für Grafikkarte + nvidia tools auswählen und installieren
– dann ging es wieder

PS : bei Software Repository muß

es einen Eintrag nvidia → Protokoll HTTP → Servername download.nvidia.com → Verzeichnis /opensuse/11.3 bzw. 11.4

geben

@Flusenkopf,

wenn man deinen Thread liest, stehen einem die Haare zu berge :wink:

Vor dem Handeln, erst lesen was das alles für Auswirkungen haben kann ist nicht deines, oder? So wie du bei Linux hier drauf los bretterst, würdest du dasselbe bei Windows Systemen nie tun. Ich weiß gar nicht was Leute da reitet, solche “Crash-Orgien” mit Linux Systemen abzuziehen und anschließend wundern das die Kiste in die Grütze geht. Der Brüller aber ist dann, anschließend durch die Foren zu rennen und drauf los zu meckern was Linux fürn “Schxxß” -System ist.

Ich kann dir nur empfehlen dir erst mal klar zu werden was du mit deinem openSUSE System anfangen willst, dann dich damit zu befassen und dann erst nach und nach experimentierst wenn du deine “SuSE” auch kennst und weißt was das für Auswirkungen hat wenn dieses oder jenes tut!

PS: Reparaturen an deinem System halte ich für vergebene Mühe. Installiere neu und fange von vorn an!

Habe die beste Methode gefunden, um überhaupt erstmal weiterarbeiten zu können: Neuinstallation. Und zwar Windows.
Werde demnächst mal die dann neue Suse als Zweitsystem installieren. Dafür braucht man aber einfach Zeit und anders als andere habe ich davon gerade nicht so viel übrig.

@Linuxsusefan: Ich kann schon verstehen, dass du so eine Haltung gegenüber Linux-Noobs hast. Bei mir sieht’s aber genau anders aus: ich habe mich jetzt knapp zwei Monate lang ausgiebig mit dem Thema beschäftigt, mich in alle HowTos und Faqs eingelesen und trotzdem zerschmettert ein einfaches Update die Grundlage zum Arbeiten. Als Student und freier Gewerbetreibender gibt es kaum etwas Schlimmeres. Kann man so meine relative Ungeduld nachvollziehen? Naja, wen juckt’s… :wink: