Hallo ihrs,
ich habe ein Problem mit dem Zugriff von meinem openSUSE auf Windows Freigaben.
Wie der Titel schon sagt.
ich nutze:
openSUSE 11.3 Kernel 2.6.34 mit GNOME
Windows 7 Professional
Wenn ich nun in Nautilus über Netzwerk → Windows-Netzwerk → Arbeitsgruppe → Windows7 PC
dessen Freigaben sehen möchte bekomme ich folgende Fehlermeldung:
Einhängen des Ortes nicht möglich
Empfangen der Speicherliste vom Server ist gescheitert
Diese Fehlermeldung bekam ich schon einmal, beim Zugriff in Nautilus auf den Punkt Netzwerk. Dort bin ich weiter gekommen indem ich in der Firewall den Netzwerkadapter auf “Interne Zone” gesetzt habe.
Doch nun komm ich halt bei dem Zugriff auf den Rechner nicht weiter.
Ich sehe die Arbeitsgruppe, und die Rechner die dort enthalten sind. Doch kann auf diesen einen nicht zugreifen. Auf einen anderen Windows 7 Rechner sehe ich zumindest die Freigaben, scheitere dort dann aber an der Authentifizierung.
Auf beiden Win7 Rechnern ist keine Firewall aktiv.
Auf dem ich nicht mal die Freigaben sehe, habe ich sogar die Windows Firewall deaktiviert.
mit: smbclient -L PC-Name -U Benutzer
sehe ich im Terminal die Freigaben, und kann sie auch mounten wenn ich das möchte.
Doch ich würde auch gerne über Nautilus oder einen anderen Browser darauf zugreifen können.
Was mir gerade noch auffällt und was ich auch sehr interessant finde.
Sobald der Win7 Rechner aus ist, bekomme ich diese Fehlermeldung mit dem Einhängen nicht mehr, sondern bekomme dann das Fenster wo er Benutzername, Domäne und Passwort von mir wissen möchte.
leider kenne ich Nautilus als KDE-User nicht. Aber so, wie Du das schilderst, würde ich in der Konfiguration nach einer Einstellung “Einloggen am Arbeitsplatz oder Domäne” suchen. Vielleicht hilft Dir das ja weiter. Auf jeden Fall muss es an dem Nautilus liegen, da smbclient und mounten geht. Der Zugriff ist prinzipiell möglich.
Hast Du noch einen XP-Rechner zur Verfügung? Vielleicht ein Freund mit Notebook, falls bei Dir nicht vorhanden? Es wäre interessant, ob das dann auch nicht geht. Nur um sicher zu gehen, dass das nicht wieder durch irgendein Feature von Windows 7 verursacht wird.
Hm,
dazu hab ich leider nichts gefunden.
nun hab ich das ganze mal über nen mount probiert.
Da stoße ich leider auch auf einen Fehler. Dort könnt ihr mir aber bestimmt weiter helfen.
ich bekomme die Windows-Freigabe gemountet. Jedoch bekomme ich keine Schreibrechte. Nicht mal als root.
hab das ganze über die fstab probiert. Mit diesem Eintrag:
ich dachte mit der Option rw bekomme ich auch Schreibrechte
wenn ich nach schaue, gehören die Dateien nach dem Mount auch root mit den Rechten -rwx r-x r-x
Doch leider darf ich nicht mal als root schreiben.
Ich vermute mal einen Fehler in der smb.conf
Mit samba kenne ich mich aber leider mal gar nicht aus.
daher post ich die mal hier mit.
[global]
# identification
workgroup = elle # Arbeitsgruppe
server string = elle-SUSE # Linux-Rechner
# logging
log file = /var/log/samba/log.%m
max log size = 1000
# syslog only = no
# log to syslog
syslog = 1
# Do something sensible when Samba crashes: mail the admin a backtrace
panic action = /usr/share/samba/panic-action %d
# authentication
security = user
encrypt passwords = true
passdb backend = tdbsam
# forbid root login
invalid users = root
# allow guest login
guest account = nobody
map to guest = bad user
# allow user defined shares
usershare allow guests = yes
usershare max shares = 20
usershare owner only = false
usershare path = /var/lib/samba/usershare
# optimize for local network
# IPTOS_LOWDELAY set type-of-service suitable for interactive traffic
# TCP_NODELAY forces data to be sent as soon as possible.
socket options = TCP_NODELAY IPTOS_LOWDELAY
ldap suffix =
wins server =
wins support = No
# allow access to home directories
[homes]
comment = Home Verzeichnisse
browseable = no
das mit dem Schreibrecht hat nun doch funktioniert
irgendwie hat wohl ein Neustart des smb Dienstes nicht gereicht.
Nach einem Neustart hatte ich Schreibrechte auf dem Mount.
Besteht also nur noch das Problem das im Nautilus nicht auf den Win PC zugegriffen werden kann, also die Freigaben nicht sichtbar sind und oben genannte Fehlermeldung erscheint.
Der Dienst sollte da gar keine Rolle spielen, da Du ja auf die Freigabe zugreifen willst. Das ist der Client.
Der Hinweis von Uwe ist m. E. auch nicht unbedingt zielführend. Vom Prinzip geht es ja. Die Firewall kann also nicht stören, da sie ja ansonsten jeden Clientzugriff blocken würde. Wenn es über die Konsole bzw. über einen mount geht, dann blockt sie aber nicht.
Es gab da mal einen Bug vor zwei Jahren. Ich kann mir nicht vorstellen, dass der noch besteht. Aber ich vermute eher, dass Nautilus mit irgendeiner neuen Funktion von Win7 nicht zurecht kommt. MS hat das smb-Protokol geändert. Eigentlich soll der Server auf das alte Protokoll zurückfallen, wenn er feststellt, dass das Gegenüber mit den Neuerungen nicht zurecht kommt. Daher vermute ich eher, dass Nautilus irgendwie versucht, mit Win7 das neue Protokoll zu benutzen und das dann nicht versteht. Aber das ist wirklich in die Glaskugel geguckt.
@ Uwe:
die Firewall von openSuse habe ich dafür schon komplett deaktiviert, dies war auch meine erste Vermutung
@ Erik:
Schreiben kann ich nun auch als normaler User.
Hatte nur vermutet das es am Dienst lag. Auf jeden Fall hatte ich die smb.conf so geändert wie hier gepostet, smb restart gemacht und konnte noch nicht schreiben.
Später dann mal durchgestartet und plötzlich konnte ich schreiben.
Das mit Nautilus wundert mich halt da es bei einem Win7 Rechner geht und am zweiten nicht. Aber bei Microsoft blickt man da ja eh nie durch. Daher bin ich ja auch größtenteils auf Linux gewechselt.
Und da ich hier auf dem Laptop Win7, Ubuntu und openSuse parallel drauf hab klappt das schon. Eins von den 3 System macht schon das was ich will. lol!
PS: Ubuntu hat im übrigen das selbe Problem beim Zugriff auf den einen Win7 Rechner.
Allerdings finde ich dort die smb.conf besser Dokumentiert
Danke erst mal für Eure Hilfe.
Wenn du in deiner Glaskugel noch etwas dazu findest bin ich gerne offen dafür.
Ansonsten kommt ich ja soweit klar.
Wobei eine kleine Frage hab ich noch.
Die Verbindung baue ich über WLAN auf. In der fstab habe ich die Option _netdev hinzugefügt. Da ich gelesen habe das dann gewartet wird bis die Netzwerkverbindung steht und dann gemountet wird.
Leider klappt das nicht. Und ich muss per Hand mounten.
Es ginge aber auch von einem Linux live CD (habe gestern mit Fedora 14 live CD schnell auf Windows 7 Server zugegriffen. Da kommt smb.conf gar nicht in Frage).