Opensuse Boot mit USB funktioniert nicht Ubuntu/Knoppix/Windows 10 jedoch schon

Hallo!

Ich bitte um einen Ratschlag.

Gegeben ist ein Notebook Medion Akoya e2294. Das Notebook hat EFI - Unterstützung und neben einem USB 3.1 Port auch einen USB 2.0 - Port.

Bei dem Versuch Tumbleweed auf dem Gerät zu installieren habe ich folgende Feststellung gemacht: Sowohl der Tumbleweed - USB -Stick als auch der Leap - USB - Stick werden von der Firmware des Notebooks nicht zum Booten gebracht. Wenn ich an den gleichen USB - Port (USB 2.0) USB - Sticks mit Ubuntu, Knoppix oder Windows 10 einstecke, bootet das Notebook.

Die USB - Sticks sind untereinander austauschbar. Ein Hardware-Problem, oder eine BIOS - Einstellung schliesse ich als Fehlerquelle aus.

Was unterscheidet die Bootsequenz in einem SUSE - ISO von den Bootsequenzen in Ubuntu/Knoppix oder Windows?

Was kann ich tun, wo liegt mein Denkfehler?

Vielen Dank!

milan6113

Wie hast du das ISO auf den Stick bekommen?
Mal das heruntergeladene ISO mit der Prüfsumme überprüft?
Mal im Installationsbildschirm von Tumbleweed den Stick überprüft?

Hallo!

Die Opensuse ISOs habe ich sowohl mit “dd” als auch mit dem opensuse “Imagewriter” geschrieben. Alle USB - Sticks (Opensuse, Ubuntu, Knoppix Windows usw.) funktionieren “einfach so” in allen anderen Geräten meines Hardwarezoos (Notebooks von Fujitsu oder Lenovo, Server mit Intel - oder AMD - Hardware usw.).

Deshalb finde ich dieses Problem so interessant: wo liegt der Unterschied beim Booten vom USB - Stick zwischen Opensuse auf der einen Seite und Ubuntu, Knoppix, Windows auf der anderen Seite?

Danke!

milan6113

[QUOTE=milan6113;2881921]Hallo!

Die Opensuse ISOs habe ich sowohl mit “dd” geschrieben. /QUOTE]
Das ist nicht preziese genug. Mit dd kann man das auch noch auf Zig verscheinene Arten Falsch machen.

Mal das heruntergeladene ISO mit der Prüfsumme überprüft?
Mal im Installationsbildschirm von Tumbleweed den Stick überprüft?

Dazu fehlt auch noch eine Aussage…

Das erste fehlt.
Das zweite geht nich wenn er nicht booten kan.

Hallo!

Ein Beispiel auch zur Austauschbarkeit von Hardware, insbesondere USB - Sticks:

ich nutze die USB Sticks A, B, C, D. Alle vom gleichen Hersteller mit der gleichen Kapazitzät (7,4 GB).

Auf dem Stick A ist Tumbleweed, auf B Knoppix, auf C Ubuntu auf D Windows 10.

A, B, C, D booten auf jedem “älteren” System aber nicht auf dem neuen Medion Akoya e2294. Auf dem e2294 bootet B, C, D nicht A.

Wenn ich mit dd if=any.iso of=/dev/meinUSB nacheinander alle vier ISO-Dateien in umgekehrter Rehenfolge auf die USB Sticks schreibe (D, C, B, A), dann bootet D (= jetzt mit Tumbleweed) nicht. A, B ,C funktionieren. Wenn ich den OpenSuse Imagewriter nutze, ist das auch so.

Die USB - Sticks beschreibe ich mit unterschiedlichen Notebooks bzw. Desktopsystemen, um auszuschliessen, dass beim Beschreiben der USB - Sticks sich ein Fehler einschleicht.

Selbstverständlich nutze ich verschiedene ISOs , um auch da ein Download - Problem ausschliessen zu können.

Aus Sicht der Hardware argumentiert:

Lenovo E130 funktioniert mit Stick A, B, C, D bzw. D, C, B, A.

FSC U9210 funktioniert mit Stick A, B, C,.D bzw. D, C, B, A.

Mitac PD14-R (Desktop) funktioniert mit A, B, C, D bzw. D, C, B, A.

Gigabyte GA X79-UD3 (Desktop) funktioniert mit A, B, C, D bzw. D, C, B, A.

Akoy e2294 (neues Notebook) funktioniert “nur” mit B, C, D bzw. C, B, A.

In ein paar Tagen kommt noch das GPD Pocket 2. Mal sehen, was das kann.

Haben Sie einen Vorschlag?

Selbstverständlichen funktionieren alles ISOs auch als Gast in VirtualBox.

Vielen Dank!

Milan6113

Funkzioniert es auch nicht nach Änderung der BIOS Boot Ordnung? Oder F8(F10, F12, Esc ) um das BIOS Boot Menu zu benützen?

Hallo!

Im Bios des e2294 läßt sich für den nächsten Start der USB-Stick als Ganzes oder mit Partition 1 oder Partition 2 einstellen.

Es wird auch ein “boot override” angeboten.

Beide Methoden führen mit Opensuse Tumbleweed bzw. Leap nicht zum Booten.

Das e2294 bleibt nach der Anzeige von <F2> (zur Erreichung des BIOS-Menüs) mit “_” stehen und macht, auch über Stunden, Nichts mehr.

Vielen Dank!

milan6113

Hallo!

Das Medion Akoya e2994 hat heute das aktuelle BIOS geflasht bekommen. - Opensuse bootet immer noch nicht.

Die aktuelle Version von Fedora Workstation bootet. Allerdings werden weder Touchscreen, noch WLAN erkannt. Opensuse (Tumblewwed, Leap) ist erfahrungsgemäß sehr viel besser!

Der Bootvorgang zwischen Opensuse und dem Mitbewerb scheint sich zu unterscheiden und das beschriebene Problem zu erzeugen.

Danke!

milan6113

Hallo milan6113,

Starten die openSUSE-USB-Sticks weder am USB2.0- noch am USB3.1-Port?

Bedeutet die Aussage “Opensuse bootet immer noch nicht”, dass der PC nach dem Einschalten/Neustarten nur einen leeren Bildschirm zeigt und sonst nichts mehr geschieht? Oder wird das GRUB2-Menü noch angezeigt und erst die nachfolgenden Aktionen schlagen fehl?

Welcher Boot-Modus ist im BIOS (oder eigentlich UEFI) des Medion Akoya e2994 eingestellt? UEFI-Modus oder CSM-Modus (oft auch als Legacy-Modus bezeichnet)?

In welchem Modus (UEFI oder CSM) startet Fedora Workstation erfolgreich?

Viele Grüße

susejunky

Hallo milan6113,

irgendwie habe ich es nicht geschafft weitere Angaben zu dem Medion Akoya e2994 im Netz zu finden, daher noch eine Frage:

Ist das Medion Akoya e2994 ein System mit Intel Atom Prozessor und 32bit-UEFI?

Viele Grüße

susejunky

Hallo,

danke für das Interesse an diesem Problem!

Der Medion Akoya e2294 ist mit einem Intel Pentium Silver N5000 (Quad - Core) ausgestattet.
Ob das UEFI - Bios 32 bittig ist, weiss ich nicht.

Es spielt für Misserfolg oder Erfolg beim Booten keine Rolle, ob der USB3 oder der USB2 - Port genutzt wird.

Bei beiden Opensuse - Produkten (Tumbleweed und Leap) kommt nach dem Booten nur ein “_”.

Ein grub - Menu zeigt sich nicht. Das Notebook muss mit “<strg><alt><entf>” zum Neustarten gezwungen werden.

Fedora hat im UEFI - Modus gebootet. Das gilt auch für Windows und Ubuntu/Kubuntu.
Knoppix will CSM und bootet dann problemlos.

Heute morgen (09.10.2018) habe ich die aktuellste Version von Tumbleweed (neue grub - Version, neuer Kernel) auf einen USB-Stick mit Imagewriter kopiert und getestet: wieder nur ein “_”.

Vielen Dank!

milan6113

Hallo milan6113,

Leider besitze ich kein Gerät, das auf einer Intel-SoC-Plattform basiert. Daher kann ich Dir nur bedingt weiterhelfen.

Du kannst den Inhalt der EFI Systempartition des Fedora-Installationsmediums mit dem Inhalt der EFI Systempartition des Tumbleweed-Installationsmediums vergleichen. Wenn bei Fedora eine Datei “bootia32.efi” zu finden ist und diese unter Tumbleweed nicht vorhanden ist, dann liegt zumindest der Verdacht nahe, dass Dein UEFI 32bit hat und Fedora startet, da es einen 32bit Bootloader beinhaltet.

Da Du mit den anderen Distributionen Probleme bei der Hardware-Erkennung (Touchscreen, WLAN) hast, ist Tumbleweed wohl der geeignetere Kandidat. Es beinhaltet einen aktuelleren Kernel als Leap 15.0 (um nicht zu sagen den aktuellsten Kernel).

Wie bereits gesagt, eine Lösung für Dein Problem habe ich mangels vergleichbarer Hardware nicht. Aber ich sehe eine mögliche Umgehungslösung:

Zunächst Fedora installieren und dann mit Hilfe des Fedora Bootloaders die openSUSE Installation starten.

Hier noch ein Forumsbeitrag, bei dem auch ein Gerät der Intel-SoC-Plattform (allerdings ältere Version) genutzt werden sollte:

https://forums.opensuse.org/showthread.php/527763-Opensuse-42-3-Installation-Screen-freezes-after-quot-Loading-initial-ramdisk-quot

Vielleicht kann Dir der eine oder andere Hinweis aus dem Beitrag noch weiterhelfen (allerdings hat der Beitragsersteller am Ende aufgegeben und ein anderes Gerät erworben).

Viele Grüße

susejunky

Hallo,

vielen Dank für die Unterstützung!

Meine Lösung ist ein Kompromiss: W10 bleibt auf dem e2294. Die Datenträger wurden mit Veracrypt verschlüsselt. OpenSuse Tumbleweed läuft in einer VirtualBox.

Da der e2294 schnell genug ist, funktioniert die Nutzung angenehm und flüssig. Interessanter Weise dreht die Virtualbox rahmenlos mit, wenn das Gerät vom Notebook in den Tabletmodus gebracht wird.

Vielleicht entschließt man sich bei Suse irgendwann, ähnlich wie beim Mitbewerb, eine universellere Bootlösung zu implementieren?

Danke!

Milan6113

Die Installation von openSUSE klappt eigentlich, dort gibt es genau so viele Probleme beim Installieren wie mit anderen Distributionen…
Nur hat bei dir die openSUSE nicht gewollt, bei anderen dafür ne andere Distribution.

Ich hab jetzt nicht nachgelesen, aber wohin hast du den Bootloader installiert?

Hallo Sauerland,

milan6113 konnte bislang weder Tumbleweed noch Leap 15.0 installieren, da die von ihm erstellten USB-Installationsmedien (für Tumbleweed/Leap 15.0) an seinem Medion Akoya e2294 überhaupt nicht starten. Das GRUB-Menü wird angeblich nie erreicht und es erfolgen nach dem Starten (von den USB-Installationsmedien) auch keinerlei Ausgabe auf dem Display. Die USB-Installationsmedien (für Tumbleweed/Leap 15.0) starten jedoch an den anderen Rechnern von milan6113 angeblich problemlos.

Weiterhin starten USB-Installationsmedien mit Ubuntu oder Fedora an milan6113s Medion Akoya e2294 angeblich auch problemlos.

Übertrage ich ubuntu-18.10-desktop-amd64.iso gemäß dieser Anleitung (EFI USB-Stick › Wiki › ubuntuusers.de) auf ein USB-Installationsmedium, dann erhalte ich ein USB-Installationsmedium mit einem MBR und - als Partition 1 - eine Partition mit FAT32-Dateisystem (und keinen weiteren Partitionen und auch keine gesetzten Flags).

Übertrage ich openSUSE-Leap-15.0-DVD-x86_64.iso mit dem SUSE Studio Imagewriter auf ein USB-Installationsmedium, dann erhalte ich ein USB-Installationsmedium mit:

  • einem gültigen MBR
  • einer Partition mit FAT16 Dateisystem (als “ESP” gekennzeichnet)
  • einer Partition mit ISO9660 Dateisystem (als “bootfähig” und “versteckt” gekennzeichnet)

Damit ergeben sich einige Unterschiede an denen das Medion Akoya e2294 Anstoß nehmen könnte:

Das openSUSE USB-Installationsmedium weist mehr als eine Partition auf.
Der Bootloader des openSUSE USB-Installationsmediums liegt in einem FAT16- Dateisystem.
Die Partitionen des openSUSE USB-Installationsmediums sind mit Flags (“bootfähig”, “versteckt”, …) gekennzeichnet (ggf. inkorrekt?).
Die zweite Partitionen des openSUSE USB-Installationsmediums weist ein ISO9660-Dateisystem auf.

**milan6113 **müsste nun untersuchen, ob einer dieser Unterschiede die Ursache des Problems sein kann.

Mangels entsprechender Hardware kann ich das nicht näher untersuchen.

Viele Grüße

susejunky

Also Bios Einstellungen/Hardware so wie in den einem Beitrag, in dem openSUSE die Festplatte nicht gefunden hat, weil der Controller im “falschen” Modus war…