openSuSE 12.1, kein Floppylaufwerk

Schönen guten Abend
Hab ein Problem mit meiner Hardwareinstallation
Unter KDE und MC ist mein Floppylaufwerk nicht sichtbar. Wenn ich es mounten will, kommt die Ansage, dass es in der fstab und mtab nicht zu finden ist.
Bei der Hardwareerkennung unter Yast wird es ausgelesen.

System:AMD Athlon™ 64 X2 Dual Core Processor 6400+, Geschwindigkeit: 3 200,00 MHz Kerne: 2
Board Asus M2A-VM

Wer kann mir Hilfestellung geben, danke für die Mühe

Gruß
Wolfgang

Hallo Wolfgang.

In /etc/fstab sollte so etwas drinstehen:

/dev/fd0 /media/floppy auto noauto,user,sync 0 0

Falls der Eintrag fehlt, mit root-Rechten die Datei editieren und die Zeile z.B. am Ende einfügen und speichern. Das Verzeichnis /media/floppy muß natürlich auch existieren; falls es fehlt, mit root-Rechten anlegen. Danach nochmal als User versuchen, auf das Floppy-Laufwerk zuzugreifen. Denk’ dran, vorher eine Diskette einzulegen! :wink:

Viel Erfolg.

Mm.

Danke, das hat geklappt, aber er leist mir die Disk nicht aus.
Habe in die Konfigurationsdatei des Kernels geschaut, da steht manuell als Bootoption.
Muß ich die ändern?
Danke,
Wolfgang

Ich weiß nicht, was Du damit meinst. Willst Du von Diskette booten?

Was passiert, wenn Du mit einem Dateimanager (z.B. Konqueror oder Dolphin) versuchst, auf das Diskettenlaufwerk zuzugreifen?

Oder aber, gib in einer Konsole folgendes ein:

mount /dev/fd0
cd /media/floppy
ls -la

Wird dann der der Inhalt der Diskette angezeigt oder was kommt dann für eine Meldung? Ist die Diskette auch formatiert? Sind Daten drauf oder ist sie leer?

Mm.

Habe mich da wohl etwas falsch ausgedrückt. Es ist die Zeile für das Blockdevice fd0 in der Kernel-Konfigurationsdatei…
Wenn ich die Diskette mounte, macht sie das, aber jetzt nach dem Neustart mit der Bemerkung, es wäre kein Einhängepunkt vorhanden.
Mit ls -a zeigt sie in gelb “/dev/fd0” an.
Dass das Floppylaufwerk angesprochen wird, höre und sehe ich.
Die Diskette sind nicht leer.
Danke für Deine Mühe.

Gruß
Wolfgang

Dann fehlt das entsprechende Verzeichnis. Wenn in der /etc/fstab als Einhängpunkt /media/floppy drinsteht, muß dieses Verzeichnis auch existieren.
Also mach eine Konsole auf, verschaff Dir root-Rechte, indem Du

su

eingibst, dann das root-Paßwort, und danach

mkdir /media/floppy

Falls /media noch nicht existiert, mußt Du zuerst

mkdir /media

eingeben und erst danach

mkdir /media/floppy

Danach

exit

um die root-Rechte wieder abzugeben, und als User

mount /dev/fd0
cd /media/floppy
ls -la

Das ist schon mal gut.
Dann sollte es funktionieren.

Mm.

Also, die Ordner habe ich schon erstellt und sie existieren auch. Aber wenn ich nur den Befehl mount eingebe, bekomme ich als Ausgabe eine, in der sich kein Diskettenlaufwerk befindet. Klicke ich auf den Ordner Floppy, ist der einfach leer.

Habe auch schon die Floppydateien kopiert, hat auch nichts gebracht

/home/wolfgang/Dokumente/Bildschirmfoto1.jpeg

Gruß
Wolfgang

Hm.

Also wenn die Zeile in der fstab drin ist und der Mountpunkt existiert, versuch mal folgendes, falls Du KDE verwendest:
Ich habe KDE3, nicht KDE4, aber es sollte genauso gehen. Auf dem Desktop auf einer leeren Stelle Rechtsklick, dann “Neu erstellen”->“Verknüpfung zu Gerät”->“Diskettenalaufwerk”, dann erscheint ein Dialogfenster, dort auf der Lasche “Gerät” im Dropdown-Menü den Eintrag “/dev/fd0 (/media/floppy)” wählen, mit OK bestätigen. Dann hast Du eine Verknüpfung auf dem Desktop. Die nur noch anklicken oder doppeklicken und dann sehen, was passiert. Bei eingelegter Diskette.

Mm.

Also deine Tipps waren alle super, aber jetzt kommt er mit der Meldung, das Laufwerk sei kein gültiges blockorientiertes Gerät.
Verknüpfung ok, Ordner ok, Mountpoint ok, dann das. Denke jetzt doch daran, das bei der Kernelkonfiguration die Floppy einfach erschlagen wurde.
Danke für deine Mühe
Gruß
Wolfgang

Die Meldung “kein gültiges blockorientiertes Gerät” kommt dann, wenn keine Diskette im Laufwerk liegt!

Der Standardkernel von openSUSE unterstützt das Floppylaufwerk out-of-the-box. Wenn Du Deinen aktuellen Kernel nicht selber kompiliert hast, sollte das auch bei Dir so sein.
Nun denn: Konsole, root-Rechte erlangen (mit “su”) und eingeben:

chmod a+w /media/floppy

Dann nochmal versuchen, als User auf das Floppylaufwerk zuzugreifen und vor allem was draufzukopieren (mit der Desktop-Verknüpfung ist es vielleicht am einfachsten). Diskette einlegen nicht vergessen! BTW den Schreibschutz an der Diskette auch deaktivieren (dieser kleine Schieber in der einen Ecke).

Wenn noch immer nichts geht, dann kuser starten (die KDE-Benutzerverwaltung) und Deinen Standarduser in die Gruppen “floppy” und “wheel” aufnehmen.
Das mit den Gruppenzugehörigkeiten geht auch auf der Konsole. Angenommen, Dein User heißt wolfgang, dann gib (immer noch mit root-Rechten) folgendes ein:

usermod -aG floppy wolfgang
usermod -aG wheel wolfgang

Dann nochmal versuchen.

Viel Erfolg.

Mm.

So, danke erst mal!!!
Habe alle Deine Instruktionen befolgt, der greift auch auf die Diskette zu, kann sie aber nicht lesen. Die Diskette ist mit F6-Treibern voll !!!

Nach jedem Neustart wird der Ordner Floppy in Media gekillt. Wenn ich das Laufwerk von der Konsole aus mounte, greift der Rechner auf das Laufwerk zu und beendet den Befehl ohne Fehlermeldung. Wenn ich dann versuche, das Laufwerk zu “umounten”, bekomme ich die Meldung, das Laufwerk sei nicht eingehängt. Das Floppy-Modul wird geladen, habe ich mit <lsmod> überprüft.

Hier noch ein Bild von der einglegten Diskette:
/Eigene Dokumente/neu-1.jpg

Dann bin ich mit meinem Latein auch am Ende. Daß das Verzeichnis immer wieder verschwindet, ist ungewöhnlich; gut, das kann man in den Griff kriegen, indem man es bei jedem Neustart wieder neu erzeugt. Aber eigentlich sollte die Diskette jetzt les- und schreibbar sein. Probierst Du es immer mit derselben Diskette oder hast Du auch mal eine andere ausprobiert?

Mir scheint, daß Deine openSUSE-Installation nicht in Ordnung ist. Aus der Ferne kann ich leider nicht mehr weiterhelfen.
Tut mir leid. Vielleicht weiß jemand anderes noch was.
Trotzdem viel Glück.

Mm.

Danke für Deine Mühe,
hab mal in das Floppy-Modul mit mc geschaut, sieht so ein bischen geschreddert aus. Habe auch einen dauerhaften Mountpoint erzeugt, in dem ich im Root-Vz einen Ordner Floppy erzeugt habe, dem habe ich auch Gruppenrechte erteilt habe und die fstab entsprechend geändert, hat nichts gebracht. Habe mindestens fünf unterschiedliche Disketten verwendet, kein Erfog.
Melde mich, falls ich noch was rausbekomme.
Gruß
Wolfgang

So, noch mal ich:
Nachdem ich in einem anderen Forum von den gleichen Problemen unter openSuSE 12.1 gelesen habe, habe ich die Zeilen in der fstab auskommentiert und von der Konsole <mount /dev/fd0 /floppy eingegeben. Und jetzt kommt das Unbegreifliche. Der Rechner greift auf die Floppy zu und ich kann die Dateien lesen. Sie werden jetzt auf der Konsole genauso angezeigt wie mit dem Konquerer. Das funktioniert aber nur mit Root-Rechten. Über die fstab läuft das also in 12.1 nicht!!!
Auf dem Arbeitsplatz wird das Laufwerk auch nicht angezeigt, aber immerhin. Unter lsmod kann man jetzt sehen, dass das Modul "Floppy used by “1” arbeitet. Für meine Zwecke reicht das erstmaal,aber unbefriedigend ist das schon.
Dank noch mal

Hallo,
allerbesten Dank für all die Tips. Habe das auch probiert, aber ebenso ohne Erfolg:(
Was ich nicht verstehe, vielleicht hilft das bei der “Fehlersuche”, wenn ich umount probiere bekomme ich die Meldung “/dev/fd0: not mounted”. Wenn ich aber “fsck /dev/fd0” probiere bekomm ich die Meldung “/dev/fd0: 22 files, 406/2847 clusters”, obwohl ich mit ls nichts im Verzeichnis sehe ?!?!?
Ist das Floppy nun gemountet oder nicht ist meine Frage.
Beste Grüße und besten Dank im voraus für die Antwort