Netzwerkprobleme nach Distributionsupgrade von Opensuse 11.4 (32bit) nach Opensuse 12.1 (32bit)

hi!

ich habe ein Distributionsupgrade von 11.4 auf 12.1 durchgeführt und dabei habe ich eth0 “verloren” … im Yast2 sehe ich bei der Netzwekrkonfiguration noch die IP Adresse etc eingestellt jedoch habe ich wenn ich ifconfig eingebe kein eth0 interface…

wenn ich ifconfig eth0 up eingebe, dann sehe ich bei ifconfig wieder ein eth0 jedoch nur mit einer ipv6 adresse…die adresse die via yast2 das Interface haben sollte ist nicht konfiguriert?

was habe ich da falsch gemacht?

ahja … dies ist keine physische Hardware, sondern eine Vmware Virtual Machine

Klaus

Führe als root mal folgendes Kommando aus:

service network start

und poste den output.

hi!..

sorry, kann ich nicht mehr machen… da ich den snapshot bereits reverted habe… (das ist eine produktive Maschine und ich konnte die nicht lange offline lassen)

gibt es da generell problem beim dist-upgrade von 11.4 auf 12.1 bei Vmware virtuellen Maschinen? Hat dies schon wer erfolgreich gemacht? bzw. was muss man ev. vorher beachten?

danke für die Hilfe!

Ich habe hier das selbe Problem - ebenfalls in einer vm, allerdings kvm. Starten des Service bringt:
redirecting to systemctl

syslog kann ich hier nicht zeigen, da ich mangels netzwerk keinen Zugriff darauf habe. Es wird allerdings ersichtlich, dass der Service gestartet wird und dann wieder geschlossen wird. Das device eth0 wird selbst dann wieder geschlossen, wenn es als mandatory in der network/config eingetragen ist. network meldet: doneShutting down service network.

Hi,

dann müssen wir tiefer reinschauen.

Zeig mal bitte folgenden output:

/etc/init.d/network restart
ifconfig -a
cat /etc/sysconfig/network/ifcfg-eth*

Danke schon einmal für den Support.
Screenshot bis ifconfig ist:
https://s3-eu-west-1.amazonaws.com/seyboldt.public/suse12.jpg
Mal habe ich nicht konfiguriertes eth0, mal nur ein loop-device. Selten aber auch mal ein Netzwerk …

cat /etc/sysconfig/network/ifcfg-eth0 bringt:


argus:/ # cat /etc/sysconfig/network/ifcfg-eth0
BOOTPROTO='static'
BROADCAST=''
ETHTOOL_OPTIONS=''
IPADDR='192.168.17.7/24'
MTU=''
NAME='Ethernet Card 0'
NETWORK=''
REMOTE_IPADDR=''
STARTMODE='auto'
USERCONTROL='no'

Wie gesagt, handelt es sich hier um eine kvm VM.

Mir fällt auf, dass eth0 mit statischer IP konfiguriert ist.
Wie ist die VM denn netzwerktechnisch eingerichtet? NAT oder Bridged?

Bitte das Ganze nochmal mit mehr output:

/etc/init.d/network restart -o debug

Dann probier mal, eth0 per yast auf DHCP umzustellen.

Ich habe eben selbst mal mit vmware Player (4.0.0 build-471780) eine 12.1 Installation mittels gnome live-cd vorgenommen.
Netzwerk ist als Typ NAT eingerichtet und taucht im OS als “eth0” auf.

linux-qptw:~ # ifconfig 
eth0      Link encap:Ethernet  HWaddr 00:0C:29:2B:85:AA  
          inet addr:192.168.150.129  Bcast:192.168.150.255  Mask:255.255.255.0

linux-qptw:~ # cat /etc/sysconfig/network/ifcfg-eth0 
BOOTPROTO='dhcp'
MTU=''
REMOTE_IPADDR=''
STARTMODE='ifplugd'

Während der Installation der vmware-tools habe ich das Fehlerbild nachstellen können, nachdem das tool einige Pakete von “open-vm” deinstalliert hat.
Danach konnte ich das interface nicht mehr ansteuern, ich vermute, dass da ein kernelmodul zur Laufzeit entladen wurde.
Dadurch konnte ich keinen gcc etc. für vmware-config-tools.pl mehr per Netzwerk nachinstallieren…

Ich habe die VM dann neugestartet, eth0 war wieder vorhanden und funktionierte. Auch die vmware-tools konnte ich dann installieren.
Ich muss also mal die kernelmodule VOR und NACH der vmware-tools Installation vergleichen, aber nicht mehr heute.

super, danke. War gerade mit dem Nachstellen beschäftigt:
3 Mal gestartet und 3 Mal Netzwerk okay. Beim 4. Mal wieder das Problem.
Ein manuelles “/etc/init.d/network restart -o debug” hat das Netzwerk erfolgreich gestartet.
Wäre klasse, wenn das Netzwerk zuverlässig nach dem Booten zur Verfügung stünde … Sag Bescheid, wenn Du was brauchst.

Damit habe ich nicht gerechnet, dass das “debug” Kommando Dein Problem löst…ich hatte zunächst mehr output erhofft, bei dem man sehen kann, was das System treibt.
Bei KVM kommen ja keine vmware-tools drauf, aber schick doch mal den output von

lsmod

einmal wenns beim booten klappt und einmal wenns nicht klappt.

rätselhaft … es ist tatsächlich so, dass wirklich nur ein “/etc/init.d/network start -o debug” hilft. Ohne “-o debug” passiert nicht viel.
Ich fürchte, lsmod hilft nicht weiter - ich kann daraus keinen Unterschied ablesen.
Hier erst einmal für den Erfolgsfall:


argus:# lsmod
Module                  Size  Used by
dm_mod                 84713  0
floppy                 64406  0
button                 13661  0
pcspkr                 12614  0
i2c_piix4              13516  0
virtio_net             18474  0
i2c_core               34010  1 i2c_piix4
virtio_balloon         12911  0
autofs4                37842  2
rtc_cmos               18167  0
uhci_hcd               36055  0
ehci_hcd               60362  0
usbcore               190567  3 uhci_hcd,ehci_hcd
fan                    12823  0
processor              43803  0
thermal_sys            20200  2 fan,processor
hwmon                  12936  1 thermal_sys
virtio_pci             13257  0
virtio_blk             13133  3
virtio                 13808  4 virtio_net,virtio_balloon,virtio_pci,virtio_blk
virtio_ring            14621  4 virtio_net,virtio_balloon,virtio_pci,virtio_blk
ata_generic            12809  0
ata_piix               30509  0
libata                205032  2 ata_generic,ata_piix

Und hier das Ergebnis wenn die Netzverbindung nach Boot nicht zustande kommt:
https://s3-eu-west-1.amazonaws.com/seyboldt.public/suse12-2.jpg

Hilft Dir das weiter?

Hi,

leider nicht, ich hätte erwartet, dass die Anzahl der Module unterschiedlich ist.
zeig bitte mal noch den output von “-o debug”.

Hi, und Danke für die Ausdauer.
Hier das Ergebnis nach Boot mit dem Netzwerkproblem. Die Option “-o debug” hat bei mir bislang 100% Erfolg. Vielleicht sollte ich die Option in das init-Skript einbauen …
https://s3-eu-west-1.amazonaws.com/seyboldt.public/suse12-3.jpg

Sher merkwürdig auf jeden Fall, ich kann KVM auf meiner Büchse leider nicht nutzen, um das nachzustellen.
Dann bleibt Dir wohl der workaround mit dem boot-script…schön ist anders :slight_smile:

Hast Du testweise mal probiert auf DHCP umzustellen?
Vielleicht schilderst Du Dein Problem mal in bugzilla?

Ich habe ein ähnliches Problem, nicht auf einemvituellen Rechner, sondern einem realen.

Ich habe Suse 12.1 (32-Bit) installiert und das Netzwerk funktioniert nicht. Der Networkmanager zeigt mir an, daß eine Verbindung zu meinem WLAN-Netzwerk existiert. Ich kann auch ein ping auf meinen Router erfolgreich durchführen, jedoch habe ich keinen Zugang zum Internet.

Der Befehl #service network status zeigt mir u.A. daß das Netwzwerk aktiv ist.
der Befehl /etc/init.d/networkstart -o debug bringt keine Ausgabe

Die Firewall ist ausgeschaltet.

Ich habe auch versucht mittels Installation einen Update durchzuführen; die Installation stellt fest, daß kein Netzwerk vorhanden ist, lasse ich die Netzwerkinstallation ausführen, dann findet die Installation sowohl eine wlan0 wie auch ein eth0, bei beiden Schnittstellen, bekomme ich die Meldung: Die Schnitsttelle ist getrennt.

Gehe ich totzdem zum nächsten Schritt, bekomme ich als Testergebnis: konnte Linux OS | SUSE Linux Enterprise nicht auflösen.

Was habe ich falsch gemacht ??

Danke für jede konstruktive Antwort.

Rüdiger

Stell mal im Netzwerkmanager auf statisch statt mit dhcp um, Nameserver/Gateway = Router IP

Ich habe in meiner Verzweiflung neu installiert und siehe da, das Netz war da und funktioniert seither.

Danke !

Rüdiger

Hi,

auch ich habe das Problem mit dem Netzwerk-Start bei openSUSE 12.1?!
Auch bei mir funktioniert ein Start mit dem command “/etc/init.d/network start” nicht,
mit “/etc/init.d/network start -o debug” immer?!
Gibt es hierfür schon eine Lösung?

VG
Achim

Hallo,

die kurze Antwort: ja und nein.
Meine Lösung (erst heute gefunden): Wechsel zu systemvinit. Damit habe ich wieder das langsame, aber sichere Bootverhalten.

Um wieder zu systemvinit zu kommen, reicht der F5-Key beim Booten. Um dauerhaft zu sysvinit wechseln, einfach das sysvinit-init Paket installieren. Um ggf. wieder zurück zu kommen, das systemd-sysvinit Paket installieren.

Hintergrund:
Der Workaround mit dem “-o debug” habe ich nicht erfolgreich in den Bootvorgang einbauen können. Versucht habe ich das über das init-Skript und das config-File unter /etc/sysconfig/network/config.
Ich mußte feststellen, dass das Verhalten auch bei einer Neuinstallation auftritt (“minimale Serverkonfiguration” als VM). Ich habe mit zoneminder (zm) auf der VM noch eine zusätzliche Software im Einsatz, die nicht im SuSE Standard enthalten ist.
Besonders häufig ist das Verhalten aufgetreten, wenn ich zm in den Bootvorgang eingebunden hatte. Auch zm wurde häufig - wie augenscheinlich auch das Netzwerk - erst gestartet und dann wieder beendet.
Im Verdacht hatte ich dann systemd. In das init-Skript von zm habe ich dann unter “Required-Start” noch $network eingetragen und das skript über chkconfig wieder in den Startprozess eingebunden. Gefühlt ist damit das Problem bzgl. des Netzwerks deutlich geringer geworden. Die Abstürze des zm aber blieben.
Seit heute überlasse ich wieder sysvinit die Steuerung und auf Anhieb läuft alles wieder so wie es soll - ich hoffe auch stabil.

VG
Falk

Hallo Falk,

vielen Dank für deine Lösung! Hatte zwischenzeitlich “@reboot /etc/init.d/network -o debug” im crontab stehen. Deine Lösung gefällt mir aber viel besser, da ich damit den Netzwerkdienst wieder mit rcnetwork bzw. systemctl steuern kann.

Bei mir handelt es sich übrigens auch um eine VM die ich von 11.3 geupdatet habe. Abgesehen von dem Netzwerkproblem kam es zu keinen Problemen.

Grüße cronas