Ich bin heute etwas verzweifelt. Meine Logitech Webcam C200, die mir schon Jahr(zehnt)e gute Dienste leistet, will unter MicroOS Desktop Gnome nicht laufen. Ich habe schon herausgefunden, dass die Gruppenzugehörigkeit zu video und audio relevant war, die Kamera überhaupt eingeschaltet zu bekommen.
Nun lässt sie sich via Cheese ansteuern, bringt bei voller Auflösung (640x480) aber nicht die normalerweise vorhandenen 30 fps, sondern liefert nur Standbilder. Bei einer Auflösung von 320x240 wird die Kamera erst benutzbar. Das kenne ich so weder von Tumbleweed, noch von anderen Distributionen.
Hat jemand Ideen dazu? Mein System sieht wie folgt aus:
MicroOS ist für den Einsatz in Containern und für Spezialanwendungen vorgesehen. MicroOS ist für den Einsatz in chroot-Umgebungen und Virtuellen Machinen konstruiert.
MicroOS ist NICHT geeignet als Hostbetriebssystem von Desktoprechnern (in Privathaushalten).
Für Desktoprechnern (in Privathaushalte) empfehle ich den Einsatz von openSUSE Leap oder SUSE Linux Enterprise Desktop (SLED). Siehe dazu:
MicroOS Desktop should be small, but not at the expense of functionality. Printing, Gaming, Media Production and much more should all work.
Das liest sich für mich, wie ein normales Betriebsystem. Im besonderen Aufbau des Systems scheint es aber etwas zu geben, was mich daran hindert, meine Webcam wie gewohnt zu benutzen. Darum meine Eingangsfrage.
Ich habe eine Frage dazu.
Ich rätsle schon eine gewisse Zeit wofür das Betriebssystem MicroOS/Desktop eingesetzt wird. Ich habe das jetzt so versanden, dass es Hauptsächlich für ‘Embedded Systeme’ oder Industrieanwendungen verwendet wird .
…aber man kann trotzdem alles damit machen. Es ist aber nicht sinnvoll MicroOS/Desktop als Host laufen zu lassen. Habe ich das jetzt richtig verstanden ?.
MicroOS ist ein Hostbetriebssystem welches zur Ausführung von Anwendungen in Containern optimiert ist.
MicroOS ein vorkonfiguriertes Basissystem welches du auf dem Host/Desktop installierst. Es bietet weniger Konfigurationsmöglichkeiten als Tumbleweed, dafür kannst du es automatisiert und ohne viel Eingriffe schnell dutzendemal auf verschiedene Hosts ausrollen. Es bietet nicht die vollen Möglichkeiten eines Tumbleweed/Leap (Videoschnitt, Hardcoregaming, Multimedia usw usf), aber kann in der Variante MicroOS Desktop auch diese Aufgaben in gewissen Umfang erfüllen.
Die Workloads/Aufgaben/Tasks werden dann in (vorkonfigurierten) Containern ausgeführt. Das heißt, du musst dir bei der Installation von MicroOS keine großen Sorgen um die Vorkunfiguration, Parametrierung, Aktualisierung des Basishosts machen (deswegen Zielgruppe “lazy developers”), sondern kannst dich sofort an die Ausführung deiner Workloads in Containern machen…
Das hat meine Frage insofern beantwortet, dass ich wieder auf TW gewechselt bin. Die Idee des “immutable OS” hat mich angesprochen, deswegen wollte ich es unbedingt ausprobieren. Wenn allerdings schon Kleinigkeiten wie eine Webcam nicht zur Funktion zu bringen sind, dann ist das OS (noch?) nichts für mich.
Unter TW läuft die Cam wieder 1a.
