KVM: Windows8.1 Gast - Grafiktreiber (VGA std., VMVGA, Spice)

Hallo zusammen,

ich habe erfolgreich Windows 8.1 in der KVM unter OpenSuse 13.1 virtualisiert.
Die virtio-Treiber habe ich nachträglich wie empfohlen eingerichtet. Das System läuft prima.
Einzigstes Manko: Die Bildschirmauflösung lässt sich leider mangels alternativem Grafiktreiber nur auf 4:3 mit niedriger Auflösung einstellen!
Ich verwende einen 16:9 HD-Bildschirm und würde gerne 1980x1080 anwenden! Die 4:3 Darstellung ist nicht so ganz das wahre.

Die Spice-Treiber würde ich ja gerne einsetzen, aber leider wird aktuell Windows 8.1 noch nicht vom Spice-Projekt unterstützt! :’(

Im Internet habe ich des öfteren vom vga std.-Treiber als Alternative gelesen. Leider blieb es hier bei kurzen Erwähnungen in diversen Foren. Eine umfassendere Erklärung um welchen Treiber es sich hier handelt, wie dieser funktioniert und wie er in der KVM im Windows 8.1 Gast installiert werden kann konnte ich nirgends finden.
Kennt jemand diesen vga std.-Treiber und hat jmd evtl. bereits Erfahrung bzgl. der Anwendung dieses Treibers idealerweise in KVM mit Windows8.1 gesammelt?

Als weitere Alternative habe ich vom VMWare-Grafiktreiber gehört, der in der KVM benutzt werden kann. Hat hierzu jmd Erfahrungswerte gesammelt?

Bin über jede diesbezgl. Hilfe und jeden Tipp dankbar!
Würde mich auch über weitere alternative Grafiktreiber freuen.

Grüße,
ThomasKR

Habe in Erfahrung gebracht das es nicht unbedingt nötig ist mittels Grafiktreiber die Auflösung zu erhöhen, sondern über Remote Desktop vom Suse-Host auf den Windows-Gast zuzugreifen eine alternative Option ist um die Auflösung einzustellen!
Ich bin gerade dabei dies zu tun, habe in Sachen “Remote Desktop” allerdings NULL Erfahrung!
Ich verwende KDE… hier gibt es KRDC als App um eine Verbindung zu einem Fremdrechner herzustellen.
Ich habe im virtuellen Windows8.1 Remote-Desktop aktiviert. Wenn ich nun die IPv4-Adresse von Windows in KRDC eingebe und mich mit Benutzername und Passwort authentifiziere erscheint bei mir leider nur ein bluescreen. Was mache ich falsch??

Es könnte sein, dass KRDC momentan Probleme mit VNC hat.

Probier doch mal “vncviewer” als Test. Ist im Paket “tightvnc” enthalten.

Unter KRDC gibt es die Verbindungsoptionen mit vnc oder mit rdp verbinden. Beides liefert bei mir das gleiche Resultat: blu screen.
Ist es denn egal ob ich mich per rdp oder vnc mit dem virtuellen Windows verbinde?
Ich meine gelesen zu haben das windows rdp unterstützt.

Ist KRDC derzeit fehlerhaft?

Naja, egal ist es nicht.
RDP und VNC sind zwei komplett unterschiedliche Protokolle.
Zum Verbinden musst du eben das verwenden, das der Server (in deinem Fall das virtuelle Windows) unterstützt.

Falls der Server beides unterstützt, ist es natürlich egal welches du verwendest.

Ich meine gelesen zu haben das windows rdp unterstützt.

Ja.
Windows unterstützt RDP von Haus aus, soweit ich weiß.
Das RDP-Protokoll stammt ja von Microsoft.
Laut https://de.wikipedia.org/wiki/Remote_Desktop_Protocol :

RDP wird seit Windows XP standardmäßig für die Fernwartung von Windows-Rechnern („Remote-Unterstützung“) verwendet.

Ist KRDC derzeit fehlerhaft?

Weiß ich nicht, aber es könnte sein.
Andere Threads würden jedenfalls darauf schließen lassen.

Hast du “vncviewer” probiert?

Ich habe “vnc-viewer” noch nicht probiert, weil ich unsicher bin bzgl. vnc oder rdp bei windows8.
Ich denke sicherheitshalber wäre rdp zu bevorzugen, da dies ja auf jeden Fall von Microsoft verwendet wird und somit funktionieren dürfte.
“VNC-viewer” hört sich nach einem reinen vnc-tool an… daher bin ich unsicher. Oder unterstützt vnv-viewer auch rdp?

Tja, das merkst du ja dann eh, wenn vncviewer keine Verbindung aufbauen kann… :wink:
Übrigens glaube ich, dass das sowieso standardmäßig installiert ist, also tippe halt einfach mal “vncviewer” in ein Terrminalfenster.

“VNC-viewer” hört sich nach einem reinen vnc-tool an… daher bin ich unsicher. Oder unterstützt vnv-viewer auch rdp?

Ja, vncviewer kann nur VNC.
Für RDP gäbe es z.B. rdesktop und freerdp, wobei letzteres von KRDC verwendet wird denke ich.
Also probier mal rdesktop, ich glaube auch das ist vorinstalliert. Falls nicht, das Paket heißt “rdesktop”.

rdesktop server:port

Wobei “port” die Portnummer ist zu der du verbinden willst, du kannst sie (inklusive dem ‘:’) auch weglassen, dann wird der Standardport verwendet.

Ansonsten gibts auch noch “remmina” als Alternative zu KRDC, eine GNOME/GTK Applikation (funktioniert aber natürlich genauso unter KDE).
Ist ebenfalls in den Standard-Repos enthalten und beinhaltet Plugins für RDP, VNC und XDCMP.

So, mit dem vnc-viewer hab ichs probiert…
Virtuelle Maschine einschalten, Windows hochfahren…
vnc-viewer im Terminal starten und IPv4-Adresse vom virtuellen Windows eingeben-- enter
Ergebnis: es passiert nichts… auch keine Rückmeldung. Im Terminal wird der Prozess nicht beendet, so dass ich dieses zwangsweise beende.

Werde es in Bälde mit rdesktop probieren.

An dieser Stelle noch ein paar Fragen:
Ich bin wie gesagt absoluter Laie auf dem Gebiet Netzwerk, RDP etc… also nicht überrascht sein bzgl der Banalität meiner Fragen :wink:

  • Gilt es irgendwas zusätzliches einzustellen und zu beachten?
  • (Info: Ich habe eine Network-Bridge für KVM erstellt und einen Samba-Server installiert. hat das evtl. Auswirkungen auf rdp?)*
  • Ist die IPv4 Adresse überhaupt die richtige oder soll ich Standard-Gateway oder was auch immer verwenden als Verbindungsadresse?
  • Muss ich rdp auf Linux freigeben?
  • Ist der Verbindungstyp zum Virtual-Windows LAN oder DSL?

Besten Dank für die Hilfe!

Tja, Experte auf dem Gebiet VNC/RDP und KVM (das letzter kenn ich sowieso nur dem Namen nach) bin ich auch nicht. Von Netzwerken hab ich zumindest etwas Ahnung.

  • Gilt es irgendwas zusätzliches einzustellen und zu beachten?
  • (Info: Ich habe eine Network-Bridge für KVM erstellt und einen Samba-Server installiert. hat das evtl. Auswirkungen auf rdp?)*

Samba-Server sollte egal sein und RDP nicht beeinflussen.

  • Ist die IPv4 Adresse überhaupt die richtige oder soll ich Standard-Gateway oder was auch immer verwenden als Verbindungsadresse?

Ist richtig, ja. Du musst natürlich die IP-Adresse des Servers angeben, das ist in deinem Fall die Windows-VM.

  • Muss ich rdp auf Linux freigeben?

Nein. Du könntest aber sicherheitshalber mal die Firewall abschalten, um auszuschliessen dass diese blockiert. (bin mir jetzt nicht sicher ob der Netzwerkverkehr zu KVM über die Firewall läuft oder nicht)

Aber du musst natürlich einen VNC- oder RDP-Server im Windows laufen haben. Also z.B. im Windows die “Remote-Unterstützung” aktivieren. (Frag mich jetzt aber bitte nicht, wo man das genau macht… :wink: )

  • Ist der Verbindungstyp zum Virtual-Windows LAN oder DSL?

Das ist eigentlich komplett egal. Das gibt nur die Übertragungsqualität der Grafik an.
LAN=hohe Geschwindigkeit=hohe Qualität
DSL=langsamer=niedrigere Qualität

Besten Dank für die Hilfe!

Keine Ursache.
Ich hoffe du (wir) bekommst (bekommen) das hin…

Hallo wolfi323,

KVM (das letzter kenn ich sowieso nur dem Namen nach)

KVM ist die “Kernel Virtual Machine”. Ist mittlerweile Standard punkto Virtualisierung unter Linux und hat XEN abgelöst bzw wir nun gegenüber XEN bevorzugt.
KVM ist ein Modul welches im Linux-Kernel vorinstalliert ist und nur aktiviert werden muss. Unter OpenSuse ganz einfach in Yast aktivierbar!
KVM wird eine große Zukunft vorhergesagt und hat mittlerweile zahlreiche renommierte Unterstützer auf seiner Seite.

Nein. Du könntest aber sicherheitshalber mal die Firewall abschalten, um auszuschliessen dass diese blockiert. (bin mir jetzt nicht sicher ob der Netzwerkverkehr zu KVM über die Firewall läuft oder nicht)

Hab ich versuchsweise gemacht. Ich denke schon das auch der Netzwerkverkehr mit KVM über die Firewall läuft, zumindest ist dort mein Samba-Server explizit unter freigegebene Schnittstellen aufgelistet.

Aber du musst natürlich einen VNC- oder RDP-Server im Windows laufen haben. Also z.B. im Windows die “Remote-Unterstützung” aktivieren.

“Remote-Unterstützung” ist bei mir unter Windows aktiviert. Mehr Optionen hab ich zu diesem Punkt leider nicht, da ich Windows Home nutze.

Ich habe nun rdesktop installiert und eine Verbindung mittels VNC-Viewer, rdesktop und KRDC (rdp und vnc) in allen Varianten ausgetestet (Firewall Windows aus, Linux Firewall aus, AppArmor aus)… Meldung im Terminal für VNC-Viewer und rdesktop: “unable to connect”
KRDC weiterhin bluescreen.

Ich habe mir so meine Gedanken gemacht was da evtl noch mit einfließt an Problemen:

  • AVAHI-Daemon? (weiß gar nicht genau was das ist… wird bei mir aber seit KVM und Samba mit verwendet)
  • Netzwerk-Verbindung Windows-Linux über Bridge
  • Virtio-Netzwerkadapter in Windows eingerichtet

Hinzu kommt das Windows 8 (speziell die Home-Edition) zumindest in anderen Punkten “Netzwerkproblematisch” ist (Bugs)
Ich habe außerdem den Heimnetzwerk-Modus im Windows auf Empfehlung eines guten Artikels zu Windows 8 und Samba abgeschaltet.

Keine Ursache.
Ich hoffe du (wir) bekommst (bekommen) das hin…

Oje… so langsam fürchte ich das wird kompliziert :disapointed:

Ja. Das weiß ich schon.
Aber ich habe selber noch nie KVM benutzt. Soweit ich weiß ist Hardware-Virtualisierungs-Unterstützung (AMD-V, Intel-VT) Voraussetzung dafür, und das hat meine CPU gar nicht…

Wenn ich was virtualisieren will, nehme ich VirtualBox.

Hab ich versuchsweise gemacht. Ich denke schon das auch der Netzwerkverkehr mit KVM über die Firewall läuft, zumindest ist dort mein Samba-Server explizit unter freigegebene Schnittstellen aufgelistet.

Ich meinte jetzt die Linux-Firewall.
Der Samba-Server läuft

“Remote-Unterstützung” ist bei mir unter Windows aktiviert. Mehr Optionen hab ich zu diesem Punkt leider nicht, da ich Windows Home nutze.

Tja, bei Windows kenn ich mich diesbezüglich auch nicht aus, schon gar nicht bei Windows 8.
Sollte dann aber passen, denke ich.

Eine Möglichkeit wäre auch noch einen VNC-Server im Windows zu starten, sh. hier z.B. https://www.realvnc.com/products/open/4.1/winvnc.html .

Aber wie gesagt, ich denke, dass es auch so gehen sollte.

Ich habe nun rdesktop installiert und eine Verbindung mittels VNC-Viewer, rdesktop und KRDC (rdp und vnc) in allen Varianten ausgetestet (Firewall Windows aus, Linux Firewall aus, AppArmor aus)… Meldung im Terminal für VNC-Viewer und rdesktop: “unable to connect”
KRDC weiterhin bluescreen.

Hm.
Andere Frage, kannst die die Windows VM überhaupt erreichen (mit “ping IP-Adresse” z.B.)?

Eventuell probier auch mal die Portnummer explizit anzugeben. Dürfte 135 sein, wenn ich mich nicht irre.

Ich habe mir so meine Gedanken gemacht was da evtl noch mit einfließt an Problemen:

  • AVAHI-Daemon? (weiß gar nicht genau was das ist… wird bei mir aber seit KVM und Samba mit verwendet)

Nein, denke ich nicht. Warum sollte ein anderer Dienst in die Quere kommen?
Avahi ist ein Dienst um andere Rechner im Netzwerk zu finden.

Du verwendest ja eh die IP-Adresse, oder? Dann sollte es auch kein DNS-Problem sein oder so.

  • Netzwerk-Verbindung Windows-Linux über Bridge

Daran kanns natürlich in der Tat liegen.
Wie schon oben gefragt, kannst du die VM überhaupt erreichen?
Wenn nicht, ist natürlich klar dass RDP auch nicht geht.

  • Virtio-Netzwerkadapter in Windows eingerichtet

Das verstehe ich nicht ganz. Du meinst die Netzwerkverbindung heißt im Windows “Virtio” und sie ist eingerichtet, oder was?

Das Netzwerk im Windows geht aber, oder?

Hinzu kommt das Windows 8 (speziell die Home-Edition) zumindest in anderen Punkten “Netzwerkproblematisch” ist (Bugs)
Ich habe außerdem den Heimnetzwerk-Modus im Windows auf Empfehlung eines guten Artikels zu Windows 8 und Samba abgeschaltet.

Tja, wie schon gesagt, Windows 8 kenne ich eigentlich auch überhaupt nicht.
Und weiß auch nichts über die genauen Unterschiede der einzelnen Editionen.

Wie gesagt, evtl. wäre vielleicht auch noch eine gute Idee mal einen expliziten VNC-Server unter Windows laufen zu lassen.

Der RealVNC ist da relativ problemlos soweit ich mich erinnere. Einfach in der Benutzersession starten, den Desktop freigeben und fertig.
Ist allerdings eine Weile her, dass ich den mal benutzt habe…

Oje… so langsam fürchte ich das wird kompliziert :disapointed:

Naja, wahrscheinlich ists im Endeffekt eh relativ einfach. Man muss halt nur wissen, wo das Problem liegt… :wink:

Eine Möglichkeit wäre auch noch einen VNC-Server im Windows zu starten, sh. hier z.B. https://www.realvnc.com/products/open/4.1/winvnc.html .

Aber wie gesagt, ich denke, dass es auch so gehen sollte.

Das denke ich auch! Ich habe bereits diverse Foren und Tutorials gelesen und da war das (auch mit virtuellen Maschinen) ganz einfach ohne irgendwelche Installationen (abgesehen von rdesktop natürlich)

[FONT=Tahoma]Hab ich versuchsweise gemacht. Ich denke schon das auch der Netzwerkverkehr mit KVM über die Firewall läuft, zumindest ist dort mein Samba-Server explizit unter freigegebene Schnittstellen aufgelistet.

[/FONT]
Ich meinte jetzt die Linux-Firewall.

Die Linux-Firewall meinte ich auch. Da ist Samba als freigegebene Schnittstelle mit aufgelistet.

Andere Frage, kannst die die Windows VM überhaupt erreichen (mit “ping IP-Adresse” z.B.)?

Ping funktioniert einwandfrei!

Eventuell probier auch mal die Portnummer explizit anzugeben. Dürfte 135 sein, wenn ich mich nicht irre.

Ich hatte unter https://www.youtube.com/watch?v=gSJRigvy1W4 die Portnummer 3389 als Standard angegeben gefunden und ausprobiert… hat auch nicht geklappt.
Aber darüber habe ich auch schon nachgedacht. Wie ist das denn mit dem richtigen Port. Wie finde ich heraus was die richtige Portnummer in meinem Fall ist?

Du verwendest ja eh die IP-Adresse, oder?

Ja, die IPv4 Adresse aus Windows8… angezeigt unter ipconfig/ all

[FONT=Tahoma]- Netzwerk-Verbindung Windows-Linux über Bridge

[/FONT]
Daran kanns natürlich in der Tat liegen.

Wobei rdesktop oft in Zusammenhang mit virtuellen Maschinen verwendet wird und da scheint es ja auch kein Problem zu geben.
Das Anlegen von Netzwerk-Brücken ist wenn ich richtig informiert bin Standard in der Virtualisierung, oder?

Das verstehe ich nicht ganz. Du meinst die Netzwerkverbindung heißt im Windows “Virtio” und sie ist eingerichtet, oder was?

Ich denke den Punkt können wir vergessen. Ich habe die Virtio-Treiber für Netwerkkarte und Festplatte in der Windows-VM eingerichtet, das ist alles.

Das Netzwerk im Windows geht aber, oder?

Ja, ich komme ins www, kann drucken und auf die freigebenen Linux-Ordner zugreifen!
Ping funktioniert wie oben erwähnt auch.

Habe mir in Zusammenhang mit meinem Thread wegen des Netzwerk-Icons unter KDE (Danke auch hier für Deine Hilfe!:)) nochmal die Netzwerkeinstellungen genauer angesehen:

Ethernet-Netzwerkkarte eth0 - Statisch zugewiesene IP, kein Hostname angegeben, Firewall externe Zone
Netzwerk-Bridge br0 - DHCP, Bridge für enp4s0, Firewall automatische Schnittstelle
Netzwerk-Bridge br1 - DHCP, Bridge für eth0 (Netzwerkgerät unbekannt), Firewall automatische Schnittstelle
RTL8111/8168B PCI Express Gigabit Ethernet controller enp4s0 - DHCP, Firewall automatische Schnittstelle

Die Netzwerk-bridges wurden nicht von mir, sondern dem KVM-Installer angelegt. Ich habe nichts verändert.
Wie gesagt: Alles funktionert, nur eben rdp, vnc nicht.

Ok, aber wie schon gesagt, Samba sollte keinen Einfluss haben.

Ping funktioniert einwandfrei!

Dann ists zumindest mal kein Netzwerkproblem, sollte man meinen.

Ich hatte unter https://www.youtube.com/watch?v=gSJRigvy1W4 die Portnummer 3389 als Standard angegeben gefunden und ausprobiert… hat auch nicht geklappt.

Hast du 135 auch probiert?
Das hab ich von einer Microsoft-Support-Seite. Die schreiben da, dass man für die Remote-Unterstützung den Port 135 in der Firewall öffnen soll.

Aber darüber habe ich auch schon nachgedacht. Wie ist das denn mit dem richtigen Port. Wie finde ich heraus was die richtige Portnummer in meinem Fall ist?

Naja, vielleicht einen Portscanner drüberlaufen lassen?
zenmap z.B., oder nmap (zenmap ist ein GUI-Frontend für nmap).

Ja, die IPv4 Adresse aus Windows8… angezeigt unter ipconfig/ all

Gut.

Wobei rdesktop oft in Zusammenhang mit virtuellen Maschinen verwendet wird und da scheint es ja auch kein Problem zu geben.

Nein, sollte nicht. Selber hab ich aber RDP noch nicht verwendet.

Übrigens, hab heute mal selber mit VirtualBox rumprobiert (mit einem openSUSE Gast).
VNC funktionierte einwandfrei, auch mit KRDC. Also ein allgemeines Problem dürfts da doch nicht geben.

Das Anlegen von Netzwerk-Brücken ist wenn ich richtig informiert bin Standard in der Virtualisierung, oder?

Jein.
Bei VirtualBox ist das eher transparent.
Du wählst in den Einstellungen die Art, möglich ist:
NAT, NAT-Netzwerk, Netzwerkbrücke, Internes Netzwerk, Host-only Adapter, Generic Driver.

Standard ist NAT, da läuft einfach alles über die normale Netzwerk-Schnittstelle des Hosts.

Habe mir in Zusammenhang mit meinem Thread wegen des Netzwerk-Icons unter KDE (Danke auch hier für Deine Hilfe!:)) nochmal die Netzwerkeinstellungen genauer angesehen:

Ethernet-Netzwerkkarte eth0 - Statisch zugewiesene IP, kein Hostname angegeben, Firewall externe Zone
Netzwerk-Bridge br0 - DHCP, Bridge für enp4s0, Firewall automatische Schnittstelle
Netzwerk-Bridge br1 - DHCP, Bridge für eth0 (Netzwerkgerät unbekannt), Firewall automatische Schnittstelle
RTL8111/8168B PCI Express Gigabit Ethernet controller enp4s0 - DHCP, Firewall automatische Schnittstelle

Die Netzwerk-bridges wurden nicht von mir, sondern dem KVM-Installer angelegt. Ich habe nichts verändert.
Wie gesagt: Alles funktionert, nur eben rdp, vnc nicht.

Tja, da muss ich jetzt doch fragen warum du zwei bridges hast.
Das schaut mir nämlich falsch aus, speziell die br1. Hast du eine eth0 Schnittstelle am Host?
Hört sich für mich wie dieser Fehler aus den 13.1 Release Notes an:

4.3. doppelte Netzwerkschnittstellen

Die aktuelle Version von systemd benutzt eine neue Konvention für die
Zuordnung von vorhersehbaren Namen zu den Netzwerkschnittstellen. YaST ist
entsprechend angepasst.

Einige Meldungen lassen einen Fehler in YaST vermuten, wenn die Umwandlung
von einem Namensschema in das andere stattfindet. Wenn eine
Netzwerkschnittstelle zwei verschiedene Namen hat, sind Sie von diesem
Fehler betroffen. In diesem Fall entfernen Sie die verschiedenen
Netzwerkschnittstellen aus /etc/sysconfig/network und konfigurieren Sie das
Netzwerk erneut über YaST.

Weitere Informationen über vorhersehbare Netzwerkschnittstellen-Namen
finden Sie auf http://www.freedesktop.org/wiki/Software/systemd/PredictableNetworkInterfaceNames/.

Sh. /usr/share/doc/release-notes/openSUSE/RELEASE-NOTES.de.txt oder /usr/share/doc/release-notes/openSUSE/RELEASE-NOTES.de.html .
Könnte evtl. dein Problem verursachen, also entferne bitte in YaST eth0 und br1.

Hast du 135 auch probiert?
Das hab ich von einer Microsoft-Support-Seite. Die schreiben da, dass man für die Remote-Unterstützung den Port 135 in der Firewall öffnen soll.

Habe gerade port 135 über rdesktop, vncviewer, krdc (vnc und rdp) bei ausgeschalteten firewalls in linux und windows getestet.
Ergebnis:
rdesktop: ERROR: connection closed (zumindest eine Veränderung, vorher wars connection failed!)
vncviewer: keine Rückmeldung… terminal zwangsweise geschlossen
**KRDC: **
rdp: Verbindungsversuch fehlgeschlagen
vnc: bluescreen

Hast du eine eth0 Schnittstelle am Host?

Hier mal meine linux-firewall Konfiguration:

Nicht zugewiesene Schnittstellen
Über diese Schnittstellen ist kein Netzwerkverkehr erlaubt.

  • br0
  • br1
  • RTL8111/8168B PCI Express Gigabit Ethernet controller / enp4s0

Interne Zone

  • Dieser Zone wurden keine Schnittstellen zugewiesen.

Demilitarisierte Zone

  • Dieser Zone wurden keine Schnittstellen zugewiesen.

Externe Zone
Schnittstellen

  • eth0

Offene Dienste, Ports und Protokolle

  • Netbios-Server
  • Samba-Client
  • Samba-Server

Frage: Muss der Computer eigentlich neu gestartet werden nachdem man die firewall abgeschaltet hat damit die Veränderungen aktiviert werden?
(Hab ich nämlich weder in windows noch in linux gemacht)

Könnte evtl. dein Problem verursachen, also entferne bitte in YaST eth0 und br1.

“Schluck” … das hab ich mich jetzt nicht getraut, weil ich Angst habe das dann meine komplette Netzwerkeinrichtung flöten geht und nicht mehr funktioniert :open_mouth:
Ich war von Anfang an irritiert das ich 2 Netzwerkbrücken habe und 2 Netzwerkkarten… habe direkt vermutet das da was nicht stimmt.
Aber wie gesagt ich bin absoluter Laie ohne Erfahrungswerte in Sachen Netzwerktechnik und hab deshalb nichts geändert, zumal es ja funktioniert (bis auf das Problem jetzt mit rdp vnc)
Das verwirrt mich alles etwas:
eth0 ist ja wenn ich richtig verstanden habe die alte Namensgebung vor systemd und enp4s0 die neue nach systemd.
Unter Netzwerkeinstellungen ist wie ich bereits gepostet habe eth0 bei br1 als “Netzwerkgerät unbekannt” angegeben, in der Firewall als einzigste Schnittstelle der externen Zone.
Die beiden bridges br0 und br1 werden unter “Nicht zugewiesene Schnittstellen” aufgelistet genau wie enp4s0. Hier sei kein Netzwerkverkehr erlaubt…
Aber wie kann ich dann in der Windows VM auf Internet, Drucker etc zugreifen ohne erlaubten Netzwerkverkehr der bridges??
Hälst Du nach diesen weiteren Infos die Entfernung von eth0 und br1 wirklich für eine unproblematische, 100%ige Angelegenheit?
Möchte mir hier wirklich keine größeren Probleme auflasten durch solche Eingriffe.

Ok, dann ist Port 135 scheinbar falsch. Wie gesagt, hab ich auch nur wo gelesen (irgendeine Microsoft Seite, die URL kann ich jetzt aber auch nicht mehr sagen).
Laut /etc/services ist aber scheinbar Port 2179 der Standard Port für RDP:

vmrdp              2179/tcp     # Microsoft RDP for virtual machines  [Brian_Henry]

Wobei ich jetzt aber auch nicht weiß was das “virtual machines” in dem Fall zu bedeuten hat…

Hier mal meine linux-firewall Konfiguration:

Nicht zugewiesene Schnittstellen
Über diese Schnittstellen ist kein Netzwerkverkehr erlaubt.

  • br0
  • br1
  • RTL8111/8168B PCI Express Gigabit Ethernet controller / enp4s0

???
Das sind ja praktisch alle?

Aber an sich sollte die Firewall am Client eh wurscht sein.

Frage: Muss der Computer eigentlich neu gestartet werden nachdem man die firewall abgeschaltet hat damit die Veränderungen aktiviert werden?
(Hab ich nämlich weder in windows noch in linux gemacht)

Nein.

Die beiden bridges br0 und br1 werden unter “Nicht zugewiesene Schnittstellen” aufgelistet genau wie enp4s0. Hier sei kein Netzwerkverkehr erlaubt…

Tja, weil du sie keiner Firewall Zone zugeordnet hast (extern, intern, …)
Das betrifft aber eigentlich eh nur Zugriffe von außerhalb des Rechners. localhost ist davon nicht betroffen.
Und für den Client sollte es auch egal sein, da ein Client natürlich trotzdem eine Verbindung nach außen aufbauen kann (obwohl man das natürlich auch verbieten könnte).
Wenn du von der VM auf den Host zugreifen wolltest, würd das aber definitiv nicht funktionieren, denke ich.

Hälst Du nach diesen weiteren Infos die Entfernung von eth0 und br1 wirklich für eine unproblematische, 100%ige Angelegenheit?
Möchte mir hier wirklich keine größeren Probleme auflasten durch solche Eingriffe.

eth0 geht ja sowieso nicht. (und br1 daher auch nicht)
Da ist halt scheinbar noch die alte Konfigurationsdatei (von eth0) übergeblieben.

Wenn du aber sonst keine Probleme hast, glaube ich eher nicht dass es daran liegt. Aber wer weiß.

Laut /etc/services ist aber scheinbar Port 2179 der Standard Port für RDP

Hab ich probiert… klappt auch nicht

Ich bin jetzt erstmal paar Tage vom Netz.
Habe heute im Internet nach KVM und remote desktop gesucht und verschiedene Pages gefunden.
Eine befriedigende Antwort zum Problem habe ich allerdings nicht gefunden.

Unter http://www.lug-ottobrunn.de/wiki/Virtualisierung_mit_KVM#Windows_in_KVM fand ich folgendes:
QEMU Monitor

Im Ausgabefenster kann mit Ctrl-Alt-2 der QEMU Monitor aufgerufen werden. Damit ist eine Steuerung der VM, z.B. Wechsel von externen Medien, möglich. Mit Ctrl-Alt-1 kommt man wieder zurück zur VGA-Ausgabe.
Im VNC-Client kann man mit Hotkeys auch den QEMU-Monitor erreichen. Bitte in der Dokumentation des VNC-Client nachsehen.
Für den VNC-Client ‘vncviewer’ bekommt man mit ‘F8’ ein Menü zum Senden von Hotkeys.

Unter http://www.cyberciti.biz/faq/linux-kvm-vnc-for-guest-machine/ folgendes:

KVM Virtualization: Start VNC Remote Access For Guest Operating Systems

by NIX CRAFT on OCTOBER 4, 2010 · 5 COMMENTS· LAST UPDATED FEBRUARY 1, 2011
in LINUX KVM

I’m running a KVM virtual machine (FreeBSD 7 and Fedora Linux 13 desktop) under Redhat Enterprise Linux 5.5. However, I’m not getting the remote access via VNC (Virtual Network Computing) to access my Fedora Linux graphical desktop or FreeBSD console. How do I turn on VNC support without reinstalling both operating systems?

You need to attach your vncserver with the guest operating system console. This can be done using any one of the following method:
Method # 1: Command Line Option

http://c.cyberciti.biz/cbzcache/3rdparty/kvm-logo.png](http://www.cyberciti.biz/faq/category/linux-kvm/)
Normally, QEMU (/usr/libexec/qemu-kvm) uses SDL to display the VGA output. With the -vnc option option, you can have QEMU listen on VNC display display and redirect the VGA display over the VNC session. When using the VNC display, you must use the -k parameter to set the keyboard layout if you are not using en-us. Valid syntax for the display is as follows:
-vnc :0
-vnc 192.168.1.5:0
-vnc 0.0.0.0:5
-vnc 0.0.0.0:1 -k en-us
*#### Require that password based authentication is used for client connections ####
-vnc 0.0.0.0:1,password -k en-us
In the following example start centos1 guest vm using vnc
/usr/libexec/qemu-kvm -S -M rhel5.4.0 -m 1024 -smp 1 -vnc 0.0.0.0:1 -k en-us -name centos1 -monitor pty -boot c -drive file=/var/lib/libvirt/images/centos1.img
Method # 2: qemu-kvm VM Config File (Recommended)

You need to edit your VM config file which is in XML format. The config file is located at /etc/libvirt/qemu directory. In this example, edit centos1.xml as follows:

vi /etc/libvirt/qemu/centos1.xml

Append the following line before final </devices>:

<graphics type=‘vnc’ port=’-1’ autoport=‘yes’ keymap=‘en-us’/>
Here is my sample config file:

<domain type=‘kvm’>
<name>centos1</name>
<uuid>88d067cf-e5f7-7229-f35f-472a9c884864</uuid>
<memory>1048576</memory>
<currentMemory>1048576</currentMemory>
<vcpu>1</vcpu>
<os>
<type arch=‘x86_64’ machine=‘rhel5.4.0’>hvm</type>
<boot dev=‘hd’/>
</os>
<features>
<acpi**/>**
<apic**/>**
<pae**/>**
</features>
<clock offset=‘utc’/>
<on_poweroff>destroy</on_poweroff>
<on_reboot>restart</on_reboot>
<on_crash>restart</on_crash>
<devices>
<emulator>/usr/libexec/qemu-kvm**</emulator>**
<disk type=‘file’ device=‘disk’>
<driver name=‘qemu’ cache=‘none’/>
<source file=’/emc/vms/images/host302.f02.dc05.corplan.nixcraft.net.in/c/centos1.img’/>
<target dev=‘vda’ bus=‘virtio’/>
</disk>
<interface type=‘bridge’>
<mac address=‘xx:yy:zz:ee:f4:63’/>
<source bridge=‘br0’/>
<model type=‘virtio’/>
</interface>
<interface type=‘bridge’>
<mac address=‘54:52:xx:yy:zz:ee’/>
<source bridge=‘br1’/>
<model type=‘virtio’/>
</interface>
<serial type=‘pty’>
<target port=‘0’/>
</serial>
<console type=‘pty’>
<target port=‘0’/>
</console>
<graphics type=‘vnc’ port=’-1’ autoport=‘yes’ keymap=‘en-us’/>
</devices>
</domain>
Finally, restart your libvirtd:

/etc/init.d/libvirtd restart

virsh shutdown centos1

virsh start centos1

Und unter http://doc.opensuse.org/products/draft/SLES/SLES-kvm_sd_draft/cha.qemu.running.html eine Anleitung:
[FONT=DejaVu Sans]13.5. Viewing a VM Guest with VNC

Hab jetzt aber keinen Kopf dafür… ist alles etwas zu komplex für meinen Geschmack.

[/FONT]

Komplex?
Wenn ich das richtig sehe, brauchst du ja nur die Option “-vnc” beim starten der VM angeben.
Also z.B.:

qemu-kvm -vnc :5

Dann läuft die VM auf display :5 und kann via VNC auf Port 5905 angesprochen werden.

Etwas komplizierter wirds erst wenn du z.B. Authentifizierung wünscht.

Habe jetzt qemu-kvm -vnc :5 einmal normal und einmal als root verwendet…
Ergebnis: "Warning: default mac address being used, creating potential for address conflict"
danach nichts mehr …auch keine Rückmeldung. Konsole zwangsweise geschlossen.
Ein anschließender vnc-Verbindungsversuch über 5905 und 5900 scheiterte: bluescreen

Hm, kann es sein, dass die VM bereits lief? Du musst sie natürlich vorher stoppen.

Ansonsten probier halt mal die entsprechende Zeile in die VM-Konfigurationsdatei einzufügen, wie in der Beschreibung erklärt die du gepostet hast:

<graphics type='vnc' port='-1' autoport='yes' keymap='en-us'/>

(vor der Zeile “</devices>”)
Wenn du die VM dann das nächste Mal startest, sollte sie via VNC erreichbar sein.

Hm, kann es sein, dass die VM bereits lief? Du musst sie natürlich vorher stoppen.

Habs in beiden Varianten probiert… gleiches Ergebnis

Ansonsten probier halt mal die entsprechende Zeile in die VM-Konfigurationsdatei einzufügen, wie in der Beschreibung erklärt die du gepostet hast:

<graphics type='vnc' port='-1' autoport='yes' keymap='en-us'/>

(vor der Zeile “</devices>”)
Wenn du die VM dann das nächste Mal startest, sollte sie via VNC erreichbar sein.

Hab ich jetzt auch probiert mit <graphics type=‘vnc’ port=’-1’ autoport=‘yes’ keymap=‘de’/>
(Keymap durch de ersetzt)
PC vorher neu gestartet - keine Veränderungen. Alles beim Alten :’(