KVM -Netzwerkverbindung wird nicht in Taskleiste angezeigt

Hallo,

ich virtualisiere mit KVM unter OpenSuse13.1 und musste daher den Network-Manager abschalten und die Netzwerkverbindung manuell konfigurieren.
Leider ist seither das Netzwerk-Verbindung-Icon aus meiner Taskleiste verschwunden!
Das gefällt mir nicht. Ich möchte gerne die Option haben per Mausklick die Verbindung zu trennen wie vorher.

Ist es normal das beim Abschalten des Network-Managers das Task-Symbol verschwindet?
Was kann ich tun um es wieder zu bekommen? (Network-Manager wieder einschalten scheidet wohl aus, da ich für KVM manuell Änderungen vornehmen musste, die auch weiterhin bestehen bleiben müssen)

Ja, das ist normal.
Das “Netzwerk-Verbindung-Icon” (networkmanagement Plasmoid) im Systemabschnitt der Kontrollleiste ist nur ein Frontend zu NetworkManager, und funktioniert daher nur, wenn NetworkManager läuft.

Außerdem kann man bei ifup normalerweise als Benutzer keine Verbindungen auf-/abbauen, sondern braucht root-Rechte dafür.

Du hast also zwei Möglichkeiten:

  • Du schaltest NetworkManager wieder ein, und versuchst deinen “Änderungen” im NetworkManager zu konfigurieren.
    Ich nehme an, du meinst das Anlegen einer Network-Bridge?
    Anscheinend geht das dann wirklich nicht, wenn ich nach diesem Fedora-Featurewunsch gehe:
    Features/NetworkManagerBridging - Fedora Project Wiki

  • Du verwendest was anderes um ein Icon anzuzeigen.
    Dir gehts vor allem darum, die Verbindung aufzubauen/zu trennen?
    Tja, da fällt mir spontan qinternet (Nachfolger von kinternet) ein. Das hab ich früher für VPN-Verbindungen verwendet.
    Ob das auch für deine Zwecke konfigurierbar ist, weiß ich nicht. Jedenfalls musst du im YaST bei der Verbindung “Erlaube Gerätesteuerung ohne root-Rechte mit qinternet” aktivieren. Keine Ahnung obs die Option für Netzwerkbrücken überhaupt gibt. Im DSL-Modul (mit dem man auch eine VPN/PPTP-Verbindung einrichten kann) ist sie jedenfalls vorhanden, und das klappt auch.

Ansonsten musst du wohl ein Script anlegen dass “ifdown” aufruft, und irgendwo ein Icon dafür platzieren, würde ich sagen.

PS:

Du könntest auch mal einen Blick auf WICD werfen:
http://wicd.sourceforge.net/features.php
Das beinhaltet auch einen grafischen “Manager”.

Pakete gibts hier:
http://software.opensuse.org/package/wicd

Allerdings weiß ich nicht, ob das die Möglichkeiten bietet die du suchst.

Ansonsten gäbs da noch “wicked” (von SUSE entwickelt, wird vermutlich in 13.2 ifup ersetzen), das hat aber momentan nur cli frontends.

Dir gehts vor allem darum, die Verbindung aufzubauen/zu trennen?

Genau. Im Prinzip benötige ich diese Option nicht zwingend, da bislang noch keine Notwendigkeit zum Starten/Stoppen der Internetverbindung für mich bestand.
Ich finde es aber ganz praktisch das die Verbindung grafisch in der Kontrollleiste angezeigt wird und man einfach per Mausklick trennen kann. Beispielsweise bei einem Hackerangriff o.ä. ganz gut.

Tja, da fällt mir spontan qinternet (Nachfolger von kinternet) ein. Das hab ich früher für VPN-Verbindungen verwendet.
Ob das auch für deine Zwecke konfigurierbar ist, weiß ich nicht. Jedenfalls musst du im YaST bei der Verbindung “Erlaube Gerätesteuerung ohne root-Rechte mit qinternet” aktivieren.

Die Option “Erlaube Gerätesteuerung…mit qinternet” habe ich gefunden. Was genau passiert wenn ich das aktiviere? Erscheint dann ein Icon in der Kontrollleiste?

Keine Ahnung obs die Option für Netzwerkbrücken überhaupt gibt

Yep. Wird bei mir auch bei den Netzwerkbrücken (ich habe zwei, frag mich nicht warum) mit aufgeführt.

Ansonsten musst du wohl ein Script anlegen dass “ifdown” aufruft, und irgendwo ein Icon dafür platzieren, würde ich sagen

Skripte schreiben ist wohl immer eine Möglichkeit, aber ich stehe dem ablehnend gegenüber. Ich musste bei einer Debian-Installation auf meinem alten PC ein Skript schreiben um die Bildschirmauflösung einzurichten. Hat funktioniert, aber mir gefällt es nicht auf sowas angewiesen zu sein. Ich bin da ein reiner Klick-GUI-Fetischist, möchte das mein Betriebssystem sich möglichst ohne Aufruf der Konsole bedienen lässt. Dafür liebe ich Suse ja so wegen Yast.

Du könntest auch mal einen Blick auf WICD werfen:
http://wicd.sourceforge.net/features.php
Das beinhaltet auch einen grafischen “Manager”.

Danke für den Tipp, aber wie gesagt so wichtig ist das letztlich auch nicht für mich und ich möchte deshalb keine neuen Tools installieren, Skripte schreiben und gar den NetworkManager rausschmeissen und somit das System verändern.
Ich dachte das evtl. ein einfacher Handgriff genügt um die Verbindung in der Kontrolleiste wieder anzuzeigen (Außer Network-Manager wieder einschalten natürlich).

Falls es einfach mit qinternet machbar ist wäre das eine interessante Option!

Nicht automatisch.
Du musst qinternet schon noch selber starten. Nachdem du das Paket installiert hast (ich glaub per default ist es nicht installiert), findest du es unter System->Internet im Startmenü.
Wenn es läuft, zeigt es ein Icon im Systemabschnitt der Kontrollleiste an, durch Links-Klick kannst du die Verbindung aufbauen/trennen, mit Rechtsklick erreichst du die Einstellungen bzw. kannst die Schnittstelle wählen, die verwaltet werden soll.

Aber wie gesagt, ich kann dir nicht garantieren obs in deinem Fall geht, da es die Option gibt schauts aber ganz gut aus denke ich. Mit PPTP-Verbindungen funktionierte es tadellos und war sehr praktisch. Bevor ich qinternet (bzw. damals noch kinternet) verwendet habe, hab ich da auch mit einem Script hantiert, für das ich einen Shortcut in die Kontrollleiste gelegt habe…
NetworkManager gabs damals noch keinen, bzw. gabs dann schon aber zuerst PPTP und dann das automatische Herstellen der Verbindung funktionierte nicht vernünftig. Deshalb bin ich lieber bei ifup/qinternet geblieben… :wink: