Kurzbericht 12.3 Beta 1 mit KDE

Hallo,

vielleicht interessiert es ja jemand, da ich ein paar spezielle Dinge ausprobiert habe (u.a mit Einbindung der Packman-Quellen)…

Gerät: Notebook Acer Extensa 5230 (5 Jahre alt, Intel-Grafik), Vorgängersystem war eine stark aufgebohrte Opensuse 12.1 (u.a. voll multimediatauglich mit allem proprietären Codec-Gerätze); 12.2 hatte ich übersprungen

Installation von der DVD: läuft problemlos durch, WLAN wird danach sofort gefunden

Positiv fällt auf:

  • Tiefschlafmodus (Suspend to disk) funktioniert jetzt richtig; vorher wurde zwar der Speicher auf Platte gesichert, beim Aufwachen aber trotz korrekter(?) Einstellungen in Grub wieder komplett neu gebootet (aber das Grub-Menü übersprungen, d.h. das Speicher-Image zwar erkannt, aber dann offenbar verworfen).

  • Okular in KDE 4.10 lässt jetzt bis 1600% zoomen (schnell!), damit kann man sich nun endlich vom Adobe-Reader völlig trennen (ich brauche diese Zoomstufen, da ich topographische Lagepläne als PDF betrachten muss, die im Original metergroße Papierfahnen sind)

  • Amarok 2.6 ist wieder etwas besser als 2.5, man kann jetzt mit dem Gstreamer-Backend sowohl Webradio als auch lokal gespeicherte Dateien abspielen; allerdings werden die Namen der Webradio-Stationen beim Schließen des Programms wieder vergessen. Version 2.7 (aus Factory nachinstalliert) behebt auch diesen Fehler, die Stationsnamen bleiben erhalten. Beide Versionen stürzen aber beim Einlesen einer Audio-CD ab (bekanntes Problem; 2.7 sollte das angeblich nicht mehr tun).

Nicht so toll/Bugs:

  • NTP-Einstellungen lassen sich in Yast nicht ändern (man kann zwar z.B. einen öffentlichen NTP-Server einstellen, zum Schluss kommt aber eine Fehlermeldung sinngemäß: Änderung der Einstellungen nicht möglich)

  • Bluetooth: kein Mucks (Hama-Billigadapter, hatte ich mal zu Zeiten von Version 11.irgendwas gekauft und funktionierte bisher immer; bei Opensuse 11.4 sogar beim Anschluss ans laufende System, bei 12.1 musste man ihn vor dem Booten anschließen) - Beta-Effekt?

  • Digikam: Die Bildfehlerkorrektur hängt das Programm komplett auf und man muss es hart abschießen, dazu gibt’s ja eine umfangreiche Diskussion (Version 2.5 war wohl die letzte, bei der diese Funktion zuverlässig klappte, aber ein Downgrade dürfte nicht in Frage kommen)

  • QMMP (ein zuverlässiger kleiner Audioabspieler) stürzt sofort ab, wenn die ProjectM-Visualisierung gewählt wird, war vorher nicht. Man kann aber ProjectM getrennt installieren und aufrufen, dann hat man wieder die Lichtorgel.

Ansonsten: eigentlich kein Haar in der Suppe. Ich wäre dafür, die endgültige Version auf jeden Fall mit KDE 4.10 auszuliefern, um nicht wegen des äußerst sinnvollen Okular-Upgrades vielleicht kurz nach Erscheinen wieder ein komplettes KDE-Update zu brauchen. (Wobei: Nepomuk ist bei mir dauerhaft abgeschaltet, nachdem es zu 4.7er Zeiten ständig Dreckeffekte produzierte - wie stabil es heute läuft, kann ich nicht sagen. Manch einer braucht es ja, und immer mehr Anwendungen greifen darauf zu.)

Gruß
TomWed