Installation von Suse13 auf WinXP-Notebook unter Beibehaltung von WinXP - optimale Partitionierung?

Hallo,
ich möchte auf meinem Notebook parallel zu WinXP Suse13 installieren, befinde mich gerade im Installationsmenü bei dem Punkt “Festplatte” mit folgender Ausgangslage:

https://www.dropbox.com/s/bhjeo5k35ud1ee7/IMG_20140407_093921.jpg

sda1 - hier bootet WinXP (C:)

sda5 - hier liegen Daten wie Dokumente, Bilder etc. meines WinXP

Ich möchte nun Suse daneben installieren, so dass ich immer zwischen WinXP und Linux beim Booten auswählen kann.
Dazu benötige ich doch eine Swap-Partition (ca. 1,5-2 GB?, swap), eine root-Partition (ca. 20 GB?, ext4) und eine home-Partition (rund 50 GB?, ext4) und die sda5-Partition könnte ich unter Win und Linux nutzen, oder?
Anstelle von GRUB2 wollte ich GRUB nutzen … .
Wie könnte hier eine optimale Partitionierung aussehen?
Soll ich irgendeine der neuen Suse13-Partitionen als “Primäre Partition” ausweisen (Dualboot?) oder genügt die Ausweisung als “Logische Partition”?
Ist es ratsam, den GRUB von sda1 starten zu lassen oder lieber von einer Suse13-Partition?
Meine Idee ist, folgendes neu als logische Partitionen anzulegen:

sda6 swap (1,6 GB)
sda7 root mit ext4 (20GB)
sda8 home mit ext4 (rund 50 GB, was noch übrig ist an Platz)
GRUB von sda1 aus starten lassen

Gibt es klügere Varianten?

Besten Dank :wink:

Die ideale Größe vom swap hängt hauptsächlich vom vorhandenen RAM ab. Evtl. (bei ausreichend viel RAM) würdest du sogar ohne auskommen.
Ich hab hier auf meinen Systemen (bei 2GB RAM) 2GB swap, der wird aber nur sehr spärlich benutzt.

Allerdings, falls du Hibernate (Suspend to disk) nutzen willst (“Tiefschlaf”, weiß jetzt nicht auswendig wie das unter Windows genau heißt), sollte der swap midestens so groß sein wie das vorhandene RAM, da der aktuelle RAM-Inhalt in dem Fall auf der swap-Partition gespeichert wird (zwar komprimiert, aber trotzdem).

Root sollte schon mindestens 20G haben (der Installer schlägt das auch vor), wenn du viele Programme installieren willst, könnte aber auch mehr erforderlich sein. Eine default Installation kommt allerdings locker mit 20GB aus, da sind nur ca. 4,5 GB benutzt.

Es ist auch möglich keine separate /home Partition zu verwenden (ich persönlich bevorzuge das). Eine Neu-Installation ist aber mit einfacher, weil du die / Partition dann einfach neu formatieren kannst.

Die sda5 Partition kannst du unter Windows und Linux nutzen, sie sollte im Dateimanager automatisch aufscheinen. Evtl. möchtest du sie auch automatisch beim Booten von Linux mounten, das geht am einfachsten in YaST->Partitionierer einzurichten (oder gleich bei der Installation).
Dazu die Partition auswählen, auf “Bearbeiten” klicken, “Partition einhängen” auswählen und den gewünschten Mountpunkt angeben (z.B. /windows/D).
Du kannst da eingeben was du willst, du musst (und solltest auch) nicht etwas aus der Dropdown-Liste nehmen.
Das Verzeichnis muss auch nicht existieren, YaST legt es selber an.

WICHTIG: darauf achten, dass “Partition nicht formatieren” gewählt ist (sollte normalerweise so sein). Das wäre wahrscheinlich eher unerwünscht… :wink:

Wie könnte hier eine optimale Partitionierung aussehen?

Tja, “optimal” hängt immer von deinen Wünschen/Bedürfnissen ab…

Soll ich irgendeine der neuen Suse13-Partitionen als “Primäre Partition” ausweisen (Dualboot?) oder genügt die Ausweisung als “Logische Partition”?

“Logische Partition” reicht vollkommen.
Soweit ich mich erinnern kann, schlägt der Installer normalerweise auch automatisch eine Logische/Erweiterte Partion vor, die die 3 Linux Partitionen enthält (swap, / und /home).

Ist es ratsam, den GRUB von sda1 starten zu lassen oder lieber von einer Suse13-Partition?
Meine Idee ist, folgendes neu als logische Partitionen anzulegen:

Du solltest GRUB von der openSUSE / Partition aus starten lassen. Das ist auch standardmäßig so eingestellt, glaube ich.
Bei Dual-Boot ists auch am besten, im MBR “generischen Bootcode” zu lassen. Andernfalls überschreibt dir Windows bei einer Neuinstallation/Reparatur den Grub.

Ansonsten schaut deine Idee eigtl. ganz vernünftig aus… :wink:

Du solltest GRUB von der openSUSE / Partition aus starten lassen. Das ist auch standardmäßig so eingestellt, glaube ich.
Bei Dual-Boot ists auch am besten, im MBR “generischen Bootcode” zu lassen. Andernfalls überschreibt dir Windows bei einer Neuinstallation/Reparatur den Grub.

Vorgeschichte: Ich hatte bereits OpenSuse parallel zu WinXP auf dem Notebook installiert, aber ohne vorher die Windows-Partitionen “aufzuräumen”, so dass ich letzteres nachholte, mit Easus Partition Master die Windows-Partitionen verkleinerte, die Linux-Partitionen mit ext3 formatierte und zusammenfügte. Windows lief normal weiter, aber beim Neustarten warf GRUB die Fehlermeldung “Error 22” und ich kam nicht weiter. >:(
Nun installiere ich eben Suse neu und frage mich, wo ich den GRUB nun anordnen sollte. Bei meiner vorangegangenen Installation hatte ich, soweit ich weiß, aus “Master-Boot-Record starten” gewählt, nun wird hier beim Installationsassistent “Aus erweiterter Partition starten” vorgeschlagen. Soll ich zusätzlich auch aus “Master-Boot-Record starten” wählen, um den bei den Formatierarbeiten zerstörten alten “GRUB” zu überschreiben oder müsste es nur mit “Aus erweiterter Partition starten” funktionieren und ich lösche später irgendwie (wie?) die alten GRUB-Reste?:\

Es müsste nur mit “Aus erweiterter Partition starten”, im MBR sollte wie gesagt besser nur der generische Boot-code sein.
Aber YaST sollte sich da dann automatisch darum kümmern. Ich weiß jetzt nicht auswendig, ob’s da bei der Neu-Installation eine entsprechende Option gibt.

Am besten einfach die Voreinstellungen beibehalten, dann sollte es eigentlich funktionieren…

Hat funktioniert. Danke. :wink:
GRUB kommt in Windows+Linux und meldet nur kurz “chainloader+1”.
Beim Booten von Suse erscheint “Fast TSC calibration failed”. ?
Kann ich eigentlich auch meine Windows-C-Platte einhängen oder hätte es ggf. unerwünschte Auswirkungen auf den Windowsbetrieb?

Grub blendet kurz ein, welche Kommandos es ausführt. “chainloader +1” heißt praktisch “Lade den Bootsektor von der Windowspartition und führe ihn aus”.

Beim Booten von Suse erscheint “Fast TSC calibration failed”. ?

Das ist nur ein Hinweis vom Kernel. Der kommt halt bei manchen Systemen, hat aber keinerlei negative Auswirkungen.
Kannst du ignorieren, ist glaube ich in neueren Kernel-Versionen sogar entfernt worden.

Kann ich eigentlich auch meine Windows-C-Platte einhängen oder hätte es ggf. unerwünschte Auswirkungen auf den Windowsbetrieb?

Natürlich kannst du die einhängen. Am einfachsten mit YaST->System->Partitionierer, wie oben beschrieben.

Solange du nicht irgendwelche Windows-Systemdateien löscht oder umbenennst, sollte es keine unerwünschten Auswirkungen auf Windows haben… :wink: