Ich habe mit eurer Hilfe ein GNOME-LIVE-LINUX-System erstellt.
Gestern habe ich die .iso (openSUSE-Tumbleweed-GNOME-Live-x86_64-Snapshot20221017-Media)
mit rufus3.20 (balenaEtcher zeigte bei der erstellung einen Fehler an)
auf einen 32GB-USB-Stick kopiert (wie in der Anleitung SDB:Create a Live USB stick using Windows - openSUSE Wiki ).
Ebenfalls habe ich Linux gestern das erste mal getestet und es ging auf Anhieb.
Heute wollte ich Linux erneut starten (gleiches Procedere, USB-Stick angeschlossen, PC gestartet, in BIOS eingestellt das von USB-STICK gebootet wird).
Linux war am Hochfahren und ich habe folgende Fehlermeldung bekommen: https://i.pinimg.com/564x/5a/4a/34/5a4a34d7ca135aecaf1ef26e3d5f0724.jpg
Ich habe den PC neugestartet, im BIOS habe ich dann erneut von USB-STICK booten wollen, aber dieser wird mir nicht mehr richtig angezeigt.
— HARDWAREKONFLIKT — ?
Also hab ich den USB-Stick erstmal entfernt um euch hier zu fragen ob ihr wisst wie das kommt oder ob meine Vermutung richtig ist das es an dem USB-STICK liegt (ein Hardware-Konflikt da der USB-STICK neu ist). Ich vermute dass es was mit der Hardware zu tun hat weil nach einem neustart des PCs der Stick nicht mehr in BIOS angezeigt wird und dies bei diesem Stick schon öfters vorgekommen ist. Der Stick wird erst wieder angezeigt wenn der PC aus war, der Stick entfernt wurde und wieder angeschlossen, PC wieder eingeschaltet und BIOS aufgerufen. Bei einem einfachen ‘reset’/neustart wird er nicht angezeigt. Ausserdem ist dieser Fehler schon vorher vorgekommen als ich LINUX (als Leap-Version Standartinstallation / nicht als LIVE-Version) auf diesem USB-STICK installierte. Hinzu kommt das damals die Installation nach ca. ~45std. abeschlossen war aber der erste Start nicht funktionierte (weshalb ich es jetzt mit einer LIVE-Version versucht habe)(bei dem Versuch mit der Standartinstallation ist ebenfalls der Hardwarekonflikt mit dem USB-STICK und BIOS aufgetreten) - Hier ein Bild vom Versuch mit der Standartinstallation auf dem USB-STICK bei dem LINUX gar nicht erst gestartet ist: https://i.pinimg.com/564x/d5/9f/04/d59f04724f6336134f85b0f1fe466bc8.jpg
Seht ihr das auch so dass hier ein Fehler zwischen PC/BIOS und dem USB-STICK vorliegt?
oder
Habe ich Etwas falsch gemacht?
Komische Geschichte, es sollte doch eigentlich funktionieren, oder? Gestern beim ersten Start konnte ich das neue System schon einmal ein wenig nutzen (Schach gespielt, Musik gehört, Die Sprache in Einstellungen auf ‘Deutsch’ gestellt) und ganz normal herunterfahren. Hat jemand eine Idee?
Freundliche Grüße, Rrobert
edit: p.s. Ich vermute nicht dass der Fehler hier liegt, denn ich habe den USB-STICK so formatiert wie in der Anleitung, also in “DD Image mode” - falls hier der Fehler liegen könnte?
Deine Beschreibung legt die Vermutung nahe, dass eigentlich alles so funktioniert hat, wie es sollte, dass aber das Zusammenspiel zwischen Deinem USB-Stick und Deinem PC nicht zuverlässig funktioniert.
Eventuell schafft eine Aktualisierung der Firmware Deiner Systemplatine Abhilfe.
Ansonsten wäre es hilfreich mehr über die von Dir verwendete Hardware zu wissen; z.B.
auf die Fotos werde ich mehr achten.
Danke dass du mir wieder Hilfst susejunky :good:
O.K. das mit dem BIOS-Update möchte ich, wenn möglich vermeiden, das ist mir immer zu Kritisch (weg. möglicher Fehler die ich mache oder dass das Ganze dann irgendwie schiefgeht) aber vielleicht wäre es Nötig und dann werde ich mir das überlegen.
Also ja, dass da ein Hardwarekonflikt vorliegt meine ich auch.
(Vorgeschichte eventuelle Hardwarekonflikte:
Es ist schon komisch dass der USB-Stick immer nur in BIOS angezeigt wird wenn der PC, ohne vorherigen Neustart, -von AUS-Status, eingeschaltet wird. Ich könnte zwar immer den USB-Stick vor und nach der Nutzung ein- bzw. aus-stecken und den PC einschalten und dann in BIOS von USB aus booten, aber wenn da schon eine Komplikation entsteht ist es irgendwie vielleicht zusammenhängend mit dem Fehler beim Boot-Vorgang.
Übrigens, eine weitere Sache ist mir aufgefallen bei der Erst-Nutzung, es gab immer wieder System-Freezes für ca. 10sek bei der Nutzung in Linux, aber ich dachte das wäre vielleicht so bei einem Live System. Vieleicht ist das ein weiterer Hinweis?)
Gut wir arbeiten in die Richtung (schade dass das so sein könnte bei einem neuen USB-Stick, aber kann ja vorkommen), meine Hardware ist folgende:
Systemplatine/Mainboard:
Hersteller: Asus
Modellbezeichnung: H81M-P-SI
BIOS-Version: 0402 x64 (Build Date: 10/08/2015 - ME Version: 9.0.30.1482 - South Bridge Stepping 05/C2)
Laufwerke im PC:
1Sata Festplatte Größe: 1 TB (nur von Windows verwendet, keine Linux-Installation vorhanden, ich will diese bei der Nutzung des USB-Linux-Live-System in Linux so einstellen dass bei der Verwendung von Linux diese nicht benutzt werden kann bzw. nicht gemountet werden kann)
1DVD Laufwerk
(4 USB-Ports auf der Rückseite - 2USB3.0 - an einem schließe ich den Live-Stick an / 1Front-Panel mit 1USB2-Anschluss und Kartenleser)
(8GB RAM 2*4GB)
Gibt es Möglichkeiten ein BIOS-Update zu umgehen oder ist dies zwingendermaßen so bei solchen Fehlern? Gibt es Testprogramme in Windows um den USB-Stick zu testen bzw. Hardwarekonflikte festzustellen?
Deine Bedenken kann ich durchaus verstehen. Aber andererseits
hat die letzte von Asus für Deine Systemplatine bereitgestellte Firmware die Version 0601 vom 2017/04/07. Da besteht durchaus die Möglichkeit, dass der eine oder andere Fehler behoben wurde.
Ja könnte gut möglich sein dass der Fehler damit behoben wird.
Also an der Installation selber (durch den Flash-Vorgang aus der .iso erstellten Linux) kann es nicht liegen, dass ich da irgendwie ein Fehler machte?
Dir fällt so zu sagen nur das BIOS-Update ein?
(Ich glaub mir wäre das zu riskant und ansonsten läuft der PC gut. Wenn dir nichts einfällt dann werde ich mir vielleicht eine 100GB HDD kaufen oder ein Laptop. DUAL-BOOT ist zwar auch möglich aber mein Gedanke war von vorherrein dass ich erstmal ein USB-Live-System nutze bis ich mir einen Laptop kaufe oder eine zweite Platte bzw. ob das Live-System so gut läuft dass ich es so nutze.)
Da Du nach eigenen Angaben das LIVE-System direkt nach der “Installation” nutzen konntest, halte ich es für unwahrscheinlich, dass Du bei der “Installation” einen Fehler gemacht hast oder dass der USB-Stick defekt ist.
Mein Laptop aus dem Jahre 2017 zeigt übrigens ein ähnliches Verhalten wie Dein Rechner: Bei ihm wird ein eingesteckter USB-Datenträger nach einem Neustart auch oft nicht im UEFI-Bootauswahlmenü angezeigt. Nur wenn der Datenträger vor dem Einschalten angesteckt wird kann man sicher sein, dass er im UEFI-Bootauswahlmenü erscheint (Leider gibt es für das UEFI meines Laptops keine aktuellere Version).
Mein Rat (auch wenn ich mich dabei wiederhole): Bevor Du jetzt Investitionen tätigst, installiere erst einmal openSUSE in einer VM (unter MS Windows).
Falls Du das noch nie gemacht hast und Unterstützung benötigst, dann lege hier im Forum einen neuen Beitrag dazu an.
Ich selbst habe openSUSE Tumbleweed, Kubuntu und Android x86 zu Testzwecken bei mir unter MS Windows 10 in VMs installiert (z.B. die openSUSE Tumbleed-VM “lebt” in einer 24 GB großen Datei) und kann Dich gerne dabei unterstützen openSUSE Tumbleweed unter MS Windows 10 zu virtualisieren. Allerdings nur mit Hilfe von VirtualBox. Wenn Du eine andere Virtualisierungslösung einsetzen willst, dann musst Du ggf. ein spezifisches Forum nutzen oder warten, bis sich hier jemand findet, der Dich dabei unterstützen kann.
Höchst Wahrscheinlich ist es der Hardwarekonflikt zwischen PC und USB, es ist das logischste.
Fehler bei der Installation/Handhabung schließe ich auch aus.
Also ich finde auch keine andere Erklärung. Zu dem Hardwarekonflikt fällt mir noch auf dass die USB-Sticks oder eine USB-Ext.Festplatte (500GB) wenn diese unter Windows betrieben werden aber keine Probleme gemacht haben, aber das muss ja nicht gegen den Konflikt sprechen wenn USB-Drives als Boot-Medium genutzt werden, oder?
Der Rat mit einer virtuellen Umgebung ist gut. Danke für die Mühe dass du dies beschreibst. Ich überlege mir das, und das mit der separaten Installation auf der einzigen Festplatte mit Dual-Boot.
Schade ist es aber jetzt denn das USB-System war das was ich machen wollte.
Hintergrund: haber selber USB 3 + WLAN on board und bei mir sind mehrere Male komische Probleme aufgetreten: z.B. plötzlich verschvommenes Bild beim Video anschauen (von usb-Stick), Bild und Ton plötzlich nicht synchron u.a. Mal war beim kopieren von einer iso-Datei auf USB die Checksum nicht ok.
Laut Internet benutzen USB 3 und WLAN ähnliche Frequenzen und können sich gegenseitig stören, evtl (USB) Lese- oder Schreibfehler verursachen. Seitdem ich alles mögliche mit WLAN ausgeschaltet habe, gibt es die Probleme nicht mehr.
Ich glaube, Anschliessen an anderem USB Port (2.x) hatte damals auch geholfen.
Auf dem ersten Foto ist ersichtlich, dass beim Rechnerstart versucht wird, eine Partition mit der Beschriftung (Label) “openSUSE_Tumbleweed_GNOME_live” als /sysroot einzuhängen. Diese Operation misslingt, weil der Kernel keine Partition mit dieser Beschriftung findet.
Erster logischer Schritt bei der Fehlersuche wäre die Kontrolle der Partitionstabelle (MBR oder GPT) des USB-Memorysticks. Unter Linux zum Beispiel mit cfdisk. https://de.wikipedia.org/wiki/Cfdisk
Hi BlaBla und GrandDixence, danke für eure Beteiligung. Eure Tipps sind gut und ich habe eventuell schon eine Lösung für mein Problem gefunden.
Susejunky es wird der Hardwarekonflikt sein, er besteht z.B. bei den 32GB USB3.0-Stick von Intenso (Alu Line).
Ich habe gestern Abend noch einmal versucht ein Live-System auf einen alten 8GB USB2-Stick zu kopieren und es so zu versuchen.
Gestern, Heute, bisher lief es ohne die beschriebenen Fehler (weder im BIOS noch beim booten).
Ich habe es noch nicht länger getestet, aber es scheint tatsächlich an den Konflikt mit dem neuen 32GB Stick gelegten zu haben
Also wenn es jetzt so bleibt und funktioniert dann ist es o.k. (der 32GB-Stick ist bereits formatiert und funktioniert unter Windows).
Ich wollt euch noch Fragen ob ihr mir kurz sagen könnt warum ich bei einem LIVE-System bleiben könnte und ob es vorteilhaft ist gegenüber einem normalen Linux-System welches ich mir auch auf den USB-Stick installieren könnte? (Ich spiele mit dem Gedanken da die normale Installation umfangreicher sein könnte, oder? Sind die LIVE-Systeme auf einem USB-Stick leistungsfähiger für USB-Betrieb?)
Das Hauptunterscheidungsmerkmal zwischen LIVE-System und installiertem System besteht meines Erachtens darin, dass ein LIVE-System darauf ausgelegt ist in möglichst vielen, unterschiedlichen Hardware-Umgebungen direkt einsetzbar zu sein, während das installierte System, im Rahmen der Installation, auf die bei der Installation vorhandene Hardware-Umgebung “zugeschnitten” wird (es kann dann aber, die entsprechenden Kenntnisse vorausgesetzt, auch wieder für andere Umgebungen einsatzbereit gemacht werden).
Ansonsten können die openSUSE LIVE-Systeme - ebenso wie die installierten Systeme - erweitert (zusätzliche Applikationen installieren) und auch aktualisiert werden. Ob man jedoch bei einem openSUSE LIVE-System auch einen Releasewechsel (z.B. openSUSE Leap 15.3 auf openSUSE Leap 15.4) durchführen kann, entzieht sich meiner Kenntnis.
Inwieweit es möglich/praktikabel ist Server (Datenbank, EMail, http, …) mit einem LIVE-System zu betreiben, kann ich nicht beurteilen. Persönlich würde ich für solche Anwendungsfälle jedoch ein installiertes System einsetzen.
ich wollte euch bzw. dir Susejunky nochmal danken für die viele Hilfe und guten Beiträge und dir Susejunky nochmal zum Ende der Geschichte sagen dass deine Idee mal Linux über ein Laptop zu verwenden anstelle es mit einem USB-LIVE-System zu versuchen sehr gut war und ich mir inzwischen ein Toshiba Laptop gekauft habe. Läuft prima!