Guten Tag.
Als Erstes, ich bin echt sehr sauer!
Ich habe mir gestern Linux runtergeladen und wollte es installieren. Ich habe extra ein Laufwerk angelegt auf dem Linux rauf sollte.
Habe also mit dem install angefangen und ihm gesagt er solle es auf Laufwerk M (also das Erstellte) installieren. So weit so gut.
Ich habe vor der install den Haken bei “Von MBR booten” raus genommen weil in der Hilfe stand, das man das deaktivieren soll wenn man weitere Betriebssysteme drauf hat. Das hat er auch alles fein gemacht.
Dann kam das Update der Datein. Ich habe alles angehakt und er erzählte mir das erst ein paar bestimmte installiert werden müssen und dann ein Neustart gemacht werden muss bevor ich die anderen installen sollte. Ich habe also auf Abbrechen geklickt, weil ich das halt bearbeiten wollte. Nichts is, er hat es trotzdem gemacht.
Nachdem er mit dem Update fertig war wollte er nen Neustart machen, is ja schön und gut, nur gab es keinen Bootloader!?! Das ist das erste Problem was ich habe/hatte. Ich konnte also nur Windows laden oder nochmal von DVD starten und wieder installen.
Jetzt kommt mein 2. Problem und das ist extrem gravierend!!
Als ich dann also Windows startete, musste ich mit entsetzen feststellen das mir die Linux-installation insgesamt 5 meiner 7 Laufwerke gelöscht hatte. Ich habe dadurch einen Datenverlusst von guten 300GB Daten. Es ist ja nich so das ich manches Wiederbekommen kann, aber sind dort auch Daten gespeichert gewesen an die ich nicht mehr ran komme, weil das Private Briefe waren die extrem wichtig für mich sind. Ich hatte jetzt schon mit Daten-Rettungsprogrammen versucht diese Daten wieder herzustellen, nur blöder weise finden die Proggis nicht alles. 1 Laufwerk kann zum Beispiel garnicht mehr gefunden werden.
Jetzt möchte ich von euch mal wissen wie so etwas passieren kann und was ich jetzt machen soll. Eine professionelle Datenrettung kann ich mir einfach nicht leisten da die bei meiner Datenmenge um die 5000€ kostet.
Schonmal Danke für eure Hilfe.
Ein nicht sehr begeisterter
Christopher Wulf
Von alleine passiert das nicht.
Der Installer übernimmt die Partitionierung so, wie der User es vorgibt.
Prinzipiell kannst du auch den Bootloader von Windows nutzen, allerdings
musst du den dann auch konfigurieren. Wenn du GRUB nutzen willst, ohne
dass der MBR berührt wird, dann musst du im Anschluss die
Windows-Partition als inaktiv markieren, da diese die erste aktive
Partition ist, und vom BIOS zum Starten verwendet wird.
Das weiß man gar nicht wo man anfangen soll.
- Als erstes vielleicht beim anscheinend nicht existenden Backup der wichtigen Daten, was schon ein Widerspruch in sich ist.
Externe Festplatten mit 2TB gibt es für unter 100€.
- Ich habe noch nie ein Linux aus einem Windows System heraus installiert. Werden da tatsächlich Laufwerksbuchstaben angezeigt?
- MBR - Es ist für einen Anfänger wesentlich leichter mit einer Standard Grub Konfiguration zu booten als den Windows Bootmanager entsprechend zu konfigurieren.
- Installationsprozess - Es ist grundsätzlich eine schlechte Idee einen laufenden Installationsprozess abzubrechen oder ohne entsprechende Kenntnisse verändern zu wollen.
- Gehört eigentlich ganz nach vorne - Vorher fragen hätte viel Ärger vermeiden können.
Zu 1. Ja, es war vielleicht blöd kein Backup zu haben.
Zu 2. Das mit dem Laufwerksbuchstaben war nur ein Beispiel. Er hat mir angezeigt sdb1…9.
Zu 3. Linux sagte mir das ich ebend nicht von MBR booten soll wenn ich noch ein weiteres BS habe und genau das habe ich auch getan.
So jetzt nochmal. Ich habe die Installation eigentlich nur bei 2 Sachen verändert:
- Habe ich den Installationspfad verändert…sein Vorschlag war sda1(oder2) zu löschen und dort zu installieren. Das wollte ich aber nicht weil dort mein Windows saß, also habe ich ihm den Pfad zu “Seinem” Laufwerk vor gegeben, in dem Falle sdb9. Gelöscht wurde aber sdb3-sdb9. Wie kann das sein???
- Habe ich bei “Von MBR booten” den Haken raus genommen, so wie es von der Hilfe empfohlen wurde. Warum wurde dann, anscheinend, Grub nicht installiert? Ich war ja danach bei Windows auch im Bootloader und dort stand auch nichts von Linux.
Jetzt sag nochmal einer ich bin daran Schuld. Wenn man nichts verändern darf, damit nicht alles schief geht, nehmt doch einfach die Optionen zum Verändern raus. Noch entscheide nämlich ich wo welches BS hin installiert wird und nich das BS!
Beim Installieren gibt es drei Moeglichkeiten. Ich weiss auch nicht genau, wie die auf Deutsch heissen, aber die sollten in der gleichen Reihenfolgen wie in der englischen Version vorkommen. Nur die letzte Option “Create partition setup” ist sicher, trotzt Namens. Man vorbereitet seine Partitionen mit Partedmagic - so dass, Partitionieren und Installieren getrennt bleiben. Danach installiert man openSUSE im sogenannten “Expert mode”, waehlt die Partitionen, formatiert diejenige, die es verlangen, andere dagegen (wie /home) nicht unbedingt, weist Mountpoints zu. So geht ganz selten was verkehrt.
Ja, das behauptet YaST bedauerlicherweise. Aber es ist Unsinn. Es ist nur dazu gemeint, Windows Benutzer zu begluecken. Funktionniert aber nicht unbedingt und ist meistens kontraproduktiv. 
Hallo Christopher,
erst einmal willkommen hier im Forum!

Es regnet immer dann, wenn man keinen Schirm dabei hat, und eine Installation geht (immer/nur dann) schief, wenn man vorher keine Datensicherung gemacht hat
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Aber vielleicht kannst Du ja mal eine Linux Live-CD starten (als Live-System nicht im Installationsmodus), um zu schauen, ob die Partitionen tatsächlich verschwunden sind oder ob nur das Mircosoft Betriebssystem sie nicht (mehr) erkennt?
Weil aber jetzt nichts mehr schief gehen sollte, würde ich dann auch gleich die Integrität der Daten und der gebrannten CD überprüfen, -> openSUSE 11.3 Live GNOME oder Live KDE von software.opensuse.org/113/de mit Metalink und einem Tool zum automatischen Überprüfen der Quersummen wie DownThemAll! herunterzuladen und dann im Brennprogramm oder zumindest vor dem Starten nochmals zu überprüfen, wäre schon ein erster Schritt.
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Und falls Du keine Partitionen findest, aber unpartitionierten Platz: Könnte es sein, dass dann noch dort Daten herumschwirren, die aber mangels einer passenden Partitionierung und eines Indexes niemand (auch kein normales Betriebssystem) mehr findet?
Kann man für solche Zwecke eine Bit-für-Bit-Kopie/-Spiegelung einer Festplatte (und aller ihrer partitionieren und unpartitionierten Abschnitte) machen und dann dort weiter arbeiten? Gibt es dafür nicht lustige Datenrettungsprogramme und Datenrettungsdistributionen?
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Ich mag zwar nicht so klug sein (nicht vom Fach) aber ich vermute mal: Wenn sich die Partitionierung geändert hat und keiner dem (Mircosoft-) Bootloader Bescheid sagt, wird er wahrscheinlich nicht mehr alles finden und wohl nicht von selbst anfangen zu suchen, oder?
Siehe: HowTo Boot into openSUSE when it won’t Boot from the Grub Code on the Hard Drive
Viel, viel Glück
Martin
(=pistazienfresser)
Also, nochmal versuche ich nicht Linux zu installieren.
@Pistazienfresser. Ich habe meine Daten schon wiederhergestellt. Das Problem an der Sache ist nur, das es RohDaten sind, also die Information zur Datei selbst ist vorhanden nur haben die Dateien keinen Inhalt mehr. Das habe ich auch von einem Bekannten überprüfen lassen der dafür die richtige Technik hat. Die Inhalte sind im Binär-Bereich mit Nullen überschrieben worden.
Ich wünsche euch noch viel Spaß mit Linux und nen schönen Tag.