FN und Windows key

Hallo Ihr Lieben Linux-Zauberer!

Meiner einer eins hat einen DELL Latitude D830 mit UK Keyboard und englischem OpenSuse 13.2 (nach update von 13.1).
Desktop ist KDE 4.14.6

Da die Tastatur keine deutschen Umlaute kennt suche ich nach einer Moeglichkeit diese dennoch zu verwenden.
In Windows klappte dies mit verschiedenen Tasten Kombinationen (ue = <CTRL>+<FN>+<Alt>+129 - das ist die blauen nummern auf der Tastatur oder mit externem Keyboard (ohne <FN> auf dem Nummernblock)

Das Problem: In openSUSE funktioniert die <FN> Taste und die Windows Taste nicht (z.B. fuer <Windows>+<E> den Dateimanager (Dolphin in meinem Fall) aufrufen).

Wie bekomme ich diese Tasten aktiviert? Und wie kann ich Funktionen/Buchstaben einer Tastenkombination zufuegen?

Bei mir funktioniert Shift-RightCtrl und dan " und dan u: ü

Und viele solche Kombinationen die eigentlich logisch sind:
á Ç Å û € ß

Ausprobiert und muss leider sagen dass es nicht funktioniert. Waere zudem leider auch nur ein Trema (diaeresis or hiatus) und nicht ein Umlaut. Dies ist zwar im Normalfall nicht zu unterscheiden, kann aber bei Umformatierungen zu Schwierigkeiten fuehren.

Auch die Alternative <Shift>+<ALT GR> +<2>, Vokal erzeugt nur ein Trema: Ẅ

Das Resultat ist UTF-8 x’C3BC’ und das bedeutet Unicode point U+00FC und das heißt: LATIN SMALL LETTER U WITH DIAERESIS.

Irgenwoanders findet man U+0308 mit Name COMBINING DIAERESIS (womit man auch u mit diaeresis schffen kan) und es is hinzugefügt:
= double dot above, umlaut
= Greek dialyktia
= double derivativa

Im Standard steht auch:

Multiple Semantics. Because nonspacing combining marks have such a wide variety of
applications, they may have multiple semantic values. For example, U+0308 = diaeresis =
trema = umlaut = double derivative. Such multiple functions for a single combining mark
are not separately encoded in the standard.

Meine Schlussfolge: die Tastenkombination macht die richtige Buchstabe.

Welches Unicode point sollte den u mit Umlaut haben, wenn nicht dieses?

Danke für die Richtigstellung.
Im Barcode Standard der GS1 wird ausdrücklich auf die unterschiedlichen Werte im ASCII hingewiesen. Der Wert den ich brauche ist 129. In HTML wird dieser Wert als &uuml bezeichnet.
Der Unicode A8 ist also eine Ergänzung zum ISO 8859-1; aber wie überträgt sich dass auf den ASCII und was wird bei OpenSUSE genutzt?

Hast Du in den KDE Systemeinstellungen einmal eine andere Tastatur versucht?
Hardware----Eingabegeräte-----Tastatur

Das eine ist natürlich die einstellung der sogenannte “Compose Key”, die bei mir wie gesagt Shift-Right Ctrl ist. Das kann auch anders konfiguriert werden und Saureland gibt da eine Anweisung.

Das andere ist die Zahlen die intern im Computer für Zeichen benutzt werden… Da gibt es, glaube ich, einige Misverständnisse zwischen uns.

Eine alte Norm ist ASCII. Die nummeriert Zeichen 0-127. Also 129 is nicht dabei.

Eine Internationale Norm die ü innehalt ist ISO-8859-1. Die erste Hälfte diesee Norm ist gleich ASCII. Die zweite Hälfte (128-255) hat ü auf Platz 252 (x’00FC’), also nicht auf Platz 129.

Die heutige Norm ist Unicode. Bei Unicode ist 0-255 gleich Latin-1 und daraus folgt das Unicode 0-127 ist gleich ASCII.

Ich habe wirklich keine Idee in welches System ü 129 ist.

Weil Unicode nummern (Code points) weitaus eine grössere Wert haben können als 255, gibt es Methoden um die in Bytes umzusetzen. Eine often benützte Methode ist UTF-8. Bei UTF-8 bilden die werten 0-127 Folgen von jeweils 1 Byte mit Werten x’00’ - x’7F’. Also wieder gleich wie ASCII. Aber 128-255 werden in UTF-8 in Folgen von jeweils zwei Bytes umgesetzt. Dabei wird 252 (x’FC’) umgezetzt in x’C3BC’:

henk@boven:~> echo 'ü' | od -x
0000000 bcc3 000a
0000003
henk@boven:~>

Da PC Hardware Little-endian ist, liest man dies als : c3bc a000. Dabei ist 3cbc ü und 0a ist CR.

Linux arbeitet normalerweise (auch intern, zum Beisspiel bei Dateinamen) mit UTF-8 Unicode. Nur wenn man ausdrücklicherweise aussagt das ein Dokument eine andere Norm folgt, wird das (wenn möglich) unterstützt. Z.b. wenn ein Webserver ein Document als text/html; charset=iso-8859-1 schickt wird ein Browser versuchen die dazu gehörigen Zeichen zu zeigen.

Die HTML Ausdruck ü wird letzendlich durch ein Browser interpretiert laut die zum Dokument gehörige “Encodung” (UTF-8 Unicode oder iso-8859-1, oder …). Man köntte heute aber genau so gut (oder vielleicht besser) die richtige Kode direct im Dokument setzen. Da alles sowieso UTF-8 Unicode ist.

Super, Danke vielmals!

Mit beiden Infos (Henk und Sauerland) zusammen haben mich auf die Lösung gebracht. Im Barcode tool den UTF-8 table einbinden und die Tastaur entsprechend einstellen!
Nun klappts auch! DANKE!

Keine Ursache.

Mit UTF-8 Unicode geht es dann ab in die Zukunft.:shake: