Fehler bei der Installation - Meldung an den Paketersteller

Hallo,

vor ein paar Tagen erfuhr ich, man möge den Paketersteller informieren, wenn ein Fehler bei der Installation auftritt, damit er den Fehler abstellen kann.
Nun, heute ist der Fall bei einer 1-Click-Installation wieder aufgetreten, was muss ich tun?
Es geht um home:ecsos:aggregation.
Fehlermeldung:

libgnutls.so.30()(64bit) benötigt für filezilla-3.25.0-137.1x86_64 wird nirgends zur Verfügung gestellt

Grüße

Es geht um home:ecsos:aggregation.

Was machst du mit dem Repo?
Das hier wäre das Repo:
http://download.opensuse.org/repositories/home:/ecsos/openSUSE_Leap_42.1/

Ansonsten email schicken.
Denn hier werden die wenigsten vorbeischauen.

Ok, alles klar, habe ein Feedback an admin@opensuse.org geschickt.

Und wäre ich jetzt der Maintainer des Paketes, dann würde meine Antwort lauten:

“Lass die Finger von diesen bescheuerten One-Klickern, binde das Repo ein, wie es sich gehört und das Problem ist weg.”

Ist ja nicht so, daß es in besagtem Repo kein passendes Paket für libgnutls30 gibt (das sogar genau so heisst).

Für einen Fehler in irgendwelchen One-click Installern kann der Maintainer des Repos sehr wahrscheinlich gar nichts.

AK

Wenn ich das richtig verstehe, würde das dem widersprechen, was Sauerland gesagt hat.

Ich lerne nun daraus, dass ich ein Repo installiere, dann versuche das Paket - in diesem Falle Filezilla - zu installieren und ggf. noch andere Pakete mitinstalliere.

Wie aber weiß ich, welches Repo ich benötige? Von den “bescheuerten One-Klickern” :wink:

Ich lerne nun daraus, dass ich ein Repo installiere, dann versuche das Paket - in diesem Falle Filezilla - zu installieren und ggf. noch andere Pakete mitinstalliere.

Lass die Finger von den 1-Klickern, binde dir so wenig wie möglich zusätzliche Repos ein denn hier gilt unbedingt:
Weniger ist oft mehr.

Und jemand der Ahnung hat, passt auch auf, das evtl. nötige Abhängigkeiten in seinem Repo vorgehalten werden.

Übrigens wird die 1-Klick Installation automatisch vom Server bereitgestellt, da hat der Paketbauer nichts mit zu tun.

In diesem Fall wäre der Maintainer ecsos gewesen:
https://build.opensuse.org/package/users/home:ecsos/filezilla

Eben, und dann “freut” man sich besonders, wenn man “Bugreports” von Usern bekommt, weil bei denen eine 1-klick Installation aus irgendwelchen Gründen die Hufe hochreisst, obwohl man sich genau darum gekümmert hat, daß alles da ist.

… was dann die “Freude” über solche Mails nur noch erhöht, besonders, wenn man sich teilweise sogar dafür beschimpfen lassen muss, wenn man genau das als Antwort schreibt.

Niemand ist perfekt und eigentlich will man als Paketverteiler mit eigenem Repo Feedback, wenn mal etwas faul sein sollte, wofür man wirklich etwas kann.

Seit ich irgendwann beschlossen habe Mails, die den Ausdruck “1-klick” oder “One-click” enthalten unbeantwortet nach /dev/null zu schieben, herrscht schon fast gespentische Ruhe.

AK

Für mich ist das Problem der Softwareinstallation der Hauptpunkt, der Leute von Linux-Systemen abschreckt.

Ich hatte vor Jahren mal zwei Debian-Systeme installiert und bin mit beiden gescheitert, weil ich es nicht geschnallt habe, Software zu installieren und Updates zu fahren. Immer ging irgendetwas schief, fehlte hier ein File und dort etwas. Mit openSUSE lief es zwar von Anfang an besser, aber ich bin immer noch weit davon entfernt ein sicheres Gefühl zu bekommen.

Das trifft sich bestens (in gewisser Weise), denn der Versuch Windowsmethoden (Stichwort 1-Klicker) auf Linux anwenden zu wollen ist etwas, was mir das kalte Grausen über den Rücken jagt.

Wer sich ein klein wenig damit beschäftigt, wie das Ganze unter Linux funktioniert und das meiner Meinung nach beste Feature, was einem jede halbwegs ordentliche Linuxdistribution bietet (= Paketverwaltung), kennen (und dann meist auch schätzen) lernt, der will dann auch keine Windowsmethoden mehr.

Diese 1-Klicker sind für mich ein großer Fehler und ganz ehrlich, wenn jemand auch nach einer Weile immer noch meint, das sich Zurückbesinnen auf die alten “Jäger und Sammler”-Methoden wäre das Non-Plus-Ultra, nur weil es bei Windows auch so funktionierte, dann habe ich auch kein Problem damit zu sagen “dann ist Linux eh nicht das Richtige für Dich”, was auch vollkommen OK ist, das Missionieren überlasse ich anderen.

AK

Das trifft sich bestens (in gewisser Weise), denn der Versuch Windowsmethoden (Stichwort 1-Klicker) auf Linux anwenden zu wollen ist etwas, was mir das kalte Grausen über den Rücken jagt.

Wobei die meisten wahrscheinlich gar nicht Windows-Methoden auf Linux anwenden sondern einfach nur arbeiten wollen.

Wer sich ein klein wenig damit beschäftigt, wie das Ganze unter Linux funktioniert und das meiner Meinung nach beste Feature, was einem jede halbwegs ordentliche Linuxdistribution bietet (= Paketverwaltung), kennen (und dann meist auch schätzen) lernt, der will dann auch keine Windowsmethoden mehr.

Das ist wahrscheinlich wirklich so, aber wo findet man Informationen dazu, die auch 1-Click-User verstehen? Wie gesagt nur zur Paketverwaltung, wie die genau arbeitet, und wie man vorgehen muss bis hin zum Eintrag in der Menüleiste, denn nützt wenig, wenn das Programm da ist, aber man nicht drauf zugreifen kann.

Diese 1-Klicker sind für mich ein großer Fehler und ganz ehrlich, wenn jemand auch nach einer Weile immer noch meint, das sich Zurückbesinnen auf die alten “Jäger und Sammler”-Methoden wäre das Non-Plus-Ultra, nur weil es bei Windows auch so funktionierte, dann habe ich auch kein Problem damit zu sagen “dann ist Linux eh nicht das Richtige für Dich”, was auch vollkommen OK ist, das Missionieren überlasse ich anderen.

Die 1-Klicker sind auf jeden Fall mal erst eine große Hilfe für die, die sonst im Regen stehen. Bevor ich auf openSUSE stieß habe ich auf Debian gesetzt, weil das lt. Aussagen einiger die Basis für viele andere Linux-Distributionen ist und gerne verwendet wird. Nur, für einen Einsteiger fast noch frustrierender als das System selbst ist oft der Umgang mit Anfängern in Foren von den Experten. Ich gehöre zu denen, die Windows ablehnen und der Meinung sind, es müsste wegen der vielen Geheimdiensthintertüren sogar verboten werden. Auf der anderen Seite ist es aber in vielen Bereichen einfach zu bedienen. Nicht jeder hat die Zeit oder die Lust sich mehr als nötig mit der Technologie zu beschäftigen, die er einfach nur nutzen will, nutzen wie ein Auto oder eine Waschmaschine.

Auf der anderen Seite ist es aber in vielen Bereichen einfach zu bedienen. Nicht jeder hat die Zeit oder die Lust sich mehr als nötig mit der Technologie zu beschäftigen, die er einfach nur nutzen will, nutzen wie ein Auto oder eine Waschmaschine.

Mit Windows hast du dich befasst, sonst wüsstest du auch nicht damit umzugehen.

Und viele Umsteiger meinen, mit ihrem “großen” Windows Wissen nun auch Linux (egal welche Distribution) bedienen zu können.
Und dieses Windows Wissen auf Linux anzuwenden.

Dem ist aber nicht so, denn Linux ist nicht Windows, sonst würde Linux ja Windows heißen.
Und die Bedienung ist unterschiedlich zu Windows.
Aber das wollen die meisten ja gar nicht hören, denn “unter Windows ging das aber so”.
Und noch weniger wollen sich die meisten umgewöhnen.

Deswegen ist Linux ja auch nur etwas für Freaks (zu denen ich mich beim besten Willen nicht zähle).
Den Link zu Felix Schwarz spare ich mir jetzt einmal.

Was ich mir seit meiner Umstellung vor ca 10 Jahren angewöhnt habe, ist die Finger von 1-Klickern zu lassen, so wenig wie möglich Repos einzubinden, denn oft beißen sich die Versionen aus 2 Repos , bestes Beispiel ist VLC Repo und Packman Repo oder auch Packman Repo und Multimedia:libs. Die Repos sind wie Katze und Hund, wenn man nicht weiß, was man macht.
Lieber Temporär ein Repo einbinden, das entsprechende Paket installieren und Repo wieder deaktivieren. Wobei hier ganz besonders gilt:
Es muss nicht immer die neuste Version sein, lieber die Version aus dem OSS Repo als irgendeinen andere.

Und ganz wichtig:
Finger weg von /home Repos, es sei denn du hast keine andere Wahl oder du weißt, was der Maintainer macht (Updates, Abhängigkeiten bereitstellen usw.).

Und auch wichtig:
Weniger Repos erspart oft das suchen nach Fehlern.
Ist mir sogar selbst passiert, gegl gebaut in meinem Repo war fehlerhaft und gimp funktionierte nicht mehr. Dann such einmal…

Hat zwar jetzt mit dem Thema nichts zu tun aber musste mal gesagt werden.

Ich habe mich in Sachen Software-Installationen nie mit Windows beschäftigt, sondern einfach immer nur den Installieren-Knopf geklickt. Es gibt für mich in Sachen Installation also nicht wirklich etwas umzugewöhnen.

Für mich war Windows immer nur ein Werkzeug genau wie Linux jetzt, was nicht heißen soll, dass ich nicht gerne dazulerne, ganz im Gegenteil, alles, was mir die Arbeit mit Linux erleichtert, nehme ich gerne an.

Aber um noch mal bei dem Beispiel Filezilla zu bleiben, wie wäre denn die grundsätzliche Vorgehensweise, wenn Software nicht über Yast installiert werden kann?
Bei Filezilla komme ich nach Suche im Browser auf die Webseite https://filezilla-project.org/ und von dort auf die Downloadseite https://filezilla-project.org/download.php?type=client Und da fängt das erste Problem bereits an, denn openSUSE findet man da nicht. Stattdessen liest man:

            [FileZilla_3.25.1_x86_64-linux-gnu.tar.bz2](http://sourceforge.net/projects/filezilla/files/FileZilla_Client/3.25.1/FileZilla_3.25.1_x86_64-linux-gnu.tar.bz2/download)         https://filezilla-project.org/images/info.png](https://filezilla-project.org/download.php?details=FileZilla_3.25.1_x86_64-linux-gnu.tar.bz2)          
                      [FileZilla_3.25.1_i586-linux-gnu.tar.bz2](http://sourceforge.net/projects/filezilla/files/FileZilla_Client/3.25.1/FileZilla_3.25.1_i586-linux-gnu.tar.bz2/download)         https://filezilla-project.org/images/info.png](https://filezilla-project.org/download.php?details=FileZilla_3.25.1_i586-linux-gnu.tar.bz2)          
      
Built for Debian 8.0 (Jessie). It is highly recommended to use the  package management system of your distribution or to manually compile  FileZilla if you are running a different flavour of Linux.

Wie dem auch sei, Eric hat sich jedenfalls bedankt für den Fehler-Hinweis bei seiner 1-Click-Filezilla-Installation:

Thank you for you information.
This is an misstake from me.
I have now delete it in home:ecsos:aggregation

Please use my repo home:ecsos for Leap 42.1
This should be do with gnutls.

Or use network and Base:System.
Network for filezilla and Base:System for gnutls

Reason is that gnutls in Leap 42.1 and 42.2 is to old.

Regards
Eric

Und ich habe mit 1-Click eine ältere Version installiert :wink:

Or use network and Base:System.
Network for filezilla and Base:System for gnutls

Reason is that gnutls in Leap 42.1 and 42.2 is to old.

Dies bedeutet:
Er musste eine neuere Version von gnutls benutzen, da er sonst die neuere Version von Filezilla nicht bauen konnte…
Und die Version für Filezilla aus dem Network Repo benutzt die Version gnutls aus dem Base:System Repo…

Also hier wären 2 Repos einzubinden.

Oder nur sein normales /home Repo, da sind beide Pakete drin…

Aber um noch mal bei dem Beispiel Filezilla zu bleiben, wie wäre denn die grundsätzliche Vorgehensweise, wenn Software nicht über Yast installiert werden kann?
Bei Filezilla komme ich nach Suche im Browser auf die Webseite https://filezilla-project.org/ und von dort auf die Downloadseite https://filezilla-project.org/download.php?type=client Und da fängt das erste Problem bereits an, denn openSUSE findet man da nicht. Stattdessen liest man:

Normalerweise installiert man aus dem OSS Repo, aber da ist Filezilla bei Leap42.1 nicht hineingekommen.
Normal würde ich jetzt das Network Repo nehmen, aber da du dann auch noch das Base:System Repo nehmen musst, würde ich in diesem fall sein /home Repo einbinden und daraus Filezilla und Abhängigkeiten installieren.
Als letzte Möglichkeit bleibt dann nur die Version von der Homepage, die man dann aber nicht über die Paketverwaltung installieren kann, sondern nur im “Linux-Dreisatz”.

Das ist aber die große Ausnahme.

Genau, und deshalb ist es ja auch so viel einfacher zuerst einen Browser zu öffnen, mit der Suchmaschine seiner Wahl nach einem Programm zu suchen, dieses dann hoffentlich zu finden, den richtigen Installer auszuwählen, falls es mehrere gibt und sich durch eine Installationsroutine zu klicken, die einem nicht selten unverständliche Fragen stellt (zumindest unverständlich für die von Dir beschriebene Zielgruppe) und möglicherweise noch irgendwelchen anderen Mist mitinstalliert (und ich rede nicht von wirklicher Malware), den man gar nicht haben will. Und hat man dann das Programm installiert, dann ist man meist so froh darüber, dass einem z.B. die extra Toolbar im Browser nicht ärgert, weil war ja alles so einfach.

Alles schon mehrfach live und in Farbe miterleben dürfen, also wenn das die Lösung sein soll, dann will ich lieber das Problem zurück.

Häh?

Wie die Paketverwaltung arbeitet braucht man doch gar nicht zu wissen, es reicht sich 5 Minuten damit zu befassen, wie man sie bedient und vor allem, wo sie zu finden ist.

Öffnen - Suchen - Auswählen - Installieren lassen und fertig.

Ein ordentliches Paket kümmert sich um den Rest, ja, auch um den Eintrag im “Startmenü”.

Siehe oben, was ist nun einfacher, sich alles zusammen suchen zu müssen und bei jeder Installation ggf. aufpassen zu müssen, was wohin installiert wird und was ggf. noch “gratis” mitkommt oder alles zentral an einer Stelle zu haben? Vom Deinstallieren und sich dann auch halbwegs sicher zu sein, daß danach auch alles weg ist, will ich gar nicht erst anfangen zu reden.

Und wie sieht es mit Updates aus? Was ist bequemer? Von jedem Programm (bis auf die Systemupdates und die sind meist nur ein Bruchteil) erinnert zu werden, man solle doch ein Update einspielen oder automatisch in regelmässigen Abständen eine Benachrichtigung zu bekommen “Spiel mal alle Updates für das System und die installierten Programme ein”?

Aber es geht sogar noch einfacher, Terminal öffnen,


sudo zypper update

ggf. Passwort eintippen und dann noch einmal <Enter> drücken (und selbst das könnte man abschalten).

Was ist weniger Aufwand? Was ist “bequemer”?

Für das letzte Beispiel muss man allerdings einmal kurz lernen, wie der Befehl heisst und was er macht, aber danach, wie sieht es dann aus?

Ich bleibe dabei, das ist reine Gewohnheit (“Windows-Methode auf Linux anwenden wollen”) und maximal Bequemlichkeit im Sinne von “so hab ich das immer gemacht”, aber sicher nicht bequemer oder gar benutzerfreundlicher und schon gar nicht effektiver.

AK

Am Mon, 03 Apr 2017 17:06:01 +0000 schrieb Duplexity:

> Hallo,
>
> vor ein paar Tagen erfuhr ich, man möge den Paketersteller informieren,
> wenn ein Fehler bei der Installation auftritt, damit er den Fehler
> abstellen kann.
> Nun, heute ist der Fall bei einer 1-Click-Installation wieder
> aufgetreten, was muss ich tun?
> Es geht um ‘home:ecsos:aggregation’ (http://tinyurl.com/n8tr5kv).

Warum schreibst du mir dann nicht direkt wie dir empfohlen worden ist?
Dann hätte ich dir gesagt, nimm nicht die “Spielwiese” sondern home:ecsos.
Und schon würde alles funktionieren.
Sorry, aber mich regen so Dinge wie über Ecken und Dritte schreiben ein
wenig auf.

Als ich die Mail von admin bekam habe ich soft reagiert.
Aber das hättest du einfacher und schneller haben können.

Läuft es denn jetzt oder haste es noch gar nicht probiert?
Ne Rückmeldung wäre halt auch mal ganz nett.

Gruß
Eric