DSL PPPoE via eth0/ppp0 nach 13.1 -> 13.2 Probleme (disconn/reconnect selbst gesteuert über shell)

Hallo,

nachdem ich mich nach langer Wartezeit durchgerungen habe, von 13.1 auf 13.2 zu dup’n, hat es mit den üblichen Reiberein mit NVidea und FritzAVM BIS auf mein DSL Dialup auch geklappt.

Ich habe bei der 13.1 nachts, wenn es niemanden störte, einen DSL disconnect mit ifdown dsl0 und anschließendem ifup dsl0 durchgeführt und so die 24-Stunden-Zwangstrennung auf einem mir genehmen Zeitpunkt gelegt.

Ich habe die Linux-Kiste, da hängt an eth0 direkt ein DSL-Model dran, die “Einwahl” erfolgt über die Linux mit den üblichen Prozessen. Das hat auch (seit langer Zeit, schon vor der 13.1) super funktioniert. Nur jetzt nicht mehr (so).

Wenn ich nun z.B. das Interface ppp0 mit wicked

bhaal:/usr/local/sbin # wicked ifdown ppp0
wicked: ifdown: no matching interfaces

zurücksetzen will, geht das nicht.

Führe ich das jedoch mit eth0 durch, geht es, das Interface ist down, jedoch ist die Internet-Verbindung immer noch da. Mit

 wicked ifup eth0 

bekomme ich das interface dann wieder “hoch”, die DSL-Verbindung ist weiterhin vorhanden.

Nun habe ich auch die Herausforderung, nach einem Verbindungsende automatisiert die Verbindung wieder aufzu bauen. Was dann über KDE mit einem Klick beim NetworkManager sofort geht (Klick auf “connect” bei meinem eingestellten DSL Provider), möchte ich auch per Kommandozeile auslösen können.

Ich stelle mir die Frage, wie? Irgendwie scheint mir da momentan der zündende Funke zu fehlen, wie ich das konstruieren kann. Und hier benötige ich Euren Rat/Eure Tipps.

wicked show all bringt

bhaal:/usr/local/sbin # wicked show all
lo              up
      link:     #1, state up
      type:     loopback
      config:   compat:/etc/sysconfig/network/ifcfg-lo
      leases:   ipv4 static granted
      leases:   ipv6 static granted
      addr:     ipv4 127.0.0.1/8 [static]
      addr:     ipv6 ::1/128 [static]

eth0            up
      link:     #2, state up, mtu 1500
      type:     ethernet, hwaddr 1c:af:f7:7d:7b:2c
      config:   compat:/etc/sysconfig/network/ifcfg-eth0

eth1            up
      link:     #3, state up, mtu 1500
      type:     ethernet, hwaddr 20:cf:30:75:a3:39
      config:   compat:/etc/sysconfig/network/ifcfg-eth1
      leases:   ipv4 static granted
      addr:     ipv4 192.168.2.1/24 [static]

ppp0            device-unconfigured
      link:     #36, state up, mtu 1492
      type:     unknown
      addr:     ipv4 89.182.215.103/32

Spannend für mich, type ist unknown, aber das ist vermutlich erstmal nebensächlich weil er das vielleicht gar nicht feststellen kann.

Jedenfalls such ich dringlich eine shell-Kommando-Möglichkeit, um nach einem Verbindungsabbruch (den ich detektiere) automatisiert “den NetworkManager Connect Click” machen kann (aber ohne KDE oder so fernzubedienen, um das klar zu stellen).

Vielen Dank für Eure Hilfe!

Florian

Moment, verstehe ich das richtig, du benutzt Wicked und NetworkManager, d.h. beide sind aktiv?
Das halte ich für keine gute Idee, falls das so ist…

Und wo genau hast du ppp0 konfiguriert?
Falls in NetworkManger, ists irgendwie klar dass Wicked das Interface nicht kennt.

Übrigens: “wicked ifdown eth0” usw. ist nicht unbedingt notwendig, “ifdown eth0” sollte immer noch funtionieren (und auf Wicked umgeleitet werden).

Und NetworkManager kannst du auch in der Shell/im Textmodus benutzen, via nmcli oder nmtui.

Ich verstehe nicht warum dies sich in das englischsprachige Teil befindet.

Wird zum deutschen verschoben.


This will be moved to he German part of the forums and is CLOSED for the moment.

Vom englischen und wieder verfügbar.

@Wolfi:
ich nutze das, was nach dem upgrade “da war”.

Der Tipp zu nmcli war genau der, den ich mir erhofft hatte.

Und sorry, dass ich das im englischsprachigen Bereich geposted habe, ich hab einfach nur Internet/Network gesehen und irgendwie ist das bei mir im deutschen so gängig im Gebrauch…

Vielen Dank für die Hilfe!!

Also normalerweise Wicked.

Aber wie darf ich deine Erwähnung von NetworkManager werten?
Wenn Wicked aktiv ist (und NetworkManager nicht läuft) funktioniert das NetworkManager Applet überhaupt nicht.

Wenn es also doch geht und du es benutzt, dann hast du vermutlich beide Dienste am Laufen. Wicked läuft auf jeden Fall, denn sonst hätte “wicked ifup eth0” nur eine Fehlermeldung ausgespuckt.
In diesem Fall weiß Wicked vermutlich gar nichts über ppp0 weil du es im NetworkManager eingerichtet hast, würde ich vermuten.

Nachdem ich das System aktualisiert hatte, habe ich über KDE und Yast die alte DSL0-Verbindung gelöscht (weil ging ja eh nicht mehr) und habe die, ich kann das jetzt nicht mehr gedanklich genau reproduzieren, interfaces eth0 eth1 auch neu gemacht, damit ein sauberer Ansatz da war.

Dann bin ich irgendwann auf das NetworkManager Applet gestoßen und habe dann irgendwie meine Provider-Verbindung wieder “anlegen” können und schwupps hatte ich wieder Internet.

Mit dem wicked habe ich zu dem Zeitpunkt nichts gemacht. Das kam erst, als ich auf der Suche nach einer Kommandozeilenvariante (wie oben angedeutet) war.

Ja, beide Dienste laufen:


bhaal:~ # ps auxw|grep wick
root       904  0.0  0.0  29400  2588 ?        SLs  Aug28   0:06 /usr/lib/wicked/bin/wickedd-dhcp4 --systemd --foreground
root       906  0.0  0.0  29324  1804 ?        SLs  Aug28   0:05 /usr/lib/wicked/bin/wickedd-auto4 --systemd --foreground
root       907  0.0  0.0  29416  1888 ?        SLs  Aug28   0:05 /usr/lib/wicked/bin/wickedd-dhcp6 --systemd --foreground
root      1368  0.0  0.1  38984  7360 ?        SLs  Aug28   0:30 /usr/sbin/wickedd --systemd --foreground
root      1374  0.0  0.8 114452 33820 ?        SLs  Aug28   0:10 /usr/sbin/wickedd-nanny --systemd --foreground
root     14076  0.0  0.0   9268  1604 pts/9    S+   10:46   0:00 /usr/bin/grep --color=auto wick
bhaal:~ # ps auxw|grep -i netwo
root     14581  0.0  0.0   9264  1612 pts/9    S+   10:46   0:00 /usr/bin/grep --color=auto -i netwo
root     22695  0.0  0.2 415864  9644 ?        Ssl  Sep13   1:10 /usr/sbin/NetworkManager --no-daemon
root     29520  0.0  0.1  68988  5764 ?        S    04:01   0:00 /usr/sbin/pppd nodetach lock nodefaultroute ipv6 , user abcdefgh pty /usr/sbin/pppoe -I 'e
th0' -S 'htp' noauth nodeflate usepeerdns mru 1492 mtu 1492 lcp-echo-failure 0 lcp-echo-interval 0 idle 0 ipparam /org/freedesktop/NetworkManager/PPP/12 plugin /usr/lib64/pppd/2.4.7/nm-pppd-plugin.so

Derzeit kann ich mit

nmcli con down id htp

bzw. up die Verbindung gezielt ab- und wieder anschalten.

Wenn es eine Möglichkeit gibt, hier zukunftssicher nur mit wicked zu arbeiten und auch über Kommandozeile simpel zu steuern, nehm ich weitere Tipps dankend entgegen.

In jedem Fall vielen Dank erneut!
Florian

Hallo liebe Forumsteilnehmer,

nun hat es meine Konfiguration wohl endgültig dahingerafft und ich bin restlos entnervt und habe kapituliert. Ich hoffe ihr könnt mir dieses Mal helfen, denn so langsam wächst meine Hassader auf das Opensuse Netzwerk-Geraffel. Ich habe letztes Wochenende den neuen Kernel eingespielt für die 13.2 und den Rechner brav rebootet, alles lief danach wie gewohnt in Ordnung. Dann war ich das WE weg und komme nach >24h wieder und stelle fest, dass meine beiden Arbeitsplatz-Rechner KEINE Verbindung mehr zu der Suse-Kiste bekommen, wohingehend das vor dem reboot nach dem Kernel-Update kein Problem war.
Ich schiebe das ganz klar auf die wicked / NetworkManager-Problematik irgendwie, denn die Verkabelung ist ja unverändert gewesen, auch die Konfigurationen der beiden Rechner.

Bitte helft mir. Seit dem Reboot bindet der NetworkManager die pppoe / DSL Verbindung immer über das eigentlich für LAN bestimmte Interface, ersetzt einfach die IP-Adresse und boom.
Meine Situation ist so:

  1. Ich habe zwei Netzwerk-Karten. Eine onBoard Gigabit, da soll das lokale LAN dran laufen. Die zweite ist eine via-rhine Chip basierte, da soll das DSL-Modem dran laufen.
  2. Ich möchte pppoe über die zweite Karte machen.

Ich habe die Interfaces mit Yast / Network Settings gelöscht, hinzugefügt, hin- und her probiert, ich gebe auf.

Was muss ich tun? Ich selber weiss echt nicht mehr weiter, habe über die Linux Kiste kein Internet mehr und komme nur noch per Konsole auf die Gurke drauf (und habe, da die Kiste im Keller steht, da unten auch kein Internet).

Wie richte ich das System mit wicked richtig ein bzw. für die Nutzung mit wicked? Wie schmeiß ich den NetworkManager komplett runter, wenn ich das mti wicked alles im Griff habe, dass auch die DSL-Einwahl wieder geht?

Und warum zerbläst mir opensuse meine Postfix Konfigurationsdateien mit irgendeinem Default-Mist nach jedem Interface-Anpassungsversuch? (Sekundärproblem).

Über Hilfe bin ich endlos dankbar, ich weiß wirklich nicht mehr weiter.