ich habe auch das Problem (auf die Sekunde genau) 5 Minuten mit einem Timeout zu kämpfen, bis ich an die Oberfläche von SUSE kann.
Ich hatte ein 11.4 und dann einen Update auf 12.1 gemacht. Danach war erst einmal alles ok. Ca. 30sek von Boot bis zum Anmeldescreen. Die alte Installation war mit Samba und als PDC und sonst keine Extras.
Auf 12.1 wollte ich dann noch zusätzlich den DHCP-Server verwenden, hab mich aber wohl irgendwo verzettelt. Hab ihn deinstalliert und … seit da sind es plus 5 Minuten Zeit beim Boot.
Bei mir schleicht sich beim booten eine Route auf 192.168.x.x ein, die es bei mir jedoch nicht gibt, da ich auf 10.x.x.x rumgeistere. Dort scheint sich eth0 5 Minuten zu verweilen, bis klar ist, dass da keine Antwort kommt.
Bin um jeden Tipp froh, der mir (und vielleicht auch Klaus) weiterhilft.
eth0 war immer statisch konfiguriert (wie alle Server bei mir). DHCP ist für die Clients gedacht. Macht jetzt halt wieder mein alter Router.
Aber ganz nebenbei habe ich die Netzwerkeinstellungen von “Traditionelle Methode mit ifup” auf “Benutzergesteuerte mithilfe von NetworkManager” geändert und den Timout für die Server-Verbindung auf 2 Sek eingestellt. Und siehe da - das Ding bootet wieder wie ein Blitz. Zurück auf “ifup” und ich warte wieder zusätzliche 5 Minuten.
Wie kann ich diesen Timeout ohne den NetworkManager beeinflussen?
> la /etc/sysconfig/network/ifcfg-*
-rw------- 1 root root 229 Jan 11 17:54 /etc/sysconfig/network/ifcfg-eth0
-rw------- 1 root root 151 Oct 29 12:11 /etc/sysconfig/network/ifcfg-lo
Kein WLAN, keine Bluetooth Dongles, etc. Auch sonst keine (überflüssige) HW. Kein Floppy, kein CD/DVD/Blueray. DVD hatte ich nur temporär am USB zur ersten Installation angeschlossen.
Nur interner onboard Display Adapter, 3 Harddisks und das allernötigste, dass das Ding läuft. An sich sehr übersichtlich … Und wie gesagt: mit NetworkManager aktiviert bootet der Server unter 30sek. ifup (re-)aktiviert alles plus 5 Minuten - reproduzierbar mit jedem Umschalten.
Ohne sieht es anders aus: failed to execute ‘/etc/sysconfig/network/scripts/ifup-sysctl’ ‘/etc/sysconfig/network/scripts/ifup-sysctl lo -o hotplug’: No such file or directory
und weiter unten meckert es mir mein RAID an. => 3 HDs: 1 System, 2/3 als RAID0 für Fileserver.
Behauptet: failed to execute ‘/sbin/mdadm’ ‘/sbin/mdadm --incremental /dev/sdb1’: No such file or Directory failed to execute ‘/sbin/mdadm’ ‘/sbin/mdadm --incremental /dev/sdc1’: No such file or Directory
Dann kommt:
Trying manual resume from /dev/disk/by-id/…
bis das Ding meint:
/dev/md0: sauber, aa/bb Dateien, xx/yy Blöcke.
Bis hierhin ist alles im Normaltempo und dann warte ich 5 Minuten ohne weitere Meldungen, bis der Logonscreen kommt.
Das ist ja der Clou an der Sache. Bei mir ist das Script auch vorhanden! Es ist auf der “normalen” Systempartition /dev/sda2 und korrekt auf / eingebunden. Kein RAID oder auf md0, was er anmeckert. Vermutlich ist es ein weiteres File oder Directory, das aus dem Script heraus aufgerufen wird.
Ich hab mir jetzt damit beholfen, dass ich in den Bootparametern vom Bootloader immer auf “System V” booten eingestellt habe.
Optionaler Parameter: init=/sbin/sysvinit
Damit kann ich mir die F5-Taste beim Start sparen. Das ist meiner Meinung nach nicht befriedigend (da ich immer noch nicht weiss, was das eigentliche Problem ist), aber ich kann damit leben bis jemand anderes das Problem hat und schlau daraus geworden ist.
Ja, man kann auch Systemd über die Packetverwaltung ganz deinstallieren, dann wird wohl automatisch wieder das alte SysVinit von System V verwendet/installiert.
Wenn man nur über die die Bootparameter das init-System wieder auf SysVinit ändert, kann müsste man allerdings besser testen können, ob Änderungen im neuen init-Prozess Systemd und dessen Kode sich postiv auswirken werden/würden. Auch zwei parallele Einträge im Bootloader müssten möglich sein.
Soweit ich das als bloßer Jurist richtig verstehe, müsste man auch mit Analyse-Werkzeugen wie