Den alten Kernel beim Update standardmaessig nicht deinstallieren! (Umfrage)

Hi,

zuerst hielt ich den Ersatzkernel auch für eine gute Idee. Die Argumente dagegen sind jedoch
nicht von der Hand zu weisen. Meinung geändert : dagegen.

Gruß
Hans

Eine Discussion zum entspechenden Thema auf Englisch findet man in diesen Foren/diesem Forum unter
Keeping the current kernel when doing a kernel update through yast

LG pistazienfresser

Also anders ausgedrueckt, wenn sich Benutzer sich nicht streng an deinen Regeln halten, sind sie auch selber schuld, wenn etwas schief geht, und brauchen sie sich auch nicht zu beklagen. Diese Philosophie kommt mir irgendwie bekannt vor … vieilleicht aus einem gewissen Betriebsystem (?) … an den ich mich nicht mehr errinern kann. Von Linux ‘way of life’ scheint es aber weit entfernt.

Ausserdem, Fedora macht das, Ubuntu macht das, Mandriva macht das. (also nicht genau das, aber was ahenliches). Wie koennen alle Anderen so viel falsches machen? Wenn der vorletzte Kernel noch da ist, zwingt Dir auch niemand den zu verwenden. Wenn er weg ist, stehst Du dumm … - also Du stehst, soviel ich es bemerkt, habe nie dumm.

  • neuen Kern installieren
  • den aktuellen behalten, sowie den Eintrag im Bootmenu
  • den vorletzen loeschen mit dessen Eintrag im Bootmenu
  • abschleifen, Farbe drauf, restart.

Es ist nicht so einfach, wie ich es mir denke, es ist einfach so einfach.

Ich habe die auch absichtlich hierher gebracht, sowie in den franzoesichen Forum (Vote sur la mise à jour du noyau). Ihr wolltet doch Bruecken bauen, oder?

So ein Unsinn.

Das hat nichts mit “Regeln” zu tun sondern mit einem ganz einfachen Fakt, dem Unterschied zwischen “worauf hat der Distributor Einfluss und damit auch Verantwortung” (aka Pakete aus dem offiziellen Repo) und worauf kann er keinen haben" (Software des Drittanbieters, dazu noch proprietär).

Installiere mal auf irgendeinem Betriebssystem eine nicht unterstützte 3rd-Party Software und versuche dann den Hersteller des OS dafür verantwortlich zu machen, daß der Dritthersteller was verbockt hat.

Viel Spaß dabei.

Keine der von dir genannten Distributionen haben allerdings ein Feature, welches openSUSE hat, externe Module über KMP-Pakete, die nicht zwingend an eine bestimmte Kernelversion gebunden sind, selbstständig ermitteln können, ob sie ein Update auch ohne Update/Neubau des Paketes “überleben” können oder nicht und die sich (im Gegensatz zu dkms/module-assistant) auch ohne etwas kompilieren zu müssen installieren lassen.

Sie machen nichts falsch, ohne dieses -sehr nützliche und bewährte- Feature entfällt zumindest dieses potentielle Problem. Alle anderen Probleme, die darüber hinausgehen und hier nicht nur von mir genannt wurden, bleiben dort aber bestehen, Punkt.

Du ignorierst mit einer erstaunlichen Beharrlichkeit alle Gegenargumente, alleine die Sicherheitsproblematik, die schon mehrfach angesprochen wurde, spricht gegen so eine Einstellung als default, in der selben, einfachen Form, wie es “die Anderen” machen, ist es schon lange vorhanden.

Das Einzige, was ich als sinnvoll erachten würde, wäre ein Hinweis während der Installation, daß man zusätzlich dieses Feature aktivieren kann, es aber explizit auswählen MUSS.

Nein, warum habe ich nun schon mehrfach aufgezeigt, wer sich “nicht an die Regeln” hält muss von Hand nacharbeiten, egal ob ein Update ohne Probleme verlief oder nicht, wer sich an die Regeln hält, muss nacharbeiten um nicht nur den alten Kern sondern auch die ganzen doppelten (geht einfach nicht anders) kmp-Pakete zu entfernen (die übrigens auch alle Bugs oder Sicherheitslücken in der alten Version enthalten können), wer sichere Einstellungen will, muss nacharbeiten, weil er dieses Feature abschalten muss.

Und nur noch so zum Abschluss, wieviele weitere Komponenten sind mindestens genau so kritisch und “anfällig” gegenüber Fehlern beim Update?

Bei einem Kernelupdate kann deutlich weniger schief gehen als z.B. beim Update der glibc, wenn das verb0rkt ist, dann geht im schlimmsten Fall gar nichts mehr, also wenn schon, dann muss man diesen Vorschlag doch konsequent weiterdenken, oder?

(Rethorische Frage, daß das in den wenigsten Fällen überhaupt nicht gehen würde, ist mir schon bekannt.)

Dieses Feature zu haben ist eines, dagegen ist absolut nichts einzuwenden, dieses Feature zum Standard zu machen, hat genügend Haken, die bei JEDEM Update auftreten können, nicht nur bei “buggy” Updates und trotz allen Geschreis nach Kernelupdates in diversen Foren, >95% der Probleme haben nichts mit einem Bug im neuen Kernel zu tun und werden auch mit diesem Feature auftauchen, allerdings wird eine neue Art der “Probleme nach Updates” hinzukommen, und damit meine ich nicht wie in dem von mir verlinkten, recht amüsanten Thread der Marke “Wieso hat sich mein Linux auf einmal automatisch ein zweites Mal installiert”.

Ich bleibe dabei, der einzige, potentielle Nutzen wiegt nicht die vielen, potentiellen Probleme auf, deshalb halte ich es als default für ungeeignet. Würde es default werden (kann ja sein), dann wäre es das erste, was ich abschalten würde.

Von einem technischen Standpunkt, bin ich einverstanden. Von einem menschlichen Standpunkt, reden wir aneinander vorbei. Deswegen lieber eine Stunde Psychologie!

Jau!
Ich wollte nur ebenfalls die Richtung zurück öffnen/erleichtern.
Und danke ebenfalls für die weitere Brücke/Richtung.

LG
pistazienfresser

(P.S.: Auf den anderen “Flussseiten” scheint es bei dem Thema friedlicher zuzugehen…)