Wie ist das jetzt genau: heute wurde bei mir freeciv-qt im Rahmen eines Updates zunächst DEinstalliert. Warum ist der SuSE-Updater (wie immer das Programm jetzt genau heißt?) kürzlich nicht in der Lage gewesen, das zurückgezogene Kernelupdate zu deinstallieren?
Wie ist das jetzt genau: heute wurde bei mir freeciv-qt im Rahmen eines Updates zunächst DEinstalliert
Weil das evtl. als Abhängigkeit in dem Update eingetragen ist: Lösche Version <= xxx.
Denn Abhängigkeiten muss apper bzw. das darunterliegende Programm/ lib auflösen können.
Warum ist der SuSE-Updater (wie immer das Programm jetzt genau heißt?) kürzlich nicht in der Lage gewesen, das zurückgezogene Kernelupdate zu deinstallieren?
Da kommen dann mehrere Sachen zusammen, z.b. multiversion d.h. es können gleichzeitig mehrere Kernel installiert werden.
Nein, wurde es nicht, denke ich.
Wenn du genau gelesen hättest, wäre wahrscheinlich die “Anwendung” freeciv-qt deinstalliert worden, aber das “Paket” installiert.
Seit 13.2 unterstützt libzypp (das darunterliegende Paketmanagement) das Konzept von “Anwendungen” zusätzlich zu Paketen.
Du kannst also auch z.B. statt dem Paket “MozillaFirefox”, die Anwendung “Firefox” installieren, ohne zu wissen welches Paket du jetzt genau brauchst (und der Anwendungsname sollte auf allen Distributionen gleich sein).
Leider ist das ganze noch nicht 100%ig ausgereift, daher kommt es halt immer wieder bei Updates zu diesen fehlerhaften Mitteilungen, dass Anwendungen deinstalliert werden, obwohl sie eigentlich upgedated werden.
Wenn dus nicht glaubst, schau doch einfach in YaST nach. freeciv-qt sollte immer noch installiert sein.
Falls nicht, wird es wahrscheinlich aus irgendeinem Grund (aufgrund der Paketabhängigkeiten) durch das Paket freeciv-gtk3 ersetzt worden sein. Dann wäre es wirklich DEinstalliert worden, weil die beiden eben nicht gleichzeitig installiert sein können.
Warum ist der SuSE-Updater (wie immer das Programm jetzt genau heißt?) kürzlich nicht in der Lage gewesen, das zurückgezogene Kernelupdate zu deinstallieren?
Ganz einfach: weil er eben wie schon geschrieben, keine Pakete deinstalliert die nicht mehr in den Repos sind. Und auch keine Downgrades macht, was beim Kernel sowieso irrelevant wäre weil man ja mehrere gleichzeitig installiert haben kann.
Und zumindest ich wäre sehr böse darüber, wenn er das machen würde… Dann wäre es nämlich nicht mehr ohne größere Umstände möglich, Pakete zu installieren die in keinem Repo vorhanden sind.
Außerdem gabs auch nicht wirklich einen Grund, das zurückgezogene Kernelupdate zu deinstallieren. Der Kernel funktionierte einwandfrei, und wenn nicht kann er ja sowieso nicht einfach so deinstalliert werden. Außerdem wurde ja sowieso ein neues Update nachgeschickt.
PS: Im Fall von freeciv war das scheinbar ein Paketfehler. Dieser Changelog-Eintrag hört sich so an als ob das Paket einfach eine falsche Angabe gemacht hat, welche “Anwendung” es enthält, bzw. die .appdata Dateien (die eben das angeben) im falschen Paket waren:
* Mit Mai 27 2015 dimstar@opensuse.org
- Add freeciv-appdata-desktop-references.patch: Correct .desktop
file reference inside freeciv-gtk3.appdata.
- Move .appdata files to the same packages as their respective
.desktop files.
Dadurch kanns sein dass die Paketverwaltung eben dachte, dass diese “Anwendung” deinstalliert wurde obwohl die Pakete nur upgedatet wurden.
Sollte dann aber jetzt (und in Zukunft) für Freeciv behoben sein…