12.3 VirtualBox Installation klappt nicht mehr

Hallo,

vor ein paar Wochen habe ich mir einen neuen PC gekönnt und darauf 12.3 (64 bit, KDE, DVD-Installation) installiert. Es lief reibungslos, wie mittlerweile nicht anders gewohnt. Nun wollte ich vor ein paar Tagen einen ausgedienten Büro-PC mit 12.3 beglücken, bekam darauf aber VirtualBox nicht zum Laufen. Das absolut gleiche Spiel wiederholte sich gestern, als ich es mit meinem alten PC versuchte, auf dem vorher schon mehrere Versionen bis einschließlich 12.3 funktioniert hatten.

Der Ablauf:

Von DVD installiert, dabei root- und /home-Partition formatiert um sicherzustellen, dass keine Altlasten die Neuinstallation beeinträchtigen.

Geduldig alle Updates durchlaufen lassen.

Mit Yast2 virtualbox installiert.

Erste Merkwürdigkeit: Statt VirtualBox fand sich nur vboxgtk im Startmenü. Ein Klick darauf, dann zappelt für 'ne Weile ein kleines Icon am Mauszeiger, mehr passiert nicht.

Mit Yast2 deinstalliert und neu installiert, VirtualBox ist da.

Benutzer in die Gruppe vboxusers aufgenommen.

Neu eingeloggt.

su /ect/init.d/vboxdrv setup - OK

VirtualBox gestartet, eine Windows-Maschine angelegt, diese gestartet, prompt kommt die Meldung "Kernel driver not installed (rc=-1908) und der Hinweis, ich solle doch bitteschön vorher “/ect/init.d/vboxdrv setup” ausführen oder erst dkms installieren.

Ersteres hatte ich ja getan, dkms macht keinen Unterschied, egal ob ich es vor oder nach VirtualBox installiere.

Im Laufe des gestrigen Abends habe ich mehrmals komplett neu installiert und verschiedene Versuche mit VirtualBox gemacht, z.B. 12.3 von CD (net install) oder VirtualBox über die Webseite von openSUSE (1-click-install) installiert, aber auch so klappt’s nicht auf Anhieb, und wenn ich VirtualBox dann doch irgendwie installiert bekommen habe, streikt es beim ersten Start einer virtuellen Maschine mit der oben genannten Fehlermeldung.

Ja verdammt, bin ich denn innerhalb weniger Wochen so verblödet, dass ich nicht mehr auf die Reihe kriege, was schon ein halbes Dutzend Mal problemlos funktioniert hat? Würde mich über konstruktive Anworten (früher mal schlechte Erfahrungen in einem anderen Forum gemacht) freuen.

Michael

vboxgtk funktioniert nicht mehr wirklich mit aktuellen VirtualBox Versionen. Du benötigst das Paket “virtualbox-qt”, das ist die offizielle (Qt-basierte) GUI.

Mit Yast2 deinstalliert und neu installiert, VirtualBox ist da.

Was hast du jetzt installiert?
Aufgrund des Nachfolgenden, vermutlich die Version von der VirtualBox Homepage.

su /ect/init.d/vboxdrv setup - OK

VirtualBox gestartet, eine Windows-Maschine angelegt, diese gestartet, prompt kommt die Meldung "Kernel driver not installed (rc=-1908) und der Hinweis, ich solle doch bitteschön vorher “/ect/init.d/vboxdrv setup” ausführen oder erst dkms installieren.

“vboxdrv setup” ist NUR für das Paket von der Homepage notwendig.
Beim openSUSE Paket kommt nur eine Meldung, dass es nicht notwendig ist, weil das Kernel Modul im Paket enthalten ist.

Ersteres hatte ich ja getan, dkms macht keinen Unterschied, egal ob ich es vor oder nach VirtualBox installiere.

Wahrscheinlich fehlten dir die Kernel-Entwicklungspakete, um das Kernel Modul zu compilieren.

Im Laufe des gestrigen Abends habe ich mehrmals komplett neu installiert und verschiedene Versuche mit VirtualBox gemacht, z.B. 12.3 von CD (net install) oder VirtualBox über die Webseite von openSUSE (1-click-install) installiert, aber auch so klappt’s nicht auf Anhieb, und wenn ich VirtualBox dann doch irgendwie installiert bekommen habe, streikt es beim ersten Start einer virtuellen Maschine mit der oben genannten Fehlermeldung.

Ja verdammt, bin ich denn innerhalb weniger Wochen so verblödet, dass ich nicht mehr auf die Reihe kriege, was schon ein halbes Dutzend Mal problemlos funktioniert hat? Würde mich über konstruktive Anworten (früher mal schlechte Erfahrungen in einem anderen Forum gemacht) freuen.

VirtualBox ist eh in der Distribution enthalten.
Einfach YaST->Software Management starten, “virtualbox” in das Suchfeld eingeben, und diese Pakete installieren:

virtualbox
virtualbox-qt
virtualbox-host-kmp-desktop

(falls du kernel-default benutzt, musst du statt “virtualbox-host-kmp-desktop” entsprechend “virtualbox-host-kmp-default” nehmen)

Falls VirtualBox-xxx von der VirtualBox Homepage installiert ist, das bitte zuerst unbedingt entfernen!
Da die Pakete unterschiedliche Namen haben (unterschiedliche Groß- und Kleinschreibung), kann man sie gleichzeitig installieren. Dann kommen sie sich aber gegenseitig in die Quere!

Danach noch den Benutzer in die Gruppe “vboxusers” aufnehmen und nach einem Neustart sollte alles funktionieren…

Genau so hab ich’s ja früher auch immer gemacht, und da hat’s funktioniert. YaST hat die fehlenden Pakete von sich aus selektiert und ich hab die Vorschläge unverändert abgenickt und Yast machen lassen. Jetzt treten aber die beschriebenen Probleme auf. Von der VirtualBox-Homepage habe ich noch nicht installiert, das wollte ich mir als letzte Option offen halten bzw. vermeiden weil ich nicht will, dass Software aus einer Quelle auf den Rechner kommt, die bei den Distri-Updates nicht berücksichtigt wird. Das gibt später nur Stress.

So, eben nochmal frisch installiert, aber diesmal noch keine Netzwerkverbindung eingerichtet, sondern VirtualBox ohne vorherige Updates von der DVD installiert. Der Menüpunkt “Oracle VM VirtualBox (Virtuelle Maschine)” ist da, User ist Mitglied von vboxusers, das Tool startet, ich konfiguriere schnell eine Maschine, starte sie und bekomme prompt die sattsam bekannte Fehlermeldung. “/etc/init.d/vboxdrv setup” gemacht, ändert wie erwartet nichts. Bin ratlos und verwirrt.

Michael

Ups, geht doch. Hatte nicht mehr an Reboot gedacht, weil man ja sonst immer darauf hingewiesen wird, wenn einer nötig ist. Dafür scheint Apper jetzt beim Update zu hängen. Netzwerkverbindung ist OK, eine von zwei CPUs ist immer auf Vollanschlag, aber keine Netzwerkaktivität. Na ja, ich warte mal noch 'ne Viertelstunde. Ein System mit VirtualBox, aber ohne Updates, ist auch nicht gerade das, was ich haben wollte.

Michael

Na ja, reboot ist nicht zwingend nötig.
Es reicht, wenn du manuell das Kernel Modul ladest:

sudo /etc/init.d/vboxdrv start

Ja, “start” nicht “setup”…:wink:

Dafür scheint Apper jetzt beim Update zu hängen. Netzwerkverbindung ist OK, eine von zwei CPUs ist immer auf Vollanschlag, aber keine Netzwerkaktivität. Na ja, ich warte mal noch 'ne Viertelstunde. Ein System mit VirtualBox, aber ohne Updates, ist auch nicht gerade das, was ich haben wollte.

Grade beim ersten Mal braucht PackageKit (der arbeitet im Hintergrund, Apper ist nur ein Frontend) etwas länger.
Es wird erst ein Cache von allen installierten und in den Repos vorhandenen Paketen erstellt.
Der Prozess (packagekitd) sollte aber spätestens nach ein paar Minuten fertig sein damit, dann sollte alles passen.

Nö, hing definitv. Ich zwar zwischendurch mit dem Auto unterwegs. Als ich nach gut 30 min. zurück war, hatte Apper immer noch nicht mit dem Download angefangen.

Habe also nochmal neu installiert, die Updates abgewartet (das Auflösen der Abhängigkeiten dauerte da nur ein paar Sekunden, das Runterladen und Installieren allerdings sehr viel länger, aber da sieht man ja, dass sich was tut) und erneut virtualbox installiert. Dabei fiel mir auf, dass YaST von sich aus auch dieses überflüssige vboxgtk aktiviert hat. Kann mich nicht daran erinnern, ob das früher auch schon so war. Egal, ich hab dieses Häkchen weggeklickt und die Installation gestartet, nach Hinzufügen des Users zur vboxuser-Gruppe Reboot statt nur Ab- und Anmelden, und siehe da, es ging.

Jetzt kann ich also in Ruhe daran gehen, mir den alten PC als Fallback fertig zu machen. Backup ist eine Sache, aber für den äußersten Notfall auch noch einen vorbereiteten Ersatz-PC bereitstehen zu haben, beruhigt noch etwas mehr.

Wär’s in der letzten Zeit beruflich nicht so stressig gewesen, … Es war hilfreich, dass meine sich überschlagenden Gedanken beruhigt und in geordnetere Bahnen gelenkt wurden.

Danke dafür,

Michael

Hm. Falls sowas nochmal passiert, probier einfach mal den Prozess zu killen:

sudo killall -KILL packagekitd

Er sollte danach automatisch neu gestartet werden.

Dabei fiel mir auf, dass YaST von sich aus auch dieses überflüssige vboxgtk aktiviert hat.

Das virtualbox Paket schlägt vor, eine GUI zu installieren (“Recommends: virtualbox-gui”).
Und es gibt zwei Pakete die virtualbox-gui anbieten: virtualbox-qt und vboxgtk.
YaST wählt also eines der beiden Pakete aus.
Warum aber (zumindest in deinem Fall, kanns im Moment nicht testen) vboxgtk bevorzugt wird, weiß ich auch nicht. (Vielleicht, weils im Alphabet weiter vorne ist?)

Danke dafür,

Michael

Freut mich, dass es jetzt funktioniert!:slight_smile: