12.1 - ein paar kleine Probleme, z.T. mit Bitte um Hinweise zur Verbesserung

Nach dem Update von 12.1 RC1 auf 12.1 (x86-64):

(1) Aus schleierhaften Gründen werden an meinem System in der 12.1 die Platten anders bezeichnet als bis einschließlich 12.1 RC1, obwohl keinerlei Veränderungen an Partitionen bzw. Partitionsaufbau vorgenommen wurden.

Die Einträge zu grub werden beim Update von 12.1 RC1 auf 12.1 jedoch nicht angepaßt.
Um normale Bootfähigkeit (also nicht nur Not-Boot) herzustellen mußte ich /boot/menu.lst auf die neuen Bezeichnungen umstellen, also u.a. statt /dev/sda2 … /dev/sde2 eintragen, etwa:
kernel /boot/vmlinuz-3.1.0-1.2-desktop root=/dev/sde2 resume=/dev/disk/by-id/ata-SAMSUNG_HD154UI_S1XWJDWZ504027-part2 splash=silent quiet showopts vga=0x31a
Die 11.4 verwendet für dieselben devices natürlich noch die alten Bezeichnungen und mountet etwa obige /dev/sde2 als /dev/sda2

(2) notdürftiger Betrieb von Skype wegen ALSA/PulseAudio:
ALSA und PulseAudio sind aus 12.1 (und 12.1 RC1) anscheinend kaum noch eliminierbar, aber offenbar immer noch alles andere als ausgereift,
Das macht einen funktionsfähigen Betrieb von Skype zusammen mit meiner Minimal-Audio-Umgebung (u.a. Mono-Micro der USB-Kamera) zur Groteske.
Eine prinzipiell arbeitsfähige Einstellung der Parameter war nur durch trial-and-error zusammen mit viel, viel Geduld und viel Glück möglich.
Zumindest(!) nach jedem Login, Re- und Neustart tut nichts mehr., entweder Mikro funktionslos oder Output der Micro-Aufnahme schnell und quäkend (Mono-Input als Stereo-Input ausgewertet?! Das Ganze klingt jedenfalls chinesisch und ist völlig unverständlich).
Hinweis: Wegen Verwendung von PulseAudio sind die Device-Einstellmöglichkeiten von Skype ohne Funktion.

Ein- oder mehrmaliges Aus- und Einstecken des USB-Steckers hilft meist, ansonsten ist Restart nötig.

(3) wie beginnend mit der 11.4 ist Tiefschlaf an meinem System nach wie vor unmöglich. Nervig!!
In der 11.4 sah das Schlafenlegen (einschließlich Protokoll) korrekt aus,
in der 12.1 wird zuallererst der Bildschirm abgeschaltet, der Rest der Prozedur erfolgt so blitzartig, wie wenn er vollständig simuliert wird, der Rechner wird nicht abgeschaltet, ist jedoch ohne Abschalten nicht mehr aktivierbar.

(4) Wie in jeder Version seit Einführung von Dolphin wurde auch in dieser wirkungsvolle Verböserungen ausgeheckt (also keine Verbesserungen!).
4.1 “Auswahl umkehren” funktioniert, wenn überhaupt, in der 12.1 so, daß ich nichts damit anfangen kann (Subdirectories bleiben markiert!!)
4.2 ohne Einfügen des Zusatzbuttons “Menuleiste anzeigen” und dessen Drücken ist anscheinend die Menuleiste immer deaktiviert
(hat jemand ein Workaround gefunden, um diese nervige Aktion vermeiden zu können?)
4.3 ohne Einfügen des Zusatzbuttons “Editierbare Adressleiste” und dessen Drücken ist anscheinend prinzipiell keine brauchbare Anzeige der Adrteßleiste möglich
(hat jemand ein Workaround gefunden? Diese Aktion ist noch weit nerviger als die in 4.2 - auch dann nötig, wenn das Vaterfenster schon auf brauchbare Adreßleiste umgestellt wurde)
4.4 Geräteleiste und Standard-Adreßanzeige verwenden statt einer Gerätebezeichnung groteskerweise die Anzahl der Bytes des Gerätes - super besonders, wenn einige gleich große Devices verwendet werden. Wie wär’s stattdessen mit dem Rheinpegel bei Bonn (Pardon - Satire. Wäre aber nicht weniger sinnvoll).

Kann irgendjemand zu (2) und/oder (3) sachdienliche Hinweise geben?

Am sinnvollsten ist es, wenn Du einen Thread pro Problem aufmachst.

Gruß
uwe

Zu (2):

Es gibt schon während der Installation bei der Konfiguration der Soundkarte die Möglichkeit, Pulseaudio zu deaktivieren. Ich habe dies seit 11.4 und jetzt für 12.1 ohne Probleme gemacht.

Grüße, user2304.

Es ist sicherer, statt /dev/sdX ein /disk/by-id/sata-yxz zu benutzen Suse bietet das auch als Standard an.
Wenn dann beim Update etwas umbenannt wird, braucht man keine “Nacharbeit” zu leisten.

Bis sich dies des öfteren als sinnloser Zusatzaufwand herausgestellt hat, habe ich regelmäßig meine Softwarekonfiguration soweit möglich bei der Installation zusammengestellt.
In der 12.1 RC1 wollte ich dies wieder einmal so machen - doch allein schon das Anklicken des Wunsches nach persönlicher Softwareauswahl führte reproduzierbar zu sofortigem Hänger bei der Installation.

Zitat mad4dd: "Es ist sicherer, statt /dev/sdX ein /disk/by-id/sata-yxz zu benutzen Suse bietet das auch als Standard an.
Wenn dann beim Update etwas umbenannt wird, braucht man keine “Nacharbeit” zu leisten. "

Wie geht man dazu vor?

Mit dem Befehl “ls -al /dev/disk/by-id/” in einer Konsole siehst du alle Laufwerke, Partitionen und ihre ids.
Wenn dir das zu unübersichtlich ist, kann du dir auch über den Partitionierer in YAST2 die ids der Partitionen anzeigen lassen.
Die /dev/disk/by-id/ stehen bei mir auch in der /etc/fstab. Suse trägt sie normalerweise dort auch automatisch ein.

Da du die menu.list schon per Hand bearbeitet hast, dürften die Änderungen für dich ja kein Problem sein.
Also statt “/dev/sdaX” trägst du dann dort “/dev/disk/by-id/ata-XYZ-partX” ein.

Ich finde die disk-by-id übrigens anschaulicher als die UUID, die Ubuntu standardmäßig benutzt. Denn UUIDs verändern sich, wenn ich eine Partition neu formatiere.

4.2 ohne Einfügen des Zusatzbuttons “Menuleiste anzeigen” und dessen Drücken ist anscheinend die Menuleiste immer deaktiviert
(hat jemand ein Workaround gefunden, um diese nervige Aktion vermeiden zu können?)

Ctrl + M funktioniert bei mir (und KDE erinnert sich an die Einstellung)

4.3 ohne Einfügen des Zusatzbuttons “Editierbare Adressleiste” und dessen Drücken ist anscheinend prinzipiell keine brauchbare Anzeige der Adrteßleiste möglich

Hier bist Du mir etwas zu ungenau.

Hm, inzwischen funktioniert “Dolphin-Eigenschaften / Start / Editierbare Adresszeile (setzen) / Anwenden(bzw. OK)” anscheinend dauerhaft.
Hatte das zuvor vergeblich versucht. Keine Ahnung, was da los war.
Und die Adreßleiste zeigt endlich, egal, was ich damit tue, unerschütterlich den Pfad statt mit “1,3 TiB Festplatte” zu beginnen.

Nur die Geräteleiste links im Dolphin-Fenster ist immer noch seltsam wie eh und je.

Ohne temporäre Laufwerke liest sich das so:
“Persönlicher Ord. | Netzwerk | Basisordner | Mülleimer | 20,0 GiB Festpl. | 20,0 GiB Festpl. | 1,3 TiB Festpl. | 1,3 TiB Festpl. | 1,3 TiB Festpl.”
Wer läßt sich sowas einfallen? Kann das irgend jemand brauchen?

Erwarten würde ich eine Anzeige ohne Irrgartenwirkung, z.B.:
“/home | Netzwerk | Basisordner | Mülleimer | /11.4 | / | /home1 | /backup | /home2”

Ist das irgendwie zu bewerkstelligen?

Im übrigen müßte “/” nicht zweimal angeführt werden, es würde z.B. reichen:
“/home | Netzwerk | Mülleimer | /11.4 | / | /home1 | /backup | /home2”

Klar, echte Verbesserungen und Erweiterungen erfordern viel Arbeit (auf eine angekündigte warte ich seit SuSE 9.x).
Mag ja sein, daß Linux dem führenden Spielzeugbetriebssystemhersteller zunehmend Paroli auch im Gimmick-Bereich bieten muß.
Aber muß es wirklich immer aufwendiger und zeitraubender werden, sich all der sich wie Flöhe vermehrenden, weil leicht zu implementierenden Parameter mit reinem Gimmick-Charakter zu erwehren?
Immerhin kam KDE nach ein paar Stunden 12.1-Betrieb von selbst darauf, daß es temporär einige der zeitraubendsten Effekte wegen Überlastung pausieren solle - das machte es mir weit leichter, sie abzustellen. Nicht jeder hat einen Spiele-PC.

Deine Mühe in allen Ehren, aber schreib das doch in die Mailingliste oder ins Bugzilla von openSUSE oder KDE (oder wer verantwortlich ist).

Dann passiert auch in der Regel was, weil das die Kanäle der Entwickler sind! Das Forum ist von und für Nutzer. Und bei Sprachbarrieren hilft nettes Fragen sicher weiter, damit jemand beim Übersetzen hilft. :slight_smile:

Es wäre nämlich schade, wenn Fehler ungefunden und dann unbehoben blieben.

Ich habe schon eine Vielzahl von Fehlermeldungen erstellt und diverse Änderungsanträge/Anregungen gemacht - zumeist dort, wo sich das als effizient herausgestellt hat (besonders Mozilla/Firefox).
Leider sind nüchterne Fehlermeldungen und ganz besonders Änderungsanträge nicht bei allen Entwicklern gern gesehen; bei manchen Produkten erscheint es für erfolgreiche Meldungen notwendig, besonders einfühlsam vorzugehen, Meldungen ohne besondere vorhergehende Kontaktpflege werden von manchen schroff zurückgewiesen.
Von Entwicklern aus einem KDE-orientierten Produkt wurde mir sogar Flaming angedroht.
Die automatische Behandlung von KDE im Fall von Abstürzen erscheint mir auch eher als ‘wir wollen eigentlich gar keine Fehlermeldungen’.
Die Erstellung fundierter Fehlermeldungen und Änderungsanträge ist mit deutlich mehr Arbeit verbunden als ein Bericht wie dieser hier.
Die beschriebenen Reaktionen sind ja noch nichteinmal auf ein konkretes Produkt lokalisiert.
Für darüber hinausgehende Kontaktpflege bin ich allerdings nicht der richtige, das muß ich anderen überlassen.