Hallo,
@susejunky:
Ganz gleich, wie ich die microSD-Karte an meinen PC anschließe, nach dem Bearbeiten, "sicheres Entfernen", wieder Einstecken, sind die Änderungen nicht mehr vorhanden.Welches Kartenlesegerät verwendest Du, um die microSD-Karte an Deinem PC einzulesen?
Wie ist das Lesegerät an den PC angebunden (USB2/3, PCI, ...)?
Wird ein Adapter microSD zu SD verwendet?
Ich kann die im MP3 Player per USB 2.0/3.0 am PC anschließen, oder mit einem SD-Karten Adapter für microSD-Karte in einem USB Card Reader, oder mit einem SD-Karten Adapter für microSD-Karte in einem USB Multicard Reader von Conrad. Das Ergebnis ist immer das gleiche, die Änderungen verlieren sich nach erneutem Einstecken.
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Gruß, su_lin_user1
Hast Du schon einmal eine Dateisystemüberprüfung auf der Karte durchgeführt?
Fall nein: Erst eine Sicherung der Karteninhalte erstellen und dannDabei sollten alle Fehler (soweit dies möglich ist) automatisch behoben werden (siehe auch man fsck.fat).Code:# fsck.fat -a -v -V -t /dev/xxx
Bei meinem USB3-Kartenleser muss die Karte dabei eingehängt sein. "xxx" solltest Du dann mitfeststellen können.Code:> mount
Ansonsten könntest Du noch folgendes ausprobieren:
Direkt nach dem Umbenennen mitein Schreiben der Änderungen auf die Karte erzwingen. Danach dann die Karte mitCode:> syncaushängen (nicht über Dolphin).Code:# umount /dev/xxx
Viele Grüße
susejunky
Hallo,
@susejunky:
ich konnte leider nicht früher darauf reagieren, da mich die micro-SD so sehr beschäftigt und aufgehalten hat.
1. Lösungsansatz
Habe ich probiert, hat jedoch so lang gedauert, dass ich abgebrochen habe. Ich weiß nicht, ob das bei 60GiB normal ist.Hast Du schon einmal eine Dateisystemüberprüfung auf der Karte durchgeführt?
Fall nein: Erst eine Sicherung der Karteninhalte erstellen und dann Code:
# fsck.fat -a -v -V -t /dev/xxx
Dabei sollten alle Fehler (soweit dies möglich ist) automatisch behoben werden (siehe auch man fsck.fat).
Bei meinem USB3-Kartenleser muss die Karte dabei eingehängt sein. "xxx" solltest Du dann mit Code:
> mount
feststellen können.
Hat also leider nichts gebracht.
2. Lösungsansatz
Habe ich auch versucht, ist jedoch nie eine Meldung gekommen, so dass ich wusste ob was passiet ist. Leider kein Erfolg.Ansonsten könntest Du noch folgendes ausprobieren:
Direkt nach dem Umbenennen mit Code:
> sync
ein Schreiben der Änderungen auf die Karte erzwingen. Danach dann die Karte mit Code:
# umount /dev/xxx
aushängen (nicht über Dolphin).
Die micro-SD macht die größten Probleme mit Linux:
1. Dateinamen haben Leerstellen, Umlaute, runde Klammern (fast unmöglich mit mv zu ändern), und sogar ein Semikolon (fast unmöglich mit mv zu ändern).
Ich musste bevor ich ein Backup machen konnte zuerst die Namen der Hauptverzeichnisse bereinigen sonst konnte tar cfzv damit nicht umgehen. Und wenn ich dann ein Backup in mein /home gemacht habe, waren ständig zwischendrin Abbrüche wegen Fehler.
2. Jedes Mal wenn ich wegen Fehler neu anfangen musste war die micro-SD wieder ohne Änderungen. Das wiederholte sich einige Male.
3. Letztes MIttel war dann Windows Datei Explorer, in dem ich die kritischsten Fehler der Namen, wie runde Klammern, Semikolon, und Umlaute ändern konnte.
Aber auch hier waren die Änderungen nicht permanent. Nach reboot, wieder auf Linux war alles wieder weg.
4. Jetzt habe ich mit tar ein backup auf die externe Festplatte gemacht. Das ging ohne Fehler, vielleicht, weil das "WD Book" mit NTFS formatiert ist.
Ich habe nun mit Gparted die micro-SD neu auf FAT32 formatiert, leider ist der Inhalt jedoch noch immer noch unverändert auf der Karte.
Gibt es eine radikale Methode die SD-Karte zu formatieren?
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Gruß, su_lin_user1
Anscheinend verwehrt diese Karte sich gegen jede Änderung. Gibt is nicht irgenwo ein Nur-Lese Schalter?
Henk van Velden
AMD Athlon 4850e (2009), openSUSE 13.1, KDE 4, Intel i3-4130 (2014), i7-6700K (2016), i5-8250U (2018), AMD Ryzen 5 3400G (2020), openSUSE Tumbleweed, KDE Plasma 5
Nun Du hast doch sicherlich vor der Ausführung erst einmal mit "man fsck.fat" nachgeschaut, was die einzelnen Parameter des Befehls bedeuten; z.B.:
"-V Perform a verification pass. The filesystem check is repeated after the first run. The second pass should never report any fixable errors. It may take considerably
longer than the first pass, because the first pass may have generated long list of modifications that have to be scanned for each disk read."
Mit meinem im PCIe-Bus eingebundenen Kartenleser benötigt obiger Befehl für eine leere, fehlerfreie 8GB SDHC Karte ca 1 Minute.
Eine größere Speicherkarte, eine große Anzahl (vielleicht sogar fehlerhafter) Dateien, ein anderes Kartenlesegerät, etc. all das wird die Laufzeit deutlich über eine Minute ansteigen lassen. Auch sind microSD-Karten oft langsamer als normale SD-Karten.
Sehr wahrscheinlich wäre es auch besser die Speicherkarte mit einem Kartenlesegerät und nicht mit Hilfe Deines Musikplayers zu bearbeiten (da der Musikplayer ggf. nicht alles unverändert an die Karte weitergibt).
Bei Erfolg liefert weder sync noch umount eine Ausgabe.
Woraus leitest Du ab, dass es nicht funktioniert hat?
Viele Grüße
susejunky
Wie ich bereits in meinem letzten Beitrag sagte: Die Verwendung Deines Musikplayers als Kartenlesegerät unter Linux ist möglicherweise keine gute Idee.
Ich gehe bei meinem Musikplayer immer wie folgt vor:
- microSD-Karte im Musikplayer formatieren
- im Musikplayer die Option "SD-Karte entfernen" auswählen
- microSD-Karte aus dem Musikplayer nehmen und dann mittels Adapter in mein Kartenlesegerät am PC einstecken
- Dateisystem (hier FAT32) unter Linux einhängen
- Dateien aufspielen (ändern/löschen)
- Synchronisieren
- Bei größeren Änderungen Dateisystemüberprüfung durchführen (es kommt sehr oft vor, dass nach dem Löschen von Dateien der FAT nicht korrekt angepasst wird)
- Dateisystem aushängen
- kurz warten und dann Karte aus dem Kartenleser nehmen
- microSD wieder in den Musikplayer stecken
Viele Grüße
susejunky
Hallo allerseits,
@Karlmistelberger:
Ich kann die Karte auf dreierlei Arten anschließen.Wie hast du die Karte an den Computer angeschlossen? Manche Adapter haben einen Schreibschutz.
1. Micro-SD Karte im micro-SD Adapter im USB single Card Reader am USB 2.0/3.0 PC.
2. Micro-SD Karte im micro-SD Adapter im USB multi Card Reader am USB 2.0/3.0 PC.
3. Micro-SD Karte im Sansa Clip+ DAP (MP3 Player) über USB 2.0/3.0 PC.
Ganz gleich wie ich die micro-SD Karte anschließe, alle Änderungen am Inhalt sind nach dem abziehen und erneut anstecken weg.
@susejunky:
Ja, ich war da ein bisschen voreilig, aus Mangel an Zeit und weil ich nicht einschätzen konnte ob es im Hintergrund arbeitet oder nicht. Falls die Karte defekt ist könnte es sich eventuell auch so verhalten.Nun Du hast doch sicherlich vor der Ausführung erst einmal mit "man fsck.fat" nachgeschaut, was die einzelnen Parameter des Befehls bedeuten; z.B.:
"-V Perform a verification pass. The filesystem check is repeated after the first run. The second pass should never report any fixable errors. It may take considerably
longer than the first pass, because the first pass may have generated long list of modifications that have to be scanned for each disk read."
Mit meinem im PCIe-Bus eingebundenen Kartenleser benötigt obiger Befehl für eine leere, fehlerfreie 8GB SDHC Karte ca 1 Minute.
Eine größere Speicherkarte, eine große Anzahl (vielleicht sogar fehlerhafter) Dateien, ein anderes Kartenlesegerät, etc. all das wird die Laufzeit deutlich über eine Minute ansteigen lassen. Auch sind microSD-Karten oft langsamer als normale SD-Karten.
Sehr wahrscheinlich wäre es auch besser die Speicherkarte mit einem Kartenlesegerät und nicht mit Hilfe Deines Musikplayers zu bearbeiten (da der Musikplayer ggf. nicht alles unverändert an die Karte weitergibt).Bei Erfolg liefert weder sync noch umount eine Ausgabe.
Woraus leitest Du ab, dass es nicht funktioniert hat?
Ich starte den Befehl noch einmal und lasse ihn vollständig durch laufen. Bericht folgt!
Vielen Dank für die schrittweise Vorgehensweise. Ich probiere nun schon tagelang an dieser micro-SD Karte herum ohne jeglichen Erfolg. Das seltsame daran ist: Ich kann die micro-SD Karte ohne Einschränkung am DAP verwenden. Der Inhalt funktioniert. Nur Löschen oder Ändern kann ich absolut nichts.Wie ich bereits in meinem letzten Beitrag sagte: Die Verwendung Deines Musikplayers als Kartenlesegerät unter Linux ist möglicherweise keine gute Idee.
Ich gehe bei meinem Musikplayer immer wie folgt vor:
- microSD-Karte im Musikplayer formatieren
- im Musikplayer die Option "SD-Karte entfernen" auswählen
- microSD-Karte aus dem Musikplayer nehmen und dann mittels Adapter in mein Kartenlesegerät am PC einstecken
- Dateisystem (hier FAT32) unter Linux einhängen
- Dateien aufspielen (ändern/löschen)
- Synchronisieren
- Bei größeren Änderungen Dateisystemüberprüfung durchführen (es kommt sehr oft vor, dass nach dem Löschen von Dateien der FAT nicht korrekt angepasst wird)
- Dateisystem aushängen
- kurz warten und dann Karte aus dem Kartenleser nehmen
- microSD wieder in den Musikplayer stecken
Zu 1.) kann ich schon mit meinem DAP nicht durchführen, nur mit einem anderen Gerät. Habe ich bereits mit Gparted und Yast Partitionierer versucht.
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Gruß, su_lin_user1
Es wäre hilfreich, wenn Du die genaue Bezeichnung (Hersteller, Typ, ...) Deiner microSD-Karte und auch Deines Players nennen würdest ggf. mit Link zum Hersteller.
Wenn man der SD Association glauben darf, dann müsste eine 60GB microSD-Karte vom Typ SDXC und mit exFAT formatiert sein. Da stellt sich die Frage, wie ein FAT32 Dateisystem auf Deine Karte gekommen ist.
Weiterhin muss sichergestellt sein, dass das Kartenlesegerät, welches Du verwendest SDXC voll unterstützt.
Hier noch ein paar Informationen zu SD-Karten, die Dir auch helfen sollten die Dauer für eine Dateisystemüberprüfung grob abzuschätzen:
https://www.sdcard.org/developers/overview/index.html
https://www.sdcard.org/developers/ov...ass/index.html
https://www.sdcard.org/developers/ov...ity/index.html
Viele Grüße
susejunky
Last edited by susejunky; 28-Aug-2020 at 10:00. Reason: Hinweis auf Kartenlesegerät ergänzt
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