Samba oder NFS?

Hallo

Bis gestern war ich ein Nutzer von Ubuntu mit Gnome Oberfläche.
Da mir KDE allgemein besser gefällt und das Update auf die neue Ubuntu Version 11.04 gestern gründlich schief gelaufen ist, habe ich die Gelegenheit genutzt und OpenSUSE 11.4 installiert.

Unter Ubuntu war mein NAS per Samba eingebunden - so wie auf jedem meiner Rechner (Linux + Windows Vista/7). Mein QNAP NAS-System unterstützt Samba, NFS und noch ein paar andere Netzwerkdienste.

Vor einiger Zeit habe ich gelesen, dass NFS schneller sein soll als Samba und mehr Geschwindigkeit könnte ich bei der 54 MBit/s WLAN-Verbindung meines 2,5 Jahre alten Linux Notebooks gut gebrauchen.
Soll ich unter OpenSUSE wieder Samba einrichten oder lieber NFS verwenden?

Gruß
Atalanttore

NFS ist, meiner Meinung nach, einfacher. Ich benütze NFS und Samba, NFS ist scheller, aber es kann auch sein daß es da für Samba noch etwas zu “tweaken” gibt.

Nfs ist tatsächlich schneller, weils direkt über TCP/IP geht.
Sambda benutzt das smb protikoll und dass nmb Protokoll zur Kommunikation.

Samba ist allerdings eine ganze stange sicherer als Nfs, da du zum Beispiel Rechte besser verwalten kannst oder der traffic in der regel nicht mitgschorchelt werden kann, Es lassen sich auch gültige Ip-Adressbereiche vergeben und Passwörter werden nicht im Klartext übertragen. Samba kann auch einfach mit windows reden, wozu es ja entwickelt wurde.

Nfs kann dies alles nicht. lässt sich aber in der Regel sehr viel schneller und einfacher aufsetzen. Eine Zeile in /etc/exports und portmapper. Mehr ist nicht nöitg. Während die Konfiguration von Samba deutlich aufwendiger ist, zumindest wenn man es richtig macht.

Du solltest dich fragen? Habe ich WindowsRechner im Netz?
Wenn ja, dann Samba.

Brauche ich Rechteverwaltung auf dem Server? Wenn ja, dann Samba.

Muss ich weitere Sicherheitsmaßnahmen vornehmen?
Wenn ja, dann Samba.

Wenn du auf keines der Sachen Wertlegst, und den NFS Server so absicherst dass nur in deinem Privaten IP-Range auf Anfragen lauscht, dann kannst du NFS benutzen und dann ist es wahrscheinlich auch sinnvoll.

NFS ist also nur schneller, weil es weniger Funktionen bietet.

Ja, Windows 7 und Vista.

Nur ganz primitiv.
Jeder Nutzer hat ein eigenes Verzeichnis auf dem NAS und dazu noch ein gemeinsames Verzeichnis zu dem alle Zugriff haben.

Die meisten Dateien auf dem NAS sind Video- und Audiodateien, dazu noch Bilder und heruntergeladene Software. Private Briefe und Bewerbungsunterlagen der letzten Jahre, die nicht jeder sehen soll, belegen nur einen sehr kleinen Teil des Speicherplatzes auf dem NAS.

Gerade der Fernzugriff von einem Computer außerhalb meines Heimnetzwerks wäre interessant.

Gruß
Atalanttore

  • Atalanttore wrote, On 05/16/2011 06:36 PM:
    > Gerade der Fernzugriff von einem Computer außerhalb meines
    > Heimnetzwerks wäre interessant.

Dafür nu gerade nicht, Samba ist nichts, was man über das Internet machen möchte. Da würde ich dann einen Web(DAV)-Zugriff nehmen, viele NASse können das von Haus aus.
Oder VPN und dann Samba.

Uwe

Für Fernzugriff benẗze ich (immer) ssh (fish:// oder sftp://), schnell und einfach.

hallo Atalanttore,

webdav würde ich dir nicht empfehlen. Weil du dazu einen Webser brauchen würdest. Und den wirklich sicher aufzusetzen finde ich persönlich etwas schwieriger.

Für das was du vor hast, sollte ein Samba Server aber genau das richtige sein. Allein schon wegen Windows. Allerdings hängt das von der Infrastruktur deiner Rechnernetze ab. Befinden sich alle Rechner innerhalb desselben Subnetzes?

grüße l1zard

Hallo zusammen,

Und was hat die Frage mit der Entscheidung Samba oder NFS zu tun?

Liebe Grüße

Erik

Hallo Community

Der Thread ist zwar nicht mehr ganz frisch, doch ich stelle mir momentan die gleichen Fragen - nur in einer etwas anderen Umgebung.
Es geht um einen Firmen-Fileserver/Webserver, der Video- und Bildmaterial hostet (welches öffentlich zugänglich ist via Browser - zwar kein Verzeichnislisting, doch wenn einer den direkten Link zu einem File kennt, kann er es herunterladen). Der Server ist nicht inHouse sondern steht bei unserem Provider im RZ.
Es geht nun darum, dass wir intern (und auch externe Produktionsfirmen) gewisse Verzeichnisse dieses Servers gerne als Laufwerk einbinden/mounten möchten, um gewisse Arbeitsschritte zu erleichtern.
Bisher hatten wir FTP mit FileZilla (und diversen Benutzern) verwendet, doch das ist teilweise etwas umständlich/mühsam…
Folgende Betriebssysteme sollten die freigegebenen Verzeichnisse einbinden/mounten können: Windows 7 (und evtl. auch älter), MacOS 10.6 (und evtl. auch älter) sowie evtl. auch andere Unix-basierte Systeme.

Aufgrund der Dinge, die ich in diesem Thread gelesen habe, bin ich nun unsicher, welches Protokoll ich verwenden soll.
Anfangs dachte ich NFS (vers. 4 - kann ja auch mit Windows) - doch nun…?

Was Berechtigungen betrifft: es sind einfach verschiedene Benutzer, die sich anmelden können sollen. Doch grundsätzlich haben alle die gleichen Berechtigungen (Lesen/Schreiben).

Datensicherheit: die Dateien sind ja alle grundsätzlich öffentlich zugänglich - deshalb ist eigentlich der einzige Sicherheitsaspekt, dass nicht jeder Hase einfach darauf schreibend zugreifen kann via Freigabeprotokoll.

Ich wäre froh, wenn einige von euch dazu Stellung nehmen könnten (sofern ihr Lust habt natürlich :-)).

Grüsse
Stefan

Ich hab auf meinem Server Samba am laufen um Ordner frei zu geben. Bin dabei
aber auch immer wieder am kämpfen. Vor allem alte Windows-Versionen machen
Probleme.
Mit NFS4 und Kerberos solltest du das wahrscheinlich auch hinbekommen
können. Hab ich aber noch nie ausprobiert.

NFS macht vermutlich den Zugriff von *nix-Systemen einfacher, Samba den
Zugriff von Windows-Systemen.