version 11.4 Kritik

Keinen DSL Installer
Schlechtes Grundbild.
Furchtbare Uhr.

Unter dem Strich noch nie so eine schlechte Version bekommen wie 11.4

Beste Version bisher von Linux Suse : 11.1

:\ bsubi

Unter dem Strich noch nie so eine schlechte Version bekommen wie 11.4

Unter dem Strich noch nie so eine unausgegorene und inhaltslose Versionskritik gelesen wie diesen Post.

zu 1. Bei mir ist der vorhanden
zu 2. Geschmacksache. Kann man ändern.
zu 3. Geschmacksache. Werfe sie runter und nehme eine andere Uhr.

Wenn Du keine anderen Probleme mit einer neuen Version hast, mein Gott…

Dietger

Beste Version bisher von Linux Suse : 11.1

Ah, ich erinnere mich. Das war doch die Version mit dem hübschen ZEN/rug-Debakel… das war natürlich extrem Klasse, ja.

Ein YaST Modul für DSL hab’ ich aber auch. Ich weiss allerdings nicht ob und wie gut es funktioniert.

Und zu den anderen beiden Dingen, keine Ahnung was du da genau meinst. Schreibtischhintergrund und Plasma Uhr? Solche Dinge betrachte ich generell nur als Vorschlag …

Bei mir hat 11.4 beim Update die vorherige 11.3-Version so zerstört, daß ich komplett neu installieren mußte. Nach der Installation hat dann das IP-Forwarding und auch Samba nicht mehr funktioniert (kein Zugriff von anderen Rechnern aus), d.h. statt den Linux-Rechner als DSL-Router, DHCP und Backup-Server wie bisher zu verwenden, mußte ich Plan B anwenden, einen DSL-Router kaufen und meine gesamte Infrastruktur umbauen. Inzwischen habe ich in diesem Forum den Tip bekommen, AppArmor umzukonfigurieren - und schon klappt Samba wieder. Aber wieso weiß der Installationssupport sowas nicht? Der Installationssupport konnte nur das weitere Problem mit der nicht funktionierenden DSL-Konfiguration für T-Online lösen (ein weiterer Bug).
Insgesamt kann ich der Kritik nur zustimmen: die Version 11.4 kam zu früh und war anscheinend bei der Auslieferung noch nicht fertig.

Eine Distribution ist auch nach der Auslieferung niemals “fertig”. Was glaubst Du, wozu bugzillas, update-repos und dergleichen gut sind? Wenn ich solche Eindrücke lese (wie z.B., dass eine Distribution noch nicht “fertig” sei), beschleicht mich immer das Gefühl, dass sich manche user mal ein wenig mit den Grundprinzipien der Entwicklung einer open source-Distribution beschäftigen sollten.

Denn es ist doch schon bemerkenswert, dass das Gros der user mit jeder neuen Version zufrieden ist, aber ein kleiner Teil der Nutzerschaft (naturgemäß) spezifische Probleme hat, die dann sofort als systematisch für die Entwicklung von openSUSE eingestuft werden. Solche Verallgemeinerungen sind sachlich falsch und helfen v.a. niemanden weiter.

rdgraf wrote:

> Der Installationssupport konnte nur
> das weitere Problem mit der nicht funktionierenden DSL-Konfiguration für
> T-Online lösen (ein weiterer Bug).

Nur aus Interesse: Welcher Installationssupport?


PC: oS 11.3 64 bit | Intel Core2 Quad Q8300@2.50GHz | KDE 4.6.1 | GeForce
9600 GT | 4GB Ram
Eee PC 1201n: oS 11.4 64 bit | Intel Atom 330@1.60GHz | Gnome 2.32 | nVidia
ION | 3GB Ram

Den Kritikern kann man zustimmen, den Befuerwortern auch. Die Community ist nicht immer in der Lage Probleme sofort oder ueberhaupt zu klaeren.

Was glaubst Du, wozu bugzillas, update-repos und dergleichen gut sind?

Na toll! Das heisst also eine Meldung wie “Opensuse 11.4 jetzt herunterladen” oder “In der Tradition, neueste Technologie mit bewährter Stabilität zu kombinieren, freuen wir uns, openSUSE 11.4 anzukündigen” ist ab sofort wortwoertlich zu nehmen!
Oder Du kannst nur runterladen, wenn Du vorher mindestens einen Bug loest, das waere doch mal was.
Ich bin seit Suse 6 dabei und von allen bisher existierenden Versionen waren meiner Meinung nach nur folgende als “stabil” und fuer produktive Zwecke einsetzbar: 7.1, 8.2, 10.2 und 11.2.

Besonders die 9’er Reihe ist mir schlecht im Gedaechtniss geblieben und Ja, auch die 11’er Sache ist nicht so ganz ohne.

Momentan habe ich 11.3 im Einsatz und fuerchte mich vor dem Update auf 11.4… Wer behaupted das ginge in jedem Fall reibungslos, ist naiv.
Und ich habe einfach nicht die Zeit nach einem Schuss nach hinten wieder irgendwelche Dumps einzuspielen, mein Gott warum kann man denn in 2011 nicht einfachh ein funktionierendes OpenSuse UNIX/KDE whatever erwarten? Und wer hat den bitteschoen die Zeit sich mit x Distros auseinanderzusetzen?

Opensuse und ich , das ist eine ewige Hassliebe. Man koennte ja mal Gnome, mal koennte ja Ubuntu, man koennte ja mal Compiz dies und das, irgendwann aergert man sich eben ueber eine nichtfunktionierende 16:9 Kaffeine Formatsache, ob das nun DVD Standard ist oder nicht. Bei Dr. Google bleibt beispielsweise dieses Thema unbeantwortet. Das ist es doch, warum die Kritik um Linux nicht verstummt! Oder diese Anleitung zur Installation von NVIDEAS Treiber! Memsch, da muesste man opensuse.de schliessen, ehe man sowas den Nexperts vorwirft!
Erst wirbt man mir dem OpenSource Zeugs, dann hat’s genauso Macken wie jedes andere OS auch oder ist kompliziert zu konfigurieren!

Als ich 1999 Suse 6.0 installierte, hab ich wirklich naiver Weise geglaubt, in 10 Jahren wird das so was ausgereiftes wie Apple’s System 7. Ja, der Irrtum schmerzt taeglich!

Sorry, aber das habe ich nicht geschrieben - gleichwohl man anmerken sollte, dass bugreports durchaus sinnvoll sind, denn bugs kann man nicht erraten. Eine Verpflichtung gibt es dafür natürlich nicht.

Hä? :slight_smile:

Tja also wenn Du keine Zeit hast, dann ist Linux vielleicht das falsche System für Dich. Linux erfordert nach wie vor, dass man sich damit auseinandersetzt - eigentlich trifft das aber auch auf Win und MacOS zu, denn so ein Betriebssystem ist schon eine recht komplexe Sache. Linux tendiert aber dazu, den user in die Probleme einzubinden, eben über die Community. Linux ist letztlich das Werk von uns allen. Und das erfordert unter Umständen tatsächlich Zeit.

Du wirst kaum ein ersntzunehmendes Mitglied der Community finden, welches behauptet, dass open source Software technisch grundsätzlich besser wäre als proprietäre Software. Darum geht es bei open source allerdings auch nicht, auch wenn das viele-Augen-Prinzip die Chancen erhöht, bugs aufzuspüren.

Gut, aber was bleibt dann und Ja, worum geht es denn bei opensuse?
Geht es nicht darum ein funktionierendes OS auf dem Rechner zu haben? Wenn man nicht so tief einsteigen will, nicht jedes Release mitmachen und nicht jeden Tag bugzilla durchforsten moechte?
Das opensuse die falsche Software ist? Wie soll dann das Ziel einer - Zitat “Verbreitung von Linux” im allgemeinen Sinn - erreicht werden? Du kannst so gut wie in jedes Linux Forum gehen, viele Anwender sind keine Experten und wollen eigentlich nur das, was auf der opensuse.de Homepage propagiert wird: “Und vergessen Sie nicht - Haben Sie viel Spaß!”
Aber wie viele wichtige Forenanfragen versanden einfach!
Aber wechseln (das meinte ich ueber dem Hae?) bringt ja auch nichts, es ist ein grundsaetzliches Problem.
Und zu sagen, man soll gefaelligst wieder zu Windows/Apple wechseln, falls das einem nicht passt, halte ich auch nicht fuer richtig, nicht so wie Opensource bei OpenSuse oder anderswo “beworben” wird. Dann muss der Grundsatz, “Beschaeftige Dich mit den technischen Grundlagen, mit bugzilla o.a, BEVOR du uns installierst!” viel staerker zum Ausdruck kommen, als das bisher der Fall ist.

Bzgl. opensuse stelle ich mir beispielsweise schon die Frage, wieso es nicht moeglich ist, die Hauptgrafikkartenhersteller mitsamt ihrer propr. Treiber in einer beworbenen Distribution ordentlich zu integrieren. Siehe 32Bit NVIDIA 290.16 Problem. Ich meine, testet das keiner in der langen Milestone Phase? Verstehe ich nicht!
Oder das ab KDE 4.1 im Konqueror die NTLM Authentifizierung nicht mehr ging, erst ab 4.5 wieder. So geht das weiter, aehnlich der - sicherlich loesbaren - Frage ganz zu Anfang. Ein normaler Anwender trennt meiner Erfahrung nach auch nicht KDE und OpenSuse, auch wenn man das ihm 100x erklaert, das das zwei verschiedene Dinge sind.
Wer betreibt den opensuse schon in einer reinen Serverversion ohne Desktop? Das gehoert zusammen, da sind dann die Hinweise auf “nimm doch Gnome, nimm doch LXDE” doch auch nicht hilfreich, das vergrault nur immer mehr.

Ich meine wenn es nicht um Verkauf od. geschaefliche Interessen bei opensuse geht, wie liest sich das fuer einen Unbedarften?Produktbesonderheiten/11.3

Kein Hinweis auf die Unzulaenglichkeiten, nein, alles Top. Ein bischen mehr vordergruendige, nach aussen sichtbarere Selbstkritik, wuerde OpenSuse sehr gut tun!

Ja, aber das ist der kleinste gemeinsame Nenner fast aller Betriebssysteme. Dein Blick trübt die Annahme, dass Deine Probleme von allen usern geteilt werden. Ich hab auch 'ne NVidia und gar keine Probleme damit gehabt.

Nochmal: verallgemeinere doch nicht immer. Die ganze Zeit versuchst Du, Deine Symptome als allgemeines Problem der Herangehensweise des openSUSE-Teams hochzupushen, dabei verlierst Du aber die eigentlich wesentlichen Details aus dem Auge. Ein Betriebssystem ist nun mal ein komplexes Gebilde mit dem Potential, dass es irgendwo hakt. Hör Dich doch mal um: kennst Du jemanden, der mit seinem System, egal ob eine Linux-Distribution, Win, MacOS, BSD oder was auch immer noch keine schwerwiegenden Probleme hatte? Also ich nicht. Dahinter eine wie auch immer geartete Systematik zu suchen, ist doch Zeitverschwendung, stattdessen sollte man sich sachlich der technischen Lösung widmen.

Das ist einfach nur Marketinggeblubber von Novell, sonst nichts. Wäre das Hauptziel der Community tatsächlich die Verbreitung von Linux auf dem homedesktop, dann hätte sie wohl längst aufgegeben. Tatsächlich ist es vielen Linuxern (mir z.B.) wurschtegal, wer oder wie viele Linux benutzen. Für Novell sieht das natürlich anders aus, die wollen Kohle verdienen, und das färbt auch auf die pseudo-Vermarktung von openSUSE ab. Ich nehme das nicht weiter ernst, denn bei freien Projekten, wie es openSUSE trotz des Rückhalts durch Novell immer noch ganz klar ist, spielen Marktanteile einfach keine Rolle.

Ich kenne durchaus einige Leute, die openSUSE genau so locker nutzen, wie es dieser Satz propagiert, ohne dabei zum ultra-Hacker mutieren zu müssen. Ich selbst war auch mal einer dieser Leute, d.h. ich bin ja nicht mit meinem Wissen auf die Welt gekommen. Tatsächlich entstand das Interesse an den zunächst komplexer erscheinenden Bereichen von Linux etwas später, zunächst war ich einfach nur ein stinknormaler Anwender (und bin es im Grunde immer noch). Nochmal: Du siehst die Dinge klarer, wenn Du Deiner Palette noch andere Farben außer schwarz und weiß zugestehen kannst.

Okay, hier werde ich langsam etwas… verkniffen. Denn diese Darstellung ist wirklich himmelschreiend unfair; allein in diesem Forum kümmern sich jeden Tag hunderte von Leuten um die Probleme anderer, und forums.opensuse.org ist nun wirklich nicht die einzige Plattform. Tatsächlich erfahren sogar die allermeisten Nutzer, die ihr Problem posten, gute Hilfe, auch (ich weiß, es nervt… ) Bugreports werden sorgsam betreut und die ihnen zugrunde liegenden Probleme i.d.R. gelöst. Deine Darstellung ist einfach falsch und offenbar allein durch Deine persönliche Erfahrung geprägt. Gleichzeitig willst Du nicht zulassen, dass die für alle anderen geltenden Lösungswege auch für Dich gelten. Was genau möchtest Du eigentlich? Ein absolut fehlerfreies System? Das ist, zumindest dem theoretisch gegebenen Problempotential nach, naiv, nicht nur, wenn man openSUSE verwendet - das gilt wirklich für alle Betriebssysteme. Wenn Du Deine eigene Verantwortung wirklich auf diese Art und Weise auf andere abwälzen willst, kannst Du das gerne tun, aber nicht mit einem im doppelten Sinne freien System.

Nämlich welches? Dass das openSUSE-Team schlampt? Du weißt doch kaum, für welche Bereiche der fertigen Distribution das oS-Team überhaupt zuständig ist. Ein Beispiel:

Das ist völlig uninteressant. Der NVidia-Treiber ist eben proprietär, d.h. nicht einsehbar und steht in der alleinigen Verantwortung von NVidia - wenn Du Dich dafür entscheidest, geschlossenen code in Dein Betriebssystem zu integrieren, dann ist das allein Dein Bier. Gerade NVidia zeichnet sich nun wirklich nicht durch eine sehr enge Zusammenarbeit mit der Linux-Community aus. Deren Treiber sind vergleichsweise gut, aber auch die haben bugs, und daran kann das oS-Team nichts ändern. Du kannst ja mal bei NVidia nachfragen, ob sie nicht bereit wären, ihren Treiber zu öffnen - glaube mir, die Linux-Community würde den code mit Kusshand abnehmen und weiter entwickeln, da bräuchte NVidia kaum noch was zu machen.

Noch so ein schönes Beispiel - KDE wird von einem eigenen Team entwickelt, nicht von openSUSE. Wenn Du Probleme mit GIMP hast, dann geht das auf die Kappe vom GIMP-Team, der Firefox wird von Mozilla entwickelt etc. etc.

Ja und? Wenn der “normale Anwender” das nicht versteht, wird es dadurch doch nicht weniger wahr. Das sind nun mal Fakten.

Derart kategorische Ratschläge lese ich immer nur in threads, deren TE sich gegenüber einer detailierten Auseinandersetzung mit einem Problem sperrt und letztlich nur jammert. Ansonsten ist eine solche Empfehlung absolut untypisch - kannst mir ja gerne mal zeigen, wie oft ein thread in den sagen wir mal letzten sechs Monaten so verlaufen ist - und dann stelle mal ein gesundes Verhältnis zu den threads her, wo sich (auch und gerade von Seiten des TEs) um eine konkrete Problembehandlung bemüht wurde. Bleibe mal bei den Fakten und verzerre nicht immer alles mit irgendwelchen Behauptungen.

…lege mir bitte nichts derartiges in den Mund (bzw. auf meine Tastatur); ich habe im Gegenteil schon weiter oben darauf hingewiesen, dass mir persönlich absolut egal ist, welches Betriebssystem Du benutzt. Das ist ein großer Unterschied.

Du beziehst Dich ganz allein auf ein paar Schlagworte, die auf der openSUSE-Seite zu lesen sind. Z.B. wird hier im Forum durchaus sehr häufig darauf hingewiesen, dass man sich mit Linux auseinandersetzen muss. Und nochmal: man muss sich mit jedem Betriebssystem auseinandersetzen, um es beherrschen zu können. Und unter “beherrschen” verstehe ich nicht, dass man sein System alle halbe Jahre neu installiert, weil die Viren bald aus dem Laufwerksschacht krabbeln oder das Dateisystem derart fragmentiert ist, dass man kaum noch unter zehn Minuten booten kann - auch derartige Probleme sind nichts anderes als der Mangel an Bereitschaft, sich mit einem System auseinanderzusetzen und nicht allein auf die Mängel desselben zurückzuführen.

Gleichzeitig willst Du nicht zulassen, dass die für alle anderen geltenden Lösungswege auch für Dich gelten. Was genau möchtest Du eigentlich? Ein absolut fehlerfreies System?

Ich bleibe dabei: OpenSuse (wie auch alle anderen Distris) suggerieren einem was nicht ist, das hat nichts mit Schwarz-Weiss Malerei zu tun. Und was das fehlerfreie System betrifft: Zugegeben, dann habe ich die Releasepolitik wohl noch nicht verstanden. Heisst das jetzt also, das ein freigegebenes Release wie juengst 11.4 sozusagen dasselbe wie ein Milestone ist? Das dem Anwender also suggeriert wird, die Milestones RC* Sachen waeren die Bereinigungsphase und das Release “relativ” Bugfest? Das moechte ich jetzt mal klargestellt haben.
So wie Du schreibst, bin ich mir da immer unsicherer was das Releasemgmt eigentlich soll.

wenn Du Dich dafür entscheidest, geschlossenen code in Dein Betriebssystem zu integrieren, dann ist das allein Dein Bier.

Na prima, dann muss ich also abgestimmte Hardware kaufen, damit ich das “Problem” umgehe? Kommt mir von irgendwoher bekannt vor… Im Ernst, das ist ein Paradigma, das so unendlich Nutzerfern ist, wer achtet schon beim Kauf, das keine NVIDIA eingebaut ist, wenn er vorhat OpenSuse 11 32Bit zu verwenden? Guckt er nur auf die Homepage, hat er ja nichts zu befuerchten, versetz’ Dich doch bitte mal in Lage eines “stinknormalen” Anwenders. (der sogar praeventiv wenigstens mal auf die Webseite schaut)

Und nochmal: man muss sich mit jedem Betriebssystem auseinandersetzen, um es beherrschen zu können.

Um das OS sollte sich der Systemverwalter kuemmern, war schon vor 20 Jahren so, aber natuerlich sind wir/muessen wir das alle in 2011 selbst sein. Aus Anwendersicht ohne Expertenstatus ein trauriges Endergebnis nach 15 Jahren. Haste mal Torvald’s Biographie gelesen (“Just for fun”)? Ich glaube, der hat sich das auch ganz anders vorgestellt. Nun ja…

auch derartige Probleme sind nichts anderes als der Mangel an Bereitschaft, sich mit einem System auseinanderzusetzen und nicht allein auf die Mängel desselben zurückzuführen

Na mein Lieber, das ist ja nun wieder unfair zu den ganzen Fragestellern hier. Aber ich weiss was Du meinst, von der Sorte Leute kenne ich eine Menge.
Aber ist es falsch, wenn genau diese Leute fragen, warum man bei der Erstinstallation dies und jenes nicht SOFORT tun kann (mp3,DVD codecs usw) und sie dann hierherkommen, um zu Dr. Packman verwiesen zu werden, wo sie doch bei A* oder W* solche Dinge sofort koennen? Manche von denen waren vorher auf opensuse.de und haben sich informiert, was will man denen als Linuxverfechter sagen? Das das immer noch eine Sache der Nerds ist? Ein Bastelsystem fuer Experten?

Mit dem Auseinandersetzen ist das so eine Sache, nicht jeder will so tief hinunter auf die Technik, sprich UNIX Ebene, heisst das, das Normalo’s von OpenSuse die Finger lassen sollen?

Lustige Diskussion.

Warum benutzt Du nicht einfach ein anderes Betriebssystem? Ich kann Dir Gentoo empfehlen.

Das Klischee hat zugeschlagen, ich hab’s geahnt :wink:

Gentoo Linux (englische Aussprache [dʒentuː 'lɪnʊks]) ist eine quellbasierte Linux-Meta-Distribution für fortgeschrittene Linux-Benutzer, die ihr System komplett individuell einrichten möchten. Voraussetzung dafür ist die Bereitschaft, sich mit den Abläufen eines Linux-Systems und der ausführlichen Dokumentation auseinanderzusetzen

Gentoo Linux ist eine portbasierte Distribution für den erfahrenen Linux-User.

Aber wenigstens wird da auf den Mehraufwand bei diesem System explizit hingewiesen.

Was hast Du erwartet ?
Es haben eben nicht alle die Geduld von Gropiuskalle.

Du hast genau 3 Optionen:

  1. Nimm ein anderes Betriebssystem,
  2. arbeite mit an der Distribution und hilf sie zu verbessern oder
  3. friss den Ärger in Dich hinein und lass andere damit in Ruhe.

Oder dranbleiben, weil folgende Fragen wurden nicht beantwortet, der Thread ist ja immerhin allgemeiner Natur:

  1. Sollen Normalo’s von OpenSuse die Finger lassen, wenn Sie nicht in die UNIX Tiefen einsteigen wollen?
  2. Ergo ist OpenSuse ohne Expertenstatus nicht zu bedienen?
  3. Muss ich abgestimmte Hardware kaufen, damit ich beispielsweise ein NVIDIA “Problem” umgehe, oder muss man einfach nur “Glueck” haben?
  1. friss den Ärger in Dich hinein und lass andere damit in Ruhe.

… keine Chance.

  1. Sollen Normalo’s von OpenSuse die Finger lassen, wenn Sie nicht in die UNIX Tiefen einsteigen wollen?

Ich kenne keinen “Normalo” welcher in irgendwelche Tiefen oder Untiefen steigen musste um mit einem Linuxsystem,
geschweige denn OpenSuse, klar zu kommen.

  1. Ergo ist OpenSuse ohne Expertenstatus nicht zu bedienen?

Ich habe einer jungen Dame und einer älteren Dame, welche lediglich beruflich gelegentlich mit (Windows)Computern zu tun hatten und nun aber zuhause einen Computer haben wollten, hat ja schließlich fast jeder, vor ca. 3 Jahren je einen Rechner gekauft und darauf OpenSuse installiert.
In der ersten Woche kamen 5 Anrufe (wie erstelle ich einen neuen Ordner, kann man das Hintergrundbild nicht ändern, kann man Bilder in einen Brief einbinden etc.), in der zweiten Woche waren es 3 Anrufe und in der dritten Woche noch ein Anruf. Danach war Ruhe, sie kamen mit dem System klar.
Sind das für Dich nun “Experten”?

  1. Muss ich abgestimmte Hardware kaufen, damit ich beispielsweise ein NVIDIA “Problem” umgehe, oder muss man einfach nur “Glueck” haben?

Es ist sinnvoll sich vor dem Kauf zu informieren, ob und wie gut der Hersteller der Hardware Linux unterstützt, ja.
Das hat aber mit dem von Dir angeführten “Nvidias Problem” gar nichts zu tun. Es war ein Problem des Nvidiatreibers welches inzwischen aber wohl behoben ist, zumindest bei mir. Wer Beschwerden über einen proprietären Treiber hat, muss sich an die Entwickler wenden.
Wenn Du Dir eine Anhängerkupplung für deinen Ferrari kaufst und die passt nicht, beschwerst Du Dich ja wohl auch nicht bei Ferrari sondern beim Hersteller der Kupplung.

Dietger

openSUSE ist kein UNIX.

Das behauptest Du zumindest die ganze Zeit - und ziemlich egal, was man Dir entgegnet, Du bleibst dabei. Ich sehe das nicht so, habe jetzt aber auch nicht mehr den Anspruch, Dich vom Gegenteil zu überzeugen.

Man sollte abgestimmte Hardware kaufen. Technisch ist das auch der einzig logische Weg.

Ich bin kein offizieller Sprecher von openSUSE, nur um das mal gleich klar zu stellen. Naturgemäß muss eine Entwicklungsphase irgendwann ein Ende haben. Diese Entwicklungsphase ist einerseits sehr konzentriert, andererseits aber hinsichtlich der Manpower und (noch wesentlich wichtiger) hinsichtlich der Möglichkeiten, das System auf verschiedener Hardware bzw. Kombinationen von Hardware zu testen naturgemäß recht eingeschränkt, daher können sich viele Probleme erst zeigen, wenn das System sich auf breiter Front beweisen muss. Andererseits kannst Du ja mal ein Alpha-release als Vergleich heranziehen, damit Du ein Gefühl dafür bekommst, wie echte Entwicklerversionen sich anfühlen - das ist durchaus nochmal was anderes. Jedenfalls habe ich es mir genau deshalb angewöhnt, nach dem release ein paar Wochen zu warten, in dieser Zeit fallen nämlich schon ein paar hundert MB an bugfixes an (was übrigens zeigt, wie zeitnah und gründlich das bughunting bei openSUSE läuft, und zwar unabhängig davon, welchen Status eine Version gerade hat). Wie man das beurteilt, ist eine andere Frage; ich persönlich habe damit kein Problem, sondern denke, dass das einfach zwangsläufig so ist. Und auch wenn ich es langsam leid bin, mich laufend zu wiederholen: das ist bei allen Linux-Distributionen und bei allen Betriebssystemen so. Hättest Du Lust auf ein Win7 oder gar ein XP ohne servicepacks? Ich jedenfalls nicht…

Kannst Du mir erklären, wie man dieses Problem anders umgehen soll? Du erwartest, dass alles irgendwie besser laufen soll, aber einen Vorschlag, wie genau es laufen soll, hast Du auch nicht. Es hilft doch nichts, sich unveränderlichen Fakten zu verweigern. Ich persönlich verzichte nicht auf die NVidia-Karte, denn in den fünf oder sechs Jahren, seit ich PCs (= Linux) verwende, waren NVidias summa summarum immer die unproblematischsten Karten mit der gleichzeitig besten Leistung (ansonsten wären wohl Intel-Karten zu empfehlen). Der von Dir erwähnte bug existiert jetzt seit ein paar Wochen und betrifft viele Nutzer nicht einmal, mich z.B. nicht (und ich habe die 32bit 11.4 auch noch auf einigen anderen PCs installiert). Ich verfolge das also nicht weiter, aber wenn dieser bug überhaupt noch aktuell ist, dürfte er demnächst bereinigt sein (so denn das NVidia-Team (!) sich entsprechend ranhält)

Das erscheint mir völlig absurd. Ich persönlich bin sehr gern der Herr meines PCs (inklusive des Bewusstseins, das ich dafür in letzter Konsequenz verantwortlich bin), und genau deshalb habe ich ein System, welches geradezu dazu einlädt, die Zügel selbst in die Hand zu nehmen. Das ist eine völlig andere Philosophie als die von z.B. Win oder Mac; eine ganz grundsätzliches Begriffsverwirrung findet regelmäßig um die Termini “einsteigerfreundlich” und “nutzerfreundlich” statt. Win und Mac bemühen sich darum, möglichst einsteigerfreundlich zu sein, d.h. “intuitiv” zu funktionieren. Die Philosophie der Nutzerfreundlichkeit geht aber davon aus, dass man nur einen relativ kurzen Zeitraum ein Einsteiger ist und die meiste Zeit ein Nutzer, dementsprechend wird die Einsteigerfreundlichkeit (wenn sie auch durchaus eine Rolle spielt) wesentlich schwächer gewichtet als die Nutzerfreundlichkeit, die z.B. darauf abzielt, dass ein Nutzer sein System selbst gestalten kann, und zwar möglichst bis in jedes Detail. Manche bezeichnen Linux abfällig als Baukastensystem, für mich ist das aber überhaupt nichts negatives, sondern genau das, was ich will. Ich will mir nicht erklären lassen, wie ein System auszusehen hat. Ich akzeptiere gerne Vorschläge, aber ich habe meine eigenen Ideen, und die will ich umsetzen können - also benötige ich ein nutzerfreundliches System. Das erfordert u.U. Einarbeitung, aber das ist es mir wert.

Das ist nicht falsch, und deshalb gibt es auch Antworten auf solche Fragen, z.B. hier im Forum, aber auch z.B. →hier.

Das können sie nicht. erst vor ein paar Tagen wurde in →diesem thread darauf hingewiesen (namentlich von oldcpu und mir), dass eine Grundinstallation von WinXP und Win7 keinerlei Multimediaunterstützung bereit stellt. Ich hatte mir z.B. Win7 Ultimate (also die teuerste Version!) in einer VirtualBox installiert, und es fanden sich weder Player noch codecs für .mp3 & Co., Unterstützung für DVDs, Flash - nichts. Das alles muss man sich nach der Installation ziemlich mühselig aus dem Netz zusammensuchen und installieren (die einzelnen Schritte stellt oldcpu ziemlich aussagekräftig in post #15 dar). Ein Windows multimediatauglich zu machen ist richtig viel Arbeit, im Gegensatz dazu ist die selbe Aufgabe unter Linux in höchstens zehn Minuten erledigt (siehe →hier). Hinzu kommt, dass auch noch zahlreiche andere Softwarekomponenten schlicht fehlen. Es gibt keinen Bildbetrachter, keinen PDF-Viewer, keine Büro-Suite, kein Bildmanipulationsprogramm, so gut wie keine Archivierer, kein Verschlüsselungsprogramm… all das ist bei openSUSE per default an Bord, obwohl die Grundinstallation noch nicht mal ein Drittel der Zeit von einer Win7-Installation beansprucht.

Ich schreibe hier aber eigentlich schon wieder zu viel. Ich finde, herbwahns Zusammenfassung bringt es gut auf den Punkt:

…denn das sind nicht einfach irgendeine Meinungen, sondern Fakten - es gibt keine Alternative dafür. Und wenn Du von der Linux-Community erwartest, dass sie den unter 2. angeführten und sehr bewährten Weg verlässt, dann hast Du halt Pech gehabt.

Ich fand’s aber ganz unterhaltsam, ehrlich gesagt. lol!

Wenn wir von Hardware Treiber reden, ist es durchaus klar. Aber ansonsten bin ich mir nicht so sicher. Schon zwanzig Jahren her hatte Microsoft Word beim dritten Kapitel einer Diplomarbeit versagt, wobei LaTeX es locker erledigte. Und Windows selber ist immer noch leichter geknackt als alles anderes.

Dass open source Software oft besser arbeitet als geschlossene Sachen, finde ich auch - das ist aber nicht zwangsläufig, sondern eine Folge der Tatsache, dass ein offener code von sehr vielen Menschen eingesehen und verbessert werden kann. Das kommt insbesondere bei populären Anwendungen zum tragen, auch kleinere Projekte profitieren davon unter Umständen. Was ich meine: nur, weil ein code als open source zur Verfügung gestellt wird, wird er deswegen nicht automatisch besser programmiert.

Das freut mich. :slight_smile: